Big Brothers 6

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Mila POV

Ich war etwas nervös, als wir der Grenze zu Mexico immer näher kamen. Die Zwillinge hatten mich überredet, dass wir nach Mexico fahren. Auf der einen Seite hatte ich auch Lust darauf, auf den Berg zu fahren und San Diego von oben zu sehen, aber auf der anderen Seite war ich mir nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Ich hatte erst Ärger bekommen, weil ich Jake und Cole nicht gesagt habe, wo ich bin und Cole hat mir ja auch erklärt, warum er wissen möchte, wo ich mich aufhalte. Wenn wir jetzt nach Mexico fahren, verstoßen wir schon wieder gegen die Regeln unserer Brüder und darauf hatte ich eigentlich auch keine Lust. Selbst wenn sie es nicht erfahren werden, möchte ich das eigentlich nicht riskieren. Jedoch war es dafür jetzt schon zu spät. Es war das erste Mal, dass ich nach Mexico fuhr. Die Staaten waren so groß, dass ich bisher nur hier Urlaub gemacht habe und noch nicht wirklich außerhalb der USA gewesen bin. Dementsprechend nervös war ich auch, als wir durch die Grenzkontrolle nach Mexico fuhren. Bis auf ein paar Fragen und die Überprüfung unserer Identität wollte der Grenzbeamte nichts von uns wissen und wir konnten ohne Problemen nach Mexico einreisen. Es war verrückt, wie leicht das war. „Siehst du, war doch alles kein Problem", sagte Dylan grinsend zu mir, während Luke abbog und auf den Berg hochfuhr. Naja, wir müssen auch wieder zurückkommen und es war bekanntlich schwerer in die USA einzureisen, als nach Mexico. Als wir allerdings einige Minuten später oben auf dem Berg ankamen, verflogen meine Bedenken. Es war echt schön hier oben. Man konnte über ganz San Diego sehen, links das offene Meer und direkt vor uns die Grenze in die USA. Es war schon echt cool. „Hat sich doch gelohnt, mal etwas gegen die Regeln zu verstoßen, oder?", sagte Dylan, während er seinen Arm um mich legte. „Abwarten. Jake und Cole haben bis jetzt meistens alles herausgefunden", erwiderte ich. „Wie sollen sie das herausfinden? Keiner von uns wird ihnen etwas sagen und wir müssen einfach auch vor den anderen die Klappe halten. Außerdem sind es ja wirklich nur ein paar Kilometer von San Diego entfernt, also haben wir nicht mal wirklich gegen die Regeln verstoßen", Dylan sah mich grinsend an. Ich hoffe, dass sein Optimismus siegen wird. Wir blieben noch eine Weile hier oben, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück in die Staaten machten. Es war schon 4pm und es würde auch noch einige Zeit brauchen, bis wir wieder in Los Angeles sind. Wie auch schon vorhin war ich etwas nervös, als wir uns in die Autoschlange zur Grenzkontrolle in die USA anstellten. „Fuck", hörte ich plötzlich Lukes Stimme von vorne. „Hast du das Gras aus den Taschen?". Fragend sah er zu Dylan. „Nein, du?", erwiderte dieser, was Luke mit einem Kopfschüttelnd beantwortete. „Habt ihr ernsthaft Gras im Auto?", fragte ich genervt nach. Wie dumm kann man eigentlich sein. Gras in die USA zu bringen ist illegal, das ist Schmuggel von Drogen. Wenn das auffliegt, sind wir richtig am Arsch...