10. Rhea

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Still schweigend sass ich in dem Auto von Lorenzo, der uns zur Schule fuhr.

Mit uns ist Ace, Alec, Lorenzo und ich selbst gemeint.

Ich hab mich noch nie wohler gefühlt wie gestern Abend, in den Armen von Rafael. Nach ner Weile bin ich wohl auf seiner Schulter eingeschlafen und er hat mich ins Bett gebracht.

Heute morgen aber, waren alle Jungs weg.
Ich kann nicht aufhören zu grübeln, warum Rafael so zu mir ist, wie er halt ist. So süss und Charmant. So herzlich offen zu mir und trotzdem hat er die Kontrolle über mich. Ich bins mir leid, nichts dagegen tun zu können.

Diese verdammten Augen ziehen mich jedesmal in einen Bann.

Diese kuschelig aussehende Haare, bei denen ich jedesmal kurz meine Hand verschwinden lassen will. Aber trotz allem geht eine gewisse Dominanz von ihm aus.

Ahh mein Gott ich kann das alles bald nicht mehr!

Jedes mal werde ich in seiner nähe so nervös!

Als sich die Landschaft nicht mehr weiter bewegte, merkte ich, dass wir in der Schule angekommen sind.

Schnell öffnete ich die Autotür und stieg hinaus, einmal um das Auto. Um dann gerade Wegs aus Bruce und Adria zuzulaufen.

Doch ein fester Griff um mein Handgelenk hielt mich auf.

„Kleine, du wirst bei uns Mittagessen, ohne Diskussionen wirst du dich bei uns in der Cafeteria zugesellen. Verstanden?!"

Der Griff um mein Hand Gelenk wurde stärker als ich nicht gleich auf Alec seine Frage antwortete.

Ich wollte nein sagen, doch ein Blick zu Ace und Lorenzo verriet mir, dass das wohl keine gute Idee wäre.

„Ja, verstanden" schnell nickte ich.
„gut so." Alec lies mein Handgelenk los, leicht rieb ich mir die Stelle und stolperte ein paar schritte zurück.

Ohne mich umzudrehen lief ich mit schnellen Schritten auf Bruce und Adria zu.

Den stechenden Blick, der von der gegenliegenden Wand kam, wo Rafael und seine Freunde standen, ignorierte ich gekonnt.

„Morgen" murmelte ich, „gehe wir direkt rein!" und lief gerade Wegs weiter. Bruce links von mir und Adria rechts von mir, die mir schnell gefolgt waren.

„War das gestern sehr schlimm?" fragend blickte Bruce mich an. Verzweifelt seufzte ich auf, „Handy verbot und Hausarrest. Ausserdem wollen sie nicht das ich was mit dir Unternehme, aber das ignoriere ich."

Kurz haschte ich einen Blick zu Adria.
Diese wackelte jedoch gleich mit den Augenbrauen und erwiderte meinen Blick.
„Und Rafaeeeel?" Sie zog seinen Namen extra lang und schaute mich neugierig aber auch wissend an.

„Da muss einfach was gelaufen sein, komm jetzt nicht mit einer Ausrede! Diese Blicke zwischen eu-" „Ja stimmt das ist mir auch schon aufgefallen, findest du in denn nicht hei-" „HALT STOPP." unterbrach ich den Redeschwarm von Bruce und Adria.

„Ich erkläre euch alles während dem Englisch Unterricht.

Leicht grinsend bog ich um die Ecke und liess die beiden allein stehen, da wir nicht die erste Lektion zusammen haben.

„HEY NEINN RHEA MAN!" „DAS KANNST DU NICHT MACHEN!" schrieen mir die beiden verzweifelt zu. Ich grinste nur weiter. Was ein Spass!

„FICK DICH DOCH RHEA!" fassungslos drehte ich mich um und sah Adria herausfordernd an.

Kurz hatten wir einen Blickduell, obwohl wir 10 meter abstand zueinander haben.

Natürlich hat sie nicht gewonnen.
Wodurch sie wütend auf dem Boden stampfte.

𝑹𝒉𝒆𝒂 𝑴. Where stories live. Discover now