JJ

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In dieser Nacht konnte ich besser schlafen.
Ich glaube der Grund war, dass ich mich mit Kie aussprechen konnte und dadurch Hoffnung bekommen habe, dass sie Pope und John B überzeugen kann.
Aber was ist mit JJ.

Heute morgen bin ich aufgewacht und habe auf mein Herz gehört.
Es meinte, dass ich zu ihm gehen soll, um es zu erklären.
Jetzt oder nie meinte ich zu mir selbst.
Denn ich weiß wie schnell das Leben zu Ende gehen kann.

Also machte ich mich fertig, zog eine schwarze Jeans mit einem blauen Top an.
Natürlich nicht Bauchfrei.
Dann schlüpfte ich in meine Nikes und machte mich auf dem Weg zu JJ.

Es hatte sich nichts verändert.
Das Haus, in dem JJ mit seinem gewalttätigen Vater lebte, sah sehr herunter gekommen aus.
Der Vater von JJ hatte schon immer Probleme mit Alkohol und Drogen.
Dies hatte natürlich Auswirkungen auf sein Verhalten.
Und seine Aggressionen ließ er dann immer an JJ aus.
Er hatte oft blaue Flecken.
Aber er wollte nie zur Polizei gehen.
Ich verstand es. Die anderen nicht.

Ich trat näher und ging die drei Stufen zur Veranda rauf.
,,Hallo? Ist jemand da?",rief ich.
Die Tür ging auf und ein braunhaariges Mädchen kam raus.
Ihre Haare standen alle in verschiedenen Richtungen und sie trug nur ein Tshirt.
,,Kann ich dir helfen?",fragte mich das Mädchen?
,,Ist JJ da?", fragte ich, doch da kam er schon.
,,Was ist ....",er stoppte mitten im Satz, als er mich sah.
Wir blickten uns direkt an.
Er hatte sich kein Stück verändert.
Natürlich, ist er älter geworden und seine Haare sind etwas kürzer, aber er war immer noch der alte.
Mein Herz setzte für eine kurzen Moment aus.
Auf diese Moment habe ich seit drei Jahren gewartet.
Umd jetzt bin ich hier und kriege kein Wort raus.
Naja, ich hatte auch nicht gedacht, dass er gerade Besuch von einem Mädchen hatte.

Ich konnte es ihm nicht übel nehmen.
Schließlich wusste er nicht, ob ich jemals wieder kommen werde.
In San Francisco habe ich, als ich geheilt war auch den ein oder anderen Jungem gedatet.
Mit Eric war ich sogar vier Monate zusammen, aber ich spürte, dass ich immer noch zu sehr an JJ hängte.

,,Ich komm ein anderes Mal wieder.",sagte ich und verließ die beiden.
,,Riley...",hörte ich JJ sagen, aber er lief mir nicht hinterher.

Auf dem Weg nachhause ging ich bei Kie vorbei, um mit ihr zu reden.
Außerdem wollte ich sie fragen, ob sie bereits mit Pope und John B gesprochen habe.
Aber als ich in das Lokal ihrer Eltern eintrat, hatte sich meine Frage geklärt.
Denn an einem Tisch saßen die drei und redeten.
Als sie mich bemerkten, stoppten sie ihre Unterhaltung und Pope kam auf mich zu.

,,Es tut mir unfassbar leid.",sagte er zu mir und schloss mich in seine Arme.
Danach kam John B zu mir und tat es Pope gleich.

Jetzt saßen wir alle an dem Tisch.
,,Ich war gerade bei JJ und wollte mit ihm reden.",fing ich an zu erzählen.
,,Und?",wollte John B wissen.
,,Er hatte gerade Besuch und deswegen bin ich gegangen.",fuhr ich fort.
,,JJ hatte in den letzten Jahren nicht viele Mädchen, falls du das denkst. Er war zu sehr damit beschäftigt, dich aus seinem Kopf zubekommen.
Und jetzt, als es gerade so gut funktionierte, tauchst du aufeinmal wieder auf. Du musst ihm vielleicht etwas Zeit geben.", erzählte mir Kie.
,,Kie hat recht.",stimmte John B Kie zu.
Ich nickte.

,,Ich möchte einfach nur, dass alles so wird wie früher.
Ich wollte das ihr glücklich bleibt. Aber es war Schwachsinn von mir zu glauben, dass es euch besser geht, wenn ich euch ohne ein Wort zurück lasse. Ich habe keine Ahnung, wie ich das wieder gut machen kann.",probiert ich uu erzählen.

,,Riley, wir haben dir verziehen. Und das mit JJ, bekommen wie auch wieder hin. Was zwischen euch passieren wird, kann ich zwar nicht sagen, aber es wird besser. Glaub mir.
Und damit du uns glaubst, dass zwischen uns alles wieder gut ist, gehen wir jetzt alle gemeinsam surfen.", sprach John B zu mir gewandt.

Ich konnte es noch.
Ich bin zwar seit drei Jahren nicht mehr auf einem Brett gestanden, aber ich konnte es noch.
Es war zum Anfang hin etwas wackelig  aber nach ein paar Anläufen hatte ich den Dreh wieder raus.

Ich war zurück.
Meine Freunde waren zurück.
Ich war zurück zuhause.
Aber ein Stück meines Herzens, war noch einsam.
Aber es war jeden Moment bereit, zu erobert zu werden.

never forget/ A JJ Maybank Fan FictionWhere stories live. Discover now