Die Balletttänzerin Iwaizumi FF

Kapitel 24

Wenige Stunden später, hatte Sumi, sowie Iwaizumi zusammen die Hausaufgaben im Esszimmer erledigt, nachdem sie gemeinsam gegessen hatten. Dabei konnte Iwaizumi zusehen, wie Sumi ihren Eltern unter die Arme griff und so versuchte zu helfen wie es nur ging. Es war schon der normale Alltag für diese Familie und doch konnte er sehen, wie sich alle wünschten, dass es wieder so werden würde wie früher.

Leider hing alles an Sumi, welche jeden Tag versuchte alles wieder so hin zu bekommen, dass sie wieder laufen konnte. Iwaizumi hatte schon oft im Training gesehen, dass Sumi einige Übungen gemacht hatte.

Übungen welche sie machen musste, um ihre Beine wieder funktionstüchtig hin zu bekommen. Ob sie es wirklich hin bekam wusste niemand. Aber Iwaizumi wollte sie nicht mehr wütend sehen, wenn er sie davon abbringen wollte. Er konnte Sumi nur dabei unterstützen und hoffen, dass all ihre Mühen belohnt werden würden.

"Iwaizumi, du kannst im Gästezimmer schlafen.", sprach ihre Mutter, weswegen Sumi fragend hoch sah. "Da schlafe ich doch. Er kann in meinem Zimmer schlafen.", mischte sie sich gleich ein.

"Sumi, dein Zimmer ist.." "Ich weis aber er kann dort schlafen."

Etwas verwirrt blickte Iwaizumi die beiden an. Warum sollte er in Sumi's Zimmer schlafen? "Ich kann auch auf dem Sofa schlafen.", lächelte der Junge was gleich beide Frauen ablehnen liessen. "Dann schläft er halt bei mir.", gab Sumi von sich und ignorierte somit ihre Mutter, welche sie versuchte weiter zu überreden.

Es war wieder einer der Momente, in denen Sumi genervt war und das Esszimmer verlies und Iwaizumi gebeten hatte, ihr zu folgen. Das Gästezimmer war nicht weit weg davon. Es lag gleich gegenüber des Badezimmers, welches Sumi nun mit ihrem Rollstuhl betrat.

"Ich kann wirklich auf dem Sofa schlafen.", meinte der Junge sanft und sah sich um. Für ein Gästezimmer war es wie ein Teenagerzimmer eingerichtet.

Schon alleine sein Blick hatte Sumi gesehen, welche leise ausatmete. "Mein Zimmer ist eigentlich oben. Aber als mein Vater mich das erste Mal hochtragen musste und danach den Rollstuhl, habe ich mich gleich entschieden vorübergehend hier unten einzuziehen. So muss sich niemand bemühen mich herum zu tragen und ich kann mich alleine zurecht finden.", erklärte sie ihm und wurde sanft angesehen.

"Und dieses vorübergehend, sind schon Jahre geworden.", stellte Iwaizumi gleich fest, weswegen Sumi nickte. "Es ist spät, wird sollten schlafen..", meinte das Mädchen welche aus dem Fenster gesehen hatte und zog die Handbremse ihres Rollstuhles an um ins Bett gehen zu können.

Dabei konnte Iwaizumi ganze genau beobachten. Er war fasziniert davon, wie viel Sumi wirklich alleine hinbekam. Ihre Hände legte sie auf das Bett und hievte sich ohne Hilfe und grosse mühen in ihr Bett. Mit ihren Armen, zog sich das Mädchen an den richtigen Platz und legte die Bettdecke über ihre Beine.

"Kommst du?", fragte Sumi, weswegen Iwaizumi kurz den Kopf schüttelte und auf das Bett zu ging. Ihre Mutter war wirklich nett, ihm schon Schlafsachen gegeben zu haben. "Sicher?", fragte der Junge.

Eigentlich schlief man doch nur nebeneinander, wenn man zusammen war. Mit diesem Gedanken, schlug sein Herz unglaublich hoch. "Ja, wird schlafen doch nur.", lächelte Sumi leicht, welche sich langsam hinlegte und ihm etwas den Rücken kehrte. "Okay..", hauchte Iwaizumi und schlüpfte unter die selbe Bettdecke.

Seine Augen richteten sich auf das blonde Mädchen vor sich von der ein unglaublich süsslicher Geruch kam. Noch nie war es ihm aufgefallen. Erst jetzt, in diesem Moment und in dieser Nähe, konnte er nicht genug davon bekommen.

Er hatte schon lange entschieden, für Sumi da zu sein, sie zu beschützen und ihr zu helfen. Schon alleine deswegen, legte er seinen Arm vorsichtig über ihre Seite, in der Hoffnung sie würde schon längst schlafen. Doch das tat Sumi nicht. Ihre Augen waren geweitet, während ihr Herz sich nicht mehr beruhigen konnte.

Die Wärme von Iwaizumi, umhüllte ihren ganzen Körper. Ihre Haut kribbelte und das nur wegen dieser kleinen Geste von ihm. Röte war auf ihrer Nase zu sehen, wenn man sie gerade ansehen würde. Und das war der Augenblick, in dem Sumi sich dazu entschieden hatte, ihr Herz endgültig an diesen Jungen zu schenken.