Wenn ihr das hier seht, dann ist Kapitel 4 schon auf Patreon online
Patreon.com/FkrswyrgHarry POV:
Kälte, Hunger, Schmerz. Diese drei Gefühle kannte ich nur zu gut. Mit sechs Jahren konnte man so etwas nur schwer sagen, aber ich war mir sicher: ich hasste meine Verwandten die Dursleys. Vernon Dursley, mein Onkel, war ein fetter Mann mit einem hässlichen Bart und einem roten Gesicht. Sein Gewicht musste wahrscheinlich in Tonnen bestimmt werden. Meine Tante Petunia war die Schwester meiner toten Mutter und der Grund warum ich überhaupt erst in dieser Hölle war. Sie war eine schon fast krankhaft schlanke Frau mkt einem langen Gesicht, dass dem eines deformierten Pferdes ähnelte. Als drittes im Bunde kam mein Cousin Dudley. Eine kleine Kopie seines Vaters: Fett, dumm, hässlich und mit einem ausgeprägten Sinn für Gewalt. Er und seine Gang terrorisierten alle anderen Kinder, vor allem mich. 'Harry jagen' war ihr Lieblingsspiel. Und wenn sie mich bekamen, dann wurde ich geschlagen und getreten. Aus Angst vor seiner Gang wollte auch kein anderer etwas mit mir zu tun haben.
Als viertes kam dann noch die Schwester von Vernon, Marge. Eine abartige Frau, die ebenfalls zu Gewalt neigte. Doch sie war dabei fast noch grausamer. Sie schlug nicht selber zu. Sie ließ ihren hässlichen Hund die Arbeit verrichten. Sie lachte nur wenn ich gebissen wurde und beleidigte im selben Atemzug meine Eltern. Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich ihnen alles heimgezahlt.
Und ich? Ich war Harry Potter. Meine Eltern starben nach den Angaben meiner Verwandten nach betrunken bei einem Autounfall. Sie seien Taugenichtse gewesen. Doch ich konnte mich erinnern. Ich konnte mich an jeden Moment meiner jungen Kindheit erinnern. Eine wunderschöne Frau mit grünen Augen und feuerroten Haaren die mich hielt und mich liebte. Ein Mann mit schwarzen Haaren und braunen Augen, der mich fliegen ließ und mir dabei zusah, wie ich lachte. Selbst als Kind erkannte ich, dass das Fliegen nicht normal war. Normal. Es war der Inbegriff der Dursleys. Ein Haus, dass sich von keinem der anderen im Lingusternweg unterschied. Einen langweiligen Beruf, langweilige Ansichten und langweilige Kleidung. Alles war normal, nur ich nicht. Ich war anders als sie, ich war besser. Egal wie sehr sie es versuchten aus mir herauszuprügeln, egal wie sehr sie versuchten mich zu demütigen, ich war besser. In meinen Erinnerungen sah ich etwas, dass wie Magie war. Noch vor meiner Schulzeit konnte ich lesen und schreiben.
Mein Cousin Dudley hingegen war nichts davon. Ihm wurde immer erzählt wie toll er sei. Er bekam alles was er wollte. Spielzeug, Klamotten, Lob und Liebe. Er hatte sogar zwei Zimmer nur für sich. Ich hingegen durfte in einer Abstellkammer leben, neben Müll und Dreck, auf einer alten Matraze wo ich mich nicht mal ausstrecken konnte. Ich bekam die Kleidung von Dudley, die er nicht mehr wollte oder, in den meisten Fällen, in die er nicht mehr reinpasste. Dennoch war alles was ich besaß deutlich zu groß. Denn ich bekam fast nichts zu essen. Ich konnte die Reste, die ich kochen musste, essen und wenn ich Pech hatte bekam ich nichts.
Bei Widerworten gab es für mich Schläge. Vernon schlug am liebsten mit seinem Gürtel zu. Petunia nutze gerne eine Pfanne. Dudley und seine Gang bevorzugte die Faust. Es gab gefühlt keinen Knochen in meinem Körper, nicht schon einmal gebrochen war. Aber alle verheilten irgendwie. Am Abend war die Hand noch gebrochen, am Morgen war sie geheilt. Mit jedem Tag wuchs ihre Abneigung mir gegenüber. Und alle anderen kümmerten sich einen Scheiß um mich. Die Lehrer an meiner Schule fragten nicht einsam warum ich so klein war oder warum ich so unpassende Kleidung trug. Sie sahen auch zu wie ich verprügelt wurde. Das war dann keine Gewalt, sondern kindliches Zanken. Die Polizisten die ich sah waren auch nicht anders. Auch die Nachbarn verabscheuten mich. Ihnen wurde erzählt, dass meine Mutter Alkohol trank während der Geburt und ich deshalb nicht ganz klar im Kopf sei und deshalb später auf Sonderschulen geschickt werden müsste. Jeder einzelne glaubte es. Wenn ich die Straße hinunterging spürte ich ihre Blicke und konnte ihre Abscheu förmlich riechen.

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Die Rückkehr der Magie
FanfictionKälte, Hunger, Schmerz. Diese drei Empfindungen bestimmten das Leben des jungen Harry Potter. Doch das Schicksal des jungen Harrys kann von niemanden beeinflusst werden. Nicht als misshandelter Junge, sondern als traditionsbewusster Erbe kommt er na...