Chapter 1

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"Röntgen Thorax melde ich an!", rief die blonde, junge Ärztin und tippte etwas in den PC ein. Mit Menschen hatte sie Tag täglich zu tun, denn sie war Dr. Mélanie Joly, Assistenzärztin der Inneren Medizin in dem größten Krankenhaus von Kanada. Doch bald sollte sie eine Patienten bekommen, der ihr Leben gravierend veränderte. Meist half sie in der Notaufnahme aus wie heute. 

Drei Frauen der grünen Partei hatten sich auf den Weg in den Urlaub nach Kanada gemacht für einen Frauen Trip. Dabei sind Claudia, Katrin und Annalena.
Nachdem sie ein paar Tage dort sind hatte die beiden älteren Frauen Annalena ins Krankenhaus gebracht, da diese unter Bauchschmerzen litt, was sie eigentlich nie hatte und deswegen auch selbst etwas besorgt war. Annalena kam mit der Unterstützung von den beiden älteren Frauen in der Notaufnahme an und schaut sich erstmal um. Claudia hatte währenddessen Annalena an Katrin alleine gegeben und ging auf eine junge Ärztin zu. "Entschuldigung, könnten sie uns helfen?", bat Claudia.

"Oh hallo, aber natürlich. Charlotte, würdest du bitte den Patienten aus der 4 übernehmen? Ich werde gerade woanders gebraucht", sagte die junge Ärztin. Es kam ein Nicken von ihrer Kollegin. "Wo kann ich helfen? Sind Sie verletzt?", fragte Mél Claudia. "Nein, ich nicht aber eine Freundin von mir, sie ist dort vorne", sagte sie und geht in Richtung von Annalena. "Sie hat Bauchschmerzen, was sie eigentlich nie hat daher sind wir alle etwas besorgt".

Die junge Ärztin folgte ihr zu der genannten Patientin. Sie sah ihre Patient und war kurz unkonzentriert. Sie riss sich nach einem Kopfschütteln zusammen und untersuchte ihre neue Patientin. Zuerst fragte Mél ein paar Fragen ab. "Hallo, mein Name ist Dr. Mélanie Joly, ich bin Assistenzärztin. Wie ist Ihr Name und warum sind Sie hier?", fragte Mél sie zu Anfang und bat sie auf eine Liege in einem Untersuchungsraum Platz zu nehmen. Annalena nahm Platz, schickte die beiden Frauen mit einer Handbewegung raus und starrte Mélanie erstmal etwas an. Danach dachte sie sich: "Verdammt, ist sie hübsch", bevor sie dann der Ärztin antwortete: "Ich bin Annalena Baerbock und ich hab seit gestern Abend Bauchschmerzen, die immer schlimmer werden. Dazu muss ich sagen, dass ich sonst nie Bauchschmerzen habe".

"Interessant", sagte sie während sie Annalena musterte und so tat als gehörte es zur Untersuchung. Dann holte sie ihr Stethoskop heraus, was einen blau-lila-pinken Verlauf hatte, dass verdeckt eine Bi-Flagge imitieren sollte. "Ich höre mir mal Ihren Bauch an, in Ordnung? Dafür müssten Sie ihr Oberteil hochziehen oder soll ich?", fragte Mél dann und schaute der brünetten Schönheit in ihre schönen Augen. "Ich mach schon", sagte Annalena, zog sich das Oberteil dann aber komplett aus, als sie die Farben von Mélanies Stethoskop sah und legte das dunkelrote Oberteil neben sich ab. "Ich hoffe das ist so auch okay, dachte es wäre so vielleicht einfacher für Sie". Sie musste etwas schlucken als sie merkte, dass sie einen Spitzen-BH trug.

Mél riss kurz die Augen auf,  versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Es kam unerwartet, dass sie sich ihr Oberteile komplett auszog. "Ähm, alles gut. Es ist tatsächlich einfacher, Sie haben ganz Recht.", sagte Mél und hörte Annalenas Bauch ab. "Also, ich stelle keine Auffälligkeiten fest. Das muss nichts heißen, da kann trotzdem was sein. Ich würde gerne eine Gastroskopie durchführen, also eine Magenspiegelung. Dann kann man besser sehen, was dort vor sich geht.", erklärte Mél dann.

"Okay, ich kann da ja eh nichts widersprechen, Sie sind ja schließlich die Ärztin", meinte Annalena. "Ich kenne mich nur mit Politik aus". "Sie sind aus der Poltik? Aber nicht von hier oder? Sonst würde ich Sie kennen. Denn ich interessiere mich sehr dafür, wollte erst auch einen politischen Weg einschlagen, entschied mich aber doch für die Medizin.", meinte Mélanie.
"Nein, nicht von hier. Ich bin die Außenministerin von Deutschland", erwiderte sie und lächelte Mélanie freundlich an.

"Oh, c'est magnifique. Oh, Verzeihung, manchmal rutsche ich ins Französische.", sagte Mél und lachte etwas peinlich berührt.
"Alles gut und ja es wirklich schön", erwiderte sie. "Kann ich mich wieder anziehen?", fragte Annalena dann noch. "Oh, aber natürlich. Also wegen der Magenspiegelung: Sie werden stationär aufgenommen und bleiben mindestens eine Nacht hier zur Überwachung und Diagnostik. Ich werde Sie gleich schon mal aufklären, dann ist das erledigt und es wird Sie jemand von der Station abholen", meinte Mél.

"Okay danke und könnten sie eventuell den beiden Frauen sagen, die mit mir angekommen sind was los mit mir ist?", fragte Annalena und zog sich an.

"Selbstverständlich. Ich würde Sie gerade nur noch aufklären, bevor Sie gehen. Denn dann kam man es so schnell es geht durchführen. Nicht, dass es was ernstes ist", meinte Mélanie. "Okay und danke, Dr. Joly", sagte Annalena. Sie stand auf, wurde dann ohnmächtig und fällt zu Boden. "Ach, du scheiße!", rief Mél und fing die Außenministerin auf bevor sie sich verletzte. "ICH BRAUCHE HILFE!", rief die Assistenzärztin lauthals. Eine Schwester kam und half Mél Annlena auf die Trage zu legen. "Da kann was nicht stimmen, sie braucht eine Notfall-Spiegelung, sofort! Sagen Sie in der Gastroskopie Bescheid, ich fahre sie dahin!", rief Mél und fuhr sofort mit Annalena auf der rollbaren Trage los. Claudia und Katrin liefen auf die beiden zu. "Was ist passiert und warum ist sie ohnmächtig?", fragten sie zusammen besorgt.

"Warten Sie hier, ich komme sofort zu Ihnen.", sagte Mél und übergab Annalena der Endoskopie. Dann widmete sie sich den Angehörigen. "Also meine Damen. Es ging
Ms. Baerbock soweit gut bis auf die Bauchschmerzen und eben kollabierte sie aus heiterem Himmel. Wir haben jetzt eine Notfall-Spiegelung angemeldet, die wir eh machen wollten. Damit können wir herausfinden, was ihr fehlt. Das dauert aber jetzt ca. 30min. Nehmen Sie doch im Wartebereich Platz.", erklärte Mél ruhig.

"Okay, danke. Ich denke, ich sollte ihren Mann anrufen", sagte Katrin.
"Natürlich ist sie vergeben, diese Schönheit möchte bestimmt jeder. Und anscheinend ist sie auch straight wie eine Linie", dachte sich Mél, sagte aber dann: "Ja, gute Idee. Tun Sie das". Katrin nickte und setzte sich dann mit Claudia in den Wartebereich.

Als die beiden Frauen dann raus fanden wo Annalenas Zimmer war, gingen sie dort hin und klopften an der Tür.

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