9. Rafael

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POV: Rafael

Mit leisen Schritten lief sie die Treppe hoch. Sie wird eh nicht lange da oben alleine verweilen. Ich werde sie gleich wieder zu uns runterschicken.

Wenn ich schon hier bin dann soll meine kleine auch bei mir sein!

„Danke." Antonio und Enzo klopften mir jeweils rechts und links Dankend auf die Schulter. „Sie hört nur auf dich und genau deswegen brauchen wir dich." Antonio sah mich ernst an und setzte sich kurz darauf erleichtert auf die Couch.
„Kein Ding bro! Ihr wisst ja was sie mir bedeutet!" Ja! Sie wussten das sie meine ‚amor verdadero' ist. Und dagegen hatten sie nichts zu widersetzen. [wahre liebe]

Sie haben es so akzeptiert und sind glücklich damit. Ihre Brüdern wissen, dass ich sie schon seit Jahren liebe, sobald jemand von uns ‚amor verdadero' sagte, wussten wir, es ist ernst!

Diese Worte haben meinen Mund schon vor 6 Jahre verlassen. Seitdem ich 13 Jahre alt bin liebte ich sie. Und meine kleine weiss immer noch nichts davon.

Klar hatte ich schon Sex und meinen ersten Kuss, ich meine ich bin 19 Jahre alt und ein Mann.

Doch mi corazón wurde noch nie angefasst, was auch gut so ist.

Die jungs haben sich derweil ein Game ausgesucht und fingen an zu zocken.

„Ich hol die kleine mal runter." erhob ich mich und lief mit zügigen Schritten die Treppe hoch.

Kurz vor ihrer Zimmertür machte ich halt und klopfte einmal kurz an der Tür, bevor ich einfach so reinplatzte.

Mi amor sass dort mit einem MacBook auf dem Bett und sah sich wohl eine Serie an.

„Ich dachte du hast Handy verbot, ist es dann nicht auch MacBook verbot?" grinsend sah ich sie an und lief auf sie zu.

Leicht zuckte sie zusammen als sie mich bemerkte und klappte blitzschnell ihr MacBook zu und packte es unter ihr Kissen.

„Scheisse Rafael, verpetz mich jetzt nicht!" zischte Sie und sah mich zornig und leicht erschrocken an.

„Keine Angst, mi hermosa."
„Ich nimm dir dein MacBook schon nicht weg."
Jetzt stand ich mit verschränkten Armen vor ihr und sah ihr in ihre wunderschönen Augen.

Ich merkte wie sie unter meinen Blick immer nervöser wurde, weshalb ich anfing zu grinsen.

„Mi hermosa, ich liebe es, wenn du unter meinem Blick so nervös wirst." Mein Grinsen wurde nur noch breiter, als sie vor Scham rot anlief.

Sie senkte ihr Blick und vermied Augenkontakt mit mir.

Wie süss.

Ich nahm langsam meine Hand vor und drückte ihr Kinn leicht, aber bestimmend wieder hoch.

„Komm schon, mi Princesa. Die anderen haben schon angefangen, aber wir wollen alle das du unten bei uns sitzt."  Ich löste mich wieder von ihr und lief zur Zimmertür, kurz drehte ich mich um. Sie sass immer noch da und machte keine Anstalten aufzustehen.

„Mi Princesa, kommst du?" sanft sah ich sie an und es war so als würde sie von ihrer Starre erwachen. „ja ja!" Stammelte sie, bevor sie mit schnellen schritten zu mir lief.

Gemeinsam setzten wir uns auf die freien Plätze am rande vom Sofa. Leicht zog ich sie hinter mir her, damit sie nicht auf die Idee kam, auf einen schoss von n'em anderen männlichen Wesen zu sitzen.

Ich schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie noch ein bisschen näher zu mir ran. Genüsslich zog ich ihren Geruch in meine Nase.

Ach wie ich es liebe, wie ich sie liebe!

Ich könnte Stunden neben ihr sitzen und einfach nichts tun. Sie ganz nah bei mir haben und ihren Duft in mir reinziehen.

Mein Blick huschte zu den Jungs. 5 wahren am spiel beteiligt, die anderen schauten gebannt zu, doch Leo sah mich grinsend wissend an und wackelte kurz mit den Augenbrauen.

Dieser Idiot.

Mi Princesa war wohl auch in das Spiel versunken und bekam nichts mehr von der Aussenwelt mit, als mein Blick auf sie fiel.

Diese reine Haut und ihr lächeln. Ihre braune Augen die immer strahlen, ihre Haare die im Sonnenschein immer so schön glänzten.
Ihr Charakter und ihre Ausstrahlung, dass ist was ich am meisten an ihr liebte.

Ich liebte sie!

Und da bin ich mir auch ganz sicher.

~

𝑹𝒉𝒆𝒂 𝑴. Where stories live. Discover now