-78Mein Nutzen

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"Wo bin ich hier gelandet?" Fragte ich ganz verwirrt. Ich erkannte nur Yuji da stehen und raus schauen.

"Ach wie gut das du wieder wach bist" meinte er und wendete sich zu mir. "Was ist denn passiert?" Fragte ich mich auf den Bettrand setzten "Das weiß ich auch nicht. Aber ich hab dich bewusstlos aufgefunden" ich nickte schwach. Zuletzt bevor ich auf Sukuna getroffen war hatte ich mich übergeben wegen den ganzen Emotionen und Vergangenheitseinblicken. "Was machen wir jetzt?" Ich stellte mich auf die Beine jedoch wankte stark. Immerhin hatte mich das alles viel Kraft gekostet. Somit schwankte ich leicht vor als Yuji hilfsbereit mir unter die Arme griff. "Du solltest auf-" fing er an zu reden doch stockte mit einem mal. Was mich sehr verwirrte "Huch? Was hast du Yuji?" Fragte ich und legte meinen Kopf etwas schräg als mein Blick verwirrt zu ihm sah.

Jedoch spürte ich schon sofort eine unheimlich bekannte Kraft die von Yuji ausging. Durch diese Aura die er versprühte wollte ich zur Seite, Hauptsache weg von ihm aber sein Griff um meine Arme festigte sich und ich war wie in meiner Bewegung gefesselt. Wieso muss dieser Fluch auch zum Vorschein kommen wenn ich alleine mit Yuji hier bin?

"Du-" "Keine Sorge ich werde dir nichts tun. Vorerst" unterbrach mich Sukuna auf dessen Gesicht schon ganz klar die Fluchmale zum Vorschein kamen. Ich vertraue aber auf keines der Wörter die er mir sagt. Immerhin bestätigte er mir doch das ich nur von ihm ausgenutzt wurde. Alles, mein Leben, war doch eine Lüge und ließ mich nur nach seiner Pfeife tanzen. Erneut falle ich nicht rein.

Ich zerrte mich aus seinem Griff und sah ihm mit starrem Blick entgegen. Die Angst die seine pure Bosheit mir gab schob ich zwangsläufig auf die Seite, auch wenn in mir der feste Glaube herrschte, ich hätte nicht lange zu leben wenn ich ihm dickköpfig entgegen komme.

Meine Geste begrüßte der Fluch zu meiner Verwunderung mit einem Schmunzeln. "Lach nicht so dämlich. Was ist dein Problem mit mir?" fragte ich und verstand um ehrlich zu sein nicht woher ich dieses Selbstbewusstsein bekam ihn so frech etwas zu entgegnen.

"Du bist nach wie vor lebensmüde" merkte Sukuna gelassen an und hatte noch immer sein bescheidenes Grinsen auf den Lippen.

"Du vergisst aber ziemlich schnell das du an mich gebunden bist Sakushi. Das heißt, du wirst die Eigenschaft der Kraft annehmen die zwischen dieser Verbindung herrscht." ich verstand nicht ganz was er da von sich gab. Was meint er mit Eigenschaft? Und welche Kraft?

"Was meinst du damit?" "Du bist als Gefäß für pure Fluchkraft super geeignet und bist in der Lage diese Kraft einwandfrei zu speichern und frei zu geben. Hast du etwa vergessen für was du genutzt hast?" "Genutzt? Also war ich richtig damit das du mich ausgenutzt hast?" Fragte ich sofort drauf los. "Was hätte ich sonst machen sollen?" War das sein ernst? "Was du hättest machen sollen? Vielleicht mir deine Liebe gezeigt. Mir gezeigt was es wirklich heißt aus Herzen liebevoll jemandem Zuneigung und Wertschätzung zu schenken. Dein Verständnis von Liebe ist doch nur grob und dominierend zu sein... was du machen solltest war doch nur mir die reinste Form der Liebe zu gewähren" ich wusste nicht wieso mir diese Wörter von tiefsten Herzen kamen aber sie ließen mich ganz schwach werden.

"Wenn ich in der Lage wäre dir dies zu geben hätte ich doch nie gezögert" sprach er und fuhr mir sanft über die Wange. "Aber war wirklich ich es der dich ausgenutzt hatte oder deine Umgebung?" Ich stockte. Ja ich erinnerte mich gut daran wie mein Leben war bevor ich auf den Dämon getroffen war. Meine Mutter tot, meine Geschwister auf sich allein gestellt und mein Vater Alkoholiker. "Du wurdest verachtet und misshandelt. Na überlege mal wer war es der dir damals geholfen hatte?" "Du..." murmelte ich vor mich hin. Denn es stimmte. Sukuna hatte mir damals eine helfende Hand gereicht. Aber war dies der einzige Grund für alles?

"Wieso bist du so sanft zu mir? Ich bin doch jetzt ein Mensch und nicht mehr ein Dämon" Fragte ich und wollte endlich wissen warum ich nicht von dieses roten Augen weg sehen konnte. "Was änderts?" Fagte er doch ich schüttelte den Kopf "Nein, das ist es nicht. Warum fühle ich mich immer so bei dir? Wieso habe ich Angst aber weiß das mein Herz wegen was anderem so schnell pocht?" "Sakushi... Ich kann dir nur sagen das meine Liebe für dich auf ewig sein wird" sagte er und fuhr mir behutsam über die Wange. Ich lehnte mich mit geschlossenes Augen gegen seine warme Handfläche. Sie war so vertraut und ließ es wohlig warm in mir werden.

"Die Angst die du verspürtst ist genauso auch in mir, es ist die Angst dich zu verlieren. Dich für immer los zu lassen" sagte er als ich zu ihm sah. Er nahm meine Hand in seine und legte sie sachte auf seine Brust. "Und das pochen ist dafür das ich dich gerade vor mir habe Sakushi" er hob mein Gesicht sanft am Kinn an und sah mir entgegen, ich vermied jedoch den Augenkontakt und sah zu Boden. "Erinnerst du dich jetzt daran?" Stellte er mir die Frage als es still zwischen uns wurde. Tränen sammelten sich in meinen Augen und flossen über meine Wange.

Nichts war da...

keine einzige verdammte Erinnerung...

"Wirst du mir jetzt etwa Emotional?" Ich war nur still. Mein Herz verzog sich, warum? Warum tut es so sehr weh? Verdammt nochmal! Warum erinnere ich mich nicht an dieses Gefühl?! Ich will es so sehr!

"Sakushi schau mich an" schon sah ich zögerlich und gebrochen in seine Augen. Ich verlor mich einfach in diesem schönen rot. Sie zogen mich so magisch an. Schon wieder... Und das auch noch so plötzlich. Es baute sich ein starkes Gefühl in mir auf. Es war so vertraut. Es ist so kribbelig. Ich hatte gerade ein unbeschreibliches Gefühlschaos in mir.

"Willst du mich nur mit diesem unschuldigen süßen Blick anschauen?" Fragte er als ich ihn verwirrt ansah. "Süß?" Murmelte ich leise als er dies aber hörte. "Ja so wie die Zuckerwatte nach der du verrückt warst" "Zucker... watte...?"

◇03.04.2024◇

Auf ewig verbunden || Jujutsu KaisenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora