5. Rhea

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Scheisse, der Plan mit dem ‚ich werde ihnen einfach aus dem Weg gehen' ist schwieriger als gedacht. Ich sitze Hier in der 5. Stunde, bedeutet in der letzten, vor der Mittagspause. In den kleinen Pausen konnte ich ihnen immer wieder entwischen, doch in 5 Minuten wird es nicht mehr so einfach klappen.

„Rrrrrr" die Schulglocke läutet, bedeutet die Lektion ist zu Ende und die Mittagspause startet.

Schnell packte ich alle meine Sachen zusammen und verschwand als erstes aus dem Klassenzimmer. Ich blickte mich nervös um, konnte aber keiner von der Bande entdecken.

Das ist mein Zeichen, mit schnellen Schritten verliess ich das Gebäude und setzte mich schlussendlich in mein Audi rein.
Nächster halt Mcdonald's.

Fast Food ist zwar nicht gerade Gesund, aber jetzt etwas aus der Cafeteria essen, wollte ich auch nicht.

Kurz blickte ich hinter meiner Schulter, konnte aber immer noch niemanden, auf dem Pausenhof entdecken.

Seltsam.

„Einmal das McChicken Menü klein, mit einer Cola."

Und jetzt sitze ich hier, Stillschweigend in meinem Auto und ass mein Essen.

Das erinnert mich an gestern, als ich mit Adria und Bruce hier sass.

Scheisse Adria und Bruce.

Ich hab ihnen nicht bescheid gesagt, wo genau ich bin. Shit sie werden sich Sorgen machen.

Plötzlich wurde aber die Autotür zum Beifahrersitz geöffnet und jemand setzte sich neben mir rein.

Vor Schreck verschüttete ich meine Cola.

Verdammt. Jetzt ist mein Hoodie voll bekleckert.

Mein Blick schoss hoch und ich wollte gerade die Person anschreien, was ihm ins Gehirn geschissen hat. Doch diese verdammt schönen grünen Augen, hinderten mich daran.

Rafael..

„Mi Princesa"

Durchbrach er die Stille.
Ich blinzelte ein paar mal und kam wieder zu Verstand.

„Was zum Fick willst du hier, Rafael?!" schrie ich ihn schon fast an.

Diese Augen, Oh mein Gott.

Aber, er soll verdammt nochmal mit diesen Kosenamen aufhören. Während ich auf eine Antwort wartete, nahm ich mir ein Nastuch zur Hand und versuchte diesen verdammten Fleck aus meinem grauen Hoodie zu bekommen.

„Princesa, alle suchen dich. Doch lass mich, dir lieber helfen."
Er wollte gerade sanft das Nastuch aus meiner Hand nehmen, doch ich kam ihm zuvor.

„Rafael, ich bin verdammt nochmal eine Eigenständige Frau, ich kann das auch alleine." Ich funkelte ihn wütend an.

Sein weicher Blick veränderte sich schlagartig zu einem Grinsen.

„Princesa lass mich dir helfen oder ich sag deinen Brüdern sofort bescheid, wo wir uns aufhalten." Grinsend sah er mich an.

Dieser dreckiger Hund erpresst mich, doch ich seufzte ergeben auf.
„Ok, ok hier." Ich hielt ihm das Tuch hin.

„Nein, zieh den Hoodie aus, mi Hermosa."

Entgeistert sah ich ihn an. „Was, Nein!" Schrie ich ihm entgegen. Was fällt ihm ein!

Warnend blickte er mich an.

Ergeben seufzte ich zum zweiten mal auf und zog den Hoodie von Bruce über meinen Kopf. Als ich ihn nicht mehr anhatte, nahm ich ihn sofort vor meinem Halbnackten Oberkörper.

𝑹𝒉𝒆𝒂 𝑴. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt