Kapitel 7

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Skeptisch beäugte ich das Essen, welches Rengoku auf den kleinen Tisch vor dem Sessel stellte. Ich schnupperte in der Luft. Es roch gut. Und es sah auch gut aus. "Ich hatte nicht erwartet, dass du kochen kannst",sagte ich erstaunt. "Tja,Wunder soll es geben",mit einem ziemlich vielsagendem Blick sah er mich an,was ich jedoch ignorierte. Schnell fing ich an zu essen und..."OMG,DAS IST SUPER!" "Freut mich, dass es dir schmeckt",sagte er etwas verlegen. Wir aßen in Ruhe weiter und mussten dann warten,bis es dunkel war. Es kam mir ewig vor. Eindeutig zu lange. Doch endlich verschwanden auch die letzten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont.

"Endlich! Na los! Komm schon Rengoku,beeil dich!" Aufgeregt und voller Energie lief ich los. "Warte kleines Dämonenmädchen! Eile bringt auch nichts, Geduld ist das einzige was nun hilft." "Zu schlau und zu langweilig!", kommentierte ich seinen Beitrag und rannte die Treppen runter um in der Eingangshalle zu warten. Die Dame dort sah mich erschrocken an und flüsterte:" Um diese Uhrzeit sollte eine junge Dame wie Sie nicht alleine draußen sein." Jung! Hehehe, ich bin wahrscheinlich älter als deine Urgroßmutter! "Keine Sorge! Ein Freund von mir begleitet mich ", beschwichtigete ich sie. Naja,ich versuchte es. Helfen tat es gar nichts. Rengoku tauchte hinter mir auf und fragte nur:"So so,Freunde sind wir also?" "Bild dir nichts darauf ein,das war nicht ernst gemeint." Daraufhin erwiderte er nichts mehr und ich hatte das Gefühl,dass er leicht enttäuscht war,was allerdings überhaupt keinen Sinn machte. Soll einer Mal die Menschheit verstehen!


Nun warteten wir seit zwei Stunden hier draußen. Versteckt hinter einem Haus in der Nähe der Mauer. Meine Beine schlafen ein! Können diese scheiß Monster sich nicht beeilen?! Wütend schnaubte ich. Rengoku warf mir einen Seitenblick zu und wollte etwas sagen,als wir auf einmal Fußstapfen hörten. Sofort waren wir beide mucksmäuschenstill. Immer näher kamen die Schritte,bis man zwei Silhouetten erkennen konnte. Als sie näher kamen,sah man auch wie sie aussahen. Der Eine hatte kalte hellblaue bis weiße Haut und kleine Eiskristalle überall. Er war größer als der andere und die Haare bestanden aus einem kleinen Schneeflocken Sturm. Er war muskulös gebaut und dennoch etwas pummelig. Der Andere war das Gegenteil. Kleiner,dürr und rot mit Flammenhaaren. Als sie näher kamen spürte man,wie von dem Blauen eine kälte ausging und von dem Anderen eine enorme Hitze. Ich schaute zu Rengoku um seine Reaktion abzuwarten. Dieser blickte zu mir und nickte dann,was offenbar das Symbol zum Loslegen war. Ich sprang hinter unserem Versteck hervor und sprintete los,was Rengoku mir gleich tat. Leider bemerkten die Beiden uns,was ihnen verhalf sich für den Angriff bereit zu machen. Ich übernahm den Flammentypen während Rengoku sich um das Eis kümmerte.

Ich sprang in die Luft um auszuholen. Der andere sich aus und mein Katana schlug gegen den Boden,was eine riesige Staubwolke aufwirbelte. Kaum hatte ich mich orientiert als der Staub verschwunden war, sah ich auch schon eine große Feuerkugel auf mich zurasen,der ich nur knapp ausweichen konnte. Allerdings war die Hitze so stark,dass ein Stück von meiner Hose abbrannte. Wütend sah ich zu dem Dämon und lief auf ihn zu. Er feuerte weiterhin Feuerkugen ab,wenn auch nicht so groß wie die Andere. Jede einzelne war glühend heiß was es ziemlich brennzlich machte. Ich auch nach rechts aus und wollte angreifen,dann von links,sogar von oben. Doch nichts klappte. Immer kamen mir diese Kugeln in den Weg und hielten mich auf Distanz. Ich habe keine Chance,wenn dass so weiter geht! Sein Kampfstil ist für Distanz,mit meinem Katana muss ich aber in die Nähe von ihm kommen. Nur wie?? Mein Gedankengang wurde von Schreien unterbrochen. Ich sah in die Richtung und bemerkte dass die Bewohner wohl durch den Lärm aufgewacht waren. Die Meisten standen in Schock da und sahen zu, während die wenigsten die Flucht ergriffen. Schockiert riss ich die Augen auf,als ich auch Yukina sah,die das Ganze ängstlich beobachtete. Ich wollte ihr gerade zuschreiben,sie solle weg rennen,als ein Feuerhai auf mich zukam. Ich sprang hoch und nach hinten zu gleich, dadurch dass ich jedoch kurz unaufmerksam war,war meine Reaktion zu spät und er erwischte mich am Bein. Wütend zischte ich auf. Es brannte höllisch und nun war mein rechter Fuß ab dem Knöchel weg. Der Dämon lachte bösartig und schadenfroh während Yukina  meinen Namen schrie. Sein Lachen erstarb doch er hörte nicht auf,zu grinsen:"Du heißt wie jemand den ich kenne. Hmmm,du bist keine schlechte Dämonenjägerin, dafür dass du so jung bist. Hast gute Reflexe. Aber ich will gewinnen,also muss ich mir wohl was einfallen lassen." Sein Blick landete auf Yukina. Ich sog scharf die Luft ein,was für ihn wohl eine Bestätigung war. "Na sieh Mal an. Dann hab ich wohl deine Schwachstelle gefunden!" Er lachte wieder. "Wage es ja nicht sie anzufassen!",schrie ich wutentbrannt. Sie ist wirklich der erste Mensch den ich wirklich mag. Ich hoffe wir können Freunde nach dem hier werden. Ich wollte insgeheim schon immer Freunde haben aber mit Dämonen ist das nunmal nicht so leicht.

Das Lachen des Dämons holte mich aus meinen Gedanken und ich sah,wie er auf Yukina zu rannte, während sie schrie. Wütend rannte ich los. Mittlerweile wieder mit zwei Beinen. Ja,mein Heilungsprozess ist schnell,wenn auch nicht sonderlich. Mein Vorteil war,dass ich viel schneller war im Rennen als er, weshalb ich mich rechtzeitig vor sie stellen konnte und seine Angriffe abblockte. "Y/n,dein Bein... Wie hast du...?" "Ist egal,ich erklär's dir später!" Ich konzentrierte mich voll und ganz auf den Kampf aber der Dämon versuchte immer wieder sich  Yukina zu schnappen. Wir waren uns immer noch ebenbürtig,auch wenn es jetzt schwerer für mich war,da ich auch noch Yukina beschützte.

Dann fing ein Kind rechts von uns an zu weinen und die Augen des Dämons blitzen kurz auf. Er rannte nach rechts und ich dachte er würde es nun auf das Kind angesehen haben, weshalb ich vor es sprang,doch auf halber Strecke war er umgedreht und hielt Yukina mit einem Arm fest. Ich konnte nichts machen als dazustehen und zuzuschauen,so geschockt war ich. Er hob seinen anderen Arm und um die Hand bildete sich eine Feuerkugel. Ich schrie. Ich schrie so laut ich konnte. Doch es brachte nichts. Er rammte seine Hand runter und mitten durch ihr Herz.

Ich hörte auf zu schreien. Der Ton blieb mir mitten im Hals stecken. Aus Yukina's Mund kam Blut. Sie sah zu mir,lächelte kurz und schwach, bevor ihre Augen glasig wurden und ihr Körper erschlaffte. Der Dämon ließ sie am Boden fallen und lachte. Ich spürte Schmerz. Ich hatte noch nie solche einen Schmerz gespürt. Doch gleichzeitig kam Wut. Yukina sollte die letzte gewesen sein,die sterben müsste! Eine tiefe Wut kam aus meinem Inneren und ich hob mein Katana an und rannte auf den Dämon zu.



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Voll der Cliffhänger gerade,tut mir leid. Meine Frage,welche Atmung soll Y/n haben? Irgendwas Special? Schreibt bitte in die Kommentare.

Sorry,dass ich so selten update, hatte einfach Schulstress. Ich versuche öfter zu updaten aber ich kann nichts versprechen. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen,auf Logikfehler und Rechtschreibfehler könnt ihr mich gerne hinweisen.

Tochter von Muzan KibutsujiOnde as histórias ganham vida. Descobre agora