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Felix POV

Heute war wieder Montag, dass hieße wieder ich müsse zur Schule und ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich mich freue. Ich bin eigentlich ein ziemlich guter Schüler. Ich schreibe gute Noten und benehme mich in der Schule. Eigentlich sollte die Schule dann doch kein Problem sein, aber wie soll ich es erklären ... ganz einfach die Schüler hassen mich ohne Grund. So als währe ich der Sündenbock der erwählt wurde um das Opfer der Schule zu sein. Ich werde beleidigt, es werden Sachen nach mir geworfen und meist bis auf Grund und Boden niedergemacht. Manchmal passiert es auch das die meisten handgreiflich werden und davon werden auch Fotos und Videos gemacht die später jeder in der ganzen Schule gesehen hat. Naja das einzige was das alles erträglich macht ist die Tatsache das mich zum Glück der Großteil der Schule einfach ignoriert.

Ich stieg aus meinem Bett und ging ins Bad um mich für die Schule fertig zu machen.
Als ich gerade dabei war das Hemd meiner Schuluniform anzuziehen, bemerkte ich meinen Körper der sich im Spiegel zeigte und was ich da sah ließ mich an denn Freitag erinnern, wo wieder einmal Park Si-woo und seine Gefolgschaft so wie ich sie nenne wieder einmal ihre Wut an mir rausließen. Der Grund? Der Grund dahinter war, da diese in der Mathearbeit wiedermals Durchfielen und unsere Lehrer immer sagten wer die beste Note hatte. Und in dem Fall war ich dies was ihnen nicht passte.
Ich knöpfte das Hemd nun vollständig zu und zog denn Rest der Schuluniform an.

Zurück in meinem Zimmer packte ich die restlichen Schulunterlagen in meinen Rucksack und verließ die Wohnung.

Ich wohne alleine da meine Eltern in Australien leben und ich die Schule hier in Korea, der Heimat meiner Eltern, die Schule beenden wollte. Deshalb gehe seit der 10 Klasse auf eine Oberschule in Seoul.

Ich lief zur Zugstation und sah als ich dort ankam schon die ersten Schüler meiner Schule.
Die Blicke die sie mir schenkten brannten auf meiner Haut und das geflüsterte was diese hinter meinem Rücken taten war wie ein Stich ins Herz. Sie verurteilten mich ohne mich zu kennen. Als der Zug kam stiegen die Schüler mit mir eingeschlossen in denn Zug ein und fuhren nun zur Station die in der Nähe meiner Schule lag.
Dort angekommen stieg ich aus und ging auf direkten Wege ins Schulgebäude. Mit gesenktem Kopf betrat ich das Gebäude. Ich ertrug diese Blicke nicht, die die sie mir immer und immer wieder zuwarfen. Sie waren verachtend und gleichzeitig zeigten sich in deren Blicke die Überlegenheit die sie versuchten auszustrahlen.

Kurz vor erreichen meines Klassenzimmer lief ich in jemanden hinein. Oh nein bitte sag nicht ich bin gerade in einen von Si-woos Freunden hineingelaufen. Ich hatte Angst meinen Blick zu heben und wartete schon auf einen Schlag oder eine Beleidigung die soviel sagte wie nutzlos ich doch sei und das ich am besten sterben sollte, doch es kam keine Beleidigung, kein Schlag. „ Entschuldige! Ich hab nicht gesehen wo ich hinlaufe! Alles in Ordnung?" fragte eine fremde Stimme. Ich blickte auf und als ich in das Gesicht des Besitzers dieser Stimme sah, kribbelt es in meinem Magenbereich. Dies war aber kein Anzeichen daran das ich Hunger oder Magenschmerzen verspürte, nein, es war ein warmes Kribbeln, das sich so schön anfühlte.
Als ich kurze Hand realisierte das ich denn Fremden anstarrte, unterbrach ich dieses Starren indem ich meinen Blick wieder senkte und wieder zu Boden sah und mit leiser Stimme ein „ Alles in Ordnung. Ich habe selber nicht hingesehen." rausbrachte. Mein gegenüber atmete erleichtert aus und setzte erneut an mit mir zu reden. „ Weißt du ich bin neu hier und ich kenne mich hier nicht aus. Könntest du mir vielleicht sagen wie ich zum Sekretariat komme?" „ Äh Ja na klar... du musst einfach denn Gang weiter gerade aus, dann die Treppe hoch und die erste Tür rechts nehmen. Dort befindet sich dann das Sekretariat." erklärte ich ihm. Dieser bedankte sich bei mir mit einer leichten Verbeugung und ging dann meiner Beschreibung nach.
Als dieser dann aus meinem Sichtfeld verschwand ging ich weiter in Richtung Klassenraum.

Dort angekommen überlegte ich bevor ich die Tür aufmachte ob ich nicht einfach nochmal Kehrt machen und somit einfach Schwänzen sollte, doch dies war ein dummer Einfall da mich viele Schüler schon gesehen hatten und diese mich definitiv verpetzen würden. Also beschloss ich meinen Gedankengang zu beenden und den Raum zu betreten. Ich trat ein und sofort war es still, alle Gespräche stoppten und jedes Einzelne Augenpaar war auf mich gerichtet. Ein paar Sekunden vergingen als sich meine Mitschüler wieder ihren Gesprächen widmeten und auch somit alle Blicke von mir gingen. Ich ging in Richtung meines Platzes und als ich dort ankam packte ich meine Schulunterlagen alle auf meinen Tisch. Diese lagen noch nicht mal ne Minute auf diesem, da wurden sie auch schon wieder von jemanden runtergeschmissen. Ich hebte meinen Blick und sah in das mit Spaß verzierte Gesicht Si-woos. „ Na du Null. Hast du unsere Hausaufgaben gemacht?!" sagte dieser mit einer verachtenden und siegessicheren Stimme. Ich nickte und holte die Hausaufgaben aus meiner Tasche. Ich überreichte sie ihnen und diese sahen triumphierend zu mir. „ Gut gemacht! Ah und ich brauche für morgen einen 5 Seitigen Aufsatz über denn 2 Weltkrieg!" sagte Si-woo. Als Antwort nickte ich nur stumm, da ich wusste wenn ich meine Stimme gegen ihn erheben würde, würde dieser mir sofort eine reinhauen. Weshalb ich lieber schweige.

Love at first sight | HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt