Chapter 5

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Von Annalenas Kälte ließ sich Mél etwas anstecken und gab einen F*ck auf den Rat ihrer Freundin. Kalt sein ist immer die beste Option, dachte Mél sich zumindest. "Dann scheint es Ihnen besser zu geben, gut. Vielleicht brauchen Sie dann doch nicht so lange hier zu bleiben. Ich nehme Ihnen jetzt gleich mal Blut ab und später machen wir noch ein CT. Sie wissen ja, die Kontrolluntersuchungen", erklärte Mél kaltherzig. Ihr fiel es schwer aber sie musste aufhören an ihr interessiert zu sein.

"Oh, muss ich mein Oberteil dann wieder ausziehen, wenn sie Blut abnehmen wollen", fragte Annalena provozierend. "Und ich hätte da noch eine Frage", ergänzte sie etwas schüchtern. Mél errötete etwas, denn das kam unerwartet. Sie versuchte Fassung zu behalten. "Bei der Blutabnahme nicht, beim CT eigentlich auch nicht und da werde ich eh nicht dabei sein.", versuchte Mél unbeeindruckt rüber zu bringen. Insgeheim sah es aber ganz anders aus.

"Und bitte, Sie können gerne Ihre Frage stellen", sagte Mél noch.
"Ehm, könnten Sie mir eventuell helfen, dass ich mich Umziehen kann? Ich weiß, es ist nicht ihr Job aber heute war bisher noch keiner bei mir". Mél starrte Annalena kurz an und wurde rot. "Naja, das ist wirklich nicht meine Aufgabe aber die Kollegin aus der Pflege haben heute großes Teamgespräch. Da werde ich eine Ausnahme machen können", meinte Mél etwas stockend.

"Danke", sagte sie erleichtert. "Im Schrank sind ein paar Sachen von mir. "Was brauchen Sie denn?", fragte Mél als sie vor dem Schrank stand. "Einmal alles", meinte sie etwas beschämt. " Nur den BH nicht", fügte sie leise hinzu.
Mél holte alles aus dem Schrank. "Ist das in Ordnung?", fragte sie und zeigte ihr das rausgesuchte.
"Ja perfekt, danke. Und warum waren Sie gestern eigentlich auf einmal so kalt zu mir?", fragte Annalena uns setzte sich vorsichtig auf.

"Es hatte nichts mit Ihnen zu tun. Ist auch nicht so wichtig", meinte Mél. "Also wollen wir?", fragte Mél dann. "Ich würde es aber gerne wissen Dr. Joly", sagte die Politikerin. "Können wir das Thema wechseln?", fragte die Kanadierin und presste die Lippen aufeinander.
"Wir sind ja nicht hier um über mich zu sprechen", ergänzte sie kalt.

"Okay, dann halt zum Umziehen", sagte Annalena, zieht sich ihr Oberteil aus und sitzt oberkörperfrei (auch ohne BH) vor Mél. "Fuck, wieso sieht sie so gut aus?", fragte sich Mél im Inneren. Sie musste sich anstrengen Annalena nicht zu mustern während sie ihr mit dem Umziehen half. Annalena bemerke die Blicke von Mélanie trotzdem und lächelte etwas als sie fertig waren. "Danke, Dr. Mèlanie Joly".

"Gerne, ich muss Ihnen noch Blut abnehmen, ich hole eben das Material", meinte Mél und ging kurz aus dem Zimmer. Ihre Freundin Cat schmunzelte und quetschte sie aus. Mélanie gab einen kurzen Bericht ab und ging dann zurück zu Annalena. Cat bekam eine Blitzidee, die sie auch umsetzte. Als Mél im Zimmer war, blockierte Cat die Tür von außen und meinte leise: "So, meine Liebe. Jetzt wirst du mit ihr reden müssen. Hoffentlich taust du auf". Die Kanadierin bekam nichts mit und witmete sich ihrer Arbeit.

Annalena zuckte etwas zusammen als Mèl ihr Blut abnahm. "Das machen Sie aber nicht sonderlich oft", meinte sie. "Hm, bis jetzt hat sich noch keiner beschwert. Sind gleich fertig", sagte Mélanie etwas kühl. Sie war etwas gekränkt, als Annalena das sagte, versuchte es sich aber nicht anmerken zu lassen. Annalena schluckte etwas, da es einfach nur gelogen war um sich wegen gestern Abend etwas zu rächen. "Okay", meinte sie dann nur noch.

"Wir haben es geschafft. War ich wirklich schlimm?", fragte Mél und grinste provozierend über beide Ohren. "Nein, nicht wirklich", meinte Annalena leise.

"Na, also", sagte Mél kalt und sammelte alle Materialien zusammen. Sie wollte sofort wieder das Zimmer verlassen, denn bald würde ihre Kälte weichen. Doch dann der Schock als sie die Tür öffnen wollte. "Nein! F*CK!", kam es fluchend von der jungen Ärztin. Danach setzte sie sich, lehnte sie sich verzweifelt mit dem Rücken gegen die Tür und schloss die Augen.

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