Chapter 12

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Ich lief durch den Park, da das der schnellste Weg war. Zum Glück waren keine Menschen zu sehen, es war ja auch noch früh am Morgen.

Ich hinterließ eine leichte Blutspur und wusste, dass ich bald kollabieren würde. Allerdings zwang ich mich dazu, es noch zum Hotel zu schaffen.

Ich musste wenigstens die Chance haben, noch irgendwie überleben zu können und Hilfe zu bekommen.

Ich atmete immer noch schwer, und meine Kraft verließ mich immer weiter, dass spürte ich.

Als ich die Türen des Hotels sah, war ich etwas erleichtert. Ich musste auch hoffen, dass Juan und Lucia in Sicherheit waren.

Ich stieß die Türen auf. Auch hier waren noch keine Menschen zu sehen, was sehr gut war. Wie peinlich wäre es bitte, wenn der Bösewicht höchstpersönlich auf einmal verletzt in der Lobby steht?

Genau. Das wäre extrem peinlich.

Ich lief langsam zum Fahrstuhl und drückte irgendwelche Knöpfe. Meine Sicht war schon leicht verschwommen, aber ich hoffte, den richtigen erwischt zu haben.

Während der Fahrstuhl hochfuhr, lehnte ich mich gegen die Wand und schaute auf meine Wunde, die nicht aufhörte, zu bluten.

Angekommen, erkannte ich Stockwerk vier. Perfekt. Ich hatte zum Glück das richtige gedrückt.

Langsam lief ich den Gang entlang, während ich überlegte, in welchem Zimmer die anderen lagen.

Mir kam auf einmal eine Person entgegen. Ich konnte sie allerdings erst nicht ganz erkennen.

„Avery?"

Die Stimme verriet ihn. Es war Fünf, der nun schnell zu mir kam. Ich hatte mich wieder an eine Wand angelehnt und versuchte Halt zu finden.

„Was ist passiert?"

„Ann. Sie- sie war da und hat mich angegriffen-"

Er schien überfordert zu sein, doch versuchte ruhig zu bleiben. Nach kurzem Überlegen nahm er mich vorsichtig und stützte mich, während er mich in ein Zimmer führt.

Er sah immer wieder besorgt zu mir, und ich versuchte nicht zu kollabieren. Mir blieb so langsam die Luft weg, und meine Sicht wurde immer verschwommener.

Mir wurde übel, und alles begann sich zu drehen. Ich stoppte, somit auch Fünf. Er sah zu mir, während ich so langsam nichts mehr mitbekam.

„Avery? Komm, wir haben es gleich geschafft."

Ich bewegte mich jedoch nicht. Ich starrte einfach nur auf den Boden und versuchte vergeblich wach zu bleiben. Jedoch half es nicht.

Alles drehte sich immer mehr, und ich spüre, wie meine Beine nachgaben.

„Avery!"

Schriftstellers Sicht

Als Avery nun komplett ihr Bewusstsein verlor, kollabierte sie in Fünf's Armen. Dieser konnte sie gerade noch so festhalten und ging mit ihr zusammen auf den Boden.

Er wusste nicht, was er machen sollte oder wie er reagieren sollte. Nach kurzem Überlegen und misslungenen Versuchen, sie wachzubekommen, stand er schließlich auf.

Er hielt sie weiterhin fest und teleportierte sich mit ihr in sein Zimmer, welches am nächsten war. Er legte sie behutsam auf seinem Bett ab und lief auf und ab.

Er betrachtete ihre Wunde etwas genauer und wusste, dass er das nicht alleine schaffte. Schließlich ging er seine Geschwister wecken, die aber doch schnell aufstanden, als sie hörten, was passiert war.

Man konnte es nicht meinen, aber auch sie machten sich in dem Moment alle große Sorgen um Avery.

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Her. | Five HargreevesМесто, где живут истории. Откройте их для себя