-Kapitel 46-

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-Luciano-

Mein Kopf tat unglaublich weh, ich wollte mit meinen Händen meinen Kopf stützen, doch bemerkte recht schnell, dass meine Hände hinter meinen Rücken gefesselt waren, an jemanden anderen.

Ich öffnete meine Augen und sah nichts außer einer Wand. Bevor ich mich weiter umsehen konnte zerrte die andere Person an den Ketten. „Aaahh!" Schrei diese laut, als sie gemerkt hatte, dass wir aneinander gefesselt waren. Durch den Schrei erkannte ich sofort wer es war. Liliana.

Weiterhin zerrte Liliana an den Ketten in der Hoffnung sich zu befreien, „das bringt nichts" ließ ich sie wissen. „Woher willst du das wissen?" fragte sie zickig. „Wir sind aneinander gekettet, durch ein wenig zeihen kommst du nicht weg" knurrte ich. Normalerweise war ich der Entführer nicht der Entführte, das war mein erstes Mal als Entführter.

„Na toll, wegen deinen Freunden sind wir jetzt auch noch an einander gefesselt!" beschwerte sie sich, „Oh tut mir leid bellissima, nächstes mal such ich mir Freunde aus, die dir gefallen" kam es ironisch von mir. „Die Blondine aus dem Club könnte doch deine Beste Freundin werden. Du stehst doch bestimmt auf Freundschaft plus oder ist das auch zu viel für dich, ist ein  One-Night-Stand alles was du mit einer Frau zu tun halben willst?" hackte Liliana angepisst nach. „Ist das dein Ernst, du denkst in so einer Situation über das Mädchen aus dem Club nach?!" fragte ich sie fassungslos.

Bevor Liliana antworten konnte ging die Tür auf und vier Männer in Anzügen kamen rein. Drei erkannte ich nicht aber einen davon. Alexio Bianchi. „Wie gehts euch beiden?"
Hackte er mit einem Grinsen nach.
„Mir ging's noch nie besser" antwortete Liliana.

„Mir auch, Mäuschen, Luciano DeAngelo und seine Freundin sind in meinen Keller!" verkündete er froh. „Luciano's Freundin ist eine andere Blondine-" ich ließ Liliana nicht aussprechen. „Es war ein einziger Kuss, Liliana, Einer! " knurrte ich. „Ein Kuss?" hackte sie nach, „So lange wie ihr euch geküsst habt ist es ein Wunder,dass ihr euch nicht gegenseitig erstickt habt!" die Eifersucht in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Heiß.

„Ihr werdet noch genug Zeit haben das zu klären" mischte sich Alexio ein. „Wollt ihr wissen wieso ihr hier seid?" hackte er nach, „ich nehme an du sagst uns das sowieso, oder Bianchi?" Alexio fing an breit zu grinsen. „Also eigentlich wollte ich nur deine hübsche Freundin und dich dann erpressen, deswegen habe ich sie auch verfolgen lassen, doch leider hat  das Auto Feuer gefangen und ich dachte deine kleine wäre Tod" er war es also der Liliana fast getötet hatte. „Aber wie es aussieht hat sie überlebt und ich hatte das Glück euch beide zu bekommen!" Freude stand in sein Gesicht geschrieben.

„Und du machst jetzt was?" wollte Liliana wissen, „euch umbringen" erklärte er kurz und knapp.
„Und was hast du davon?" hackte sie weiter nach, Bianchi schien mit dieser Frage nicht gerechnet zu
haben , da er kurz überlegte. „Ich habe daran meinen Spaß" meinte er, „geh zum Psychiater und lass dir helfen" antwortete Liliana angewidert.

„Meiner Psyche geht's super!" Alexio benahm sich wie das verwöhnte  Kind, welches er war.  „Meiner nicht wenn ich noch länger mit dir und dem da in einem Raum bin" mit „dem da" meinte sie mich.
Jetzt will sie nicht im gleichen Raum sein wie ich, zwang mich gestern aber im gleichen Bett wie sie zu schlafen, während sie halb nackt auf mir lag.

„Tja dann lass ich euch jetzt mal für ein paar Stunden alleine, wenn ihr euch nicht ausstehen könnt hier" sagte er und warf eine Pistole, ein Messer und weitere Gegenstände zu Boden. „Wenn ihr schafft euch voneinander zu lösen, könnt ihr euch gegenseitig töten" erklärte er, „ich komme in ein paar Stunden zurück und mal schauen wer von euch bis dahin noch am Leben ist, der der am Leben sein wird, ist frei. " waren seine letzen Worte bevor er mit seinen Männern ging und die Tür abschloss.

Das ich Liliana töte kam gar nicht erst in Erwägung, das Liliana mich töten würde, war schon wahrscheinlicher. Für ein paar Minuten waren wir beide still. Ich hatte absolut keine Ahnung was in Liliana's Kopf gerade abging, ob sie gerade meinen Tod plante oder sich auf ihren vorbereitete.

„Wird einer von uns wirklich sterben müssen?" hackte sie nach, „wie es aussieht schon" antwortete ich ihr monoton. Liliana tat mir leid, sie hatte gar nichts getan und wurde trotzdem in so etwas mit rein gezogen, sie hat sich nicht für so ein Leben entschieden, ich schon. Valentino ließ mir die Wahl ob ich in die Mafia einsteige oder nicht und ich hatte mich dafür entschieden, ich habe mich für das Mafia Leben entschieden, Liliana nicht. Meine  Männer hätten an jenem Abend Skylar entführen sollen, ich hätte mich um sie gekümmert, Liliana hätte vermutlich ein paar Wochen geweint, dass wäre es dann aber auch gewesen, all dass was sie bisher erlebt hat und noch erleben wird, wäre niemals geschehen. Wir wären niemals geschehen.

Ich... ich kann dich nicht umbringen" hauchte Liliana und riss mich aus meinen Gedanken. Die Angst in ihrer Stimme war klar zu hören. „Wie du kannst mich nicht umbringen?" wollte ich perplex wissen, nach heute Abend wäre, dass die perfekte Gelegenheit für sie. „Ich bin kein Mörder, Luciano" ließ sie mich wissen. „Ich werde im Gefängnis landen, wenn ich jemanden umbringe! " fügte sie hinzu, „wirst du nicht,bellezza, woher sollte man auf die Idee kommen das du so etwas tun würdest, du hast noch nie eine Straftat begangen, dass dich jemand für Verdächtig halten wird ist unwahrscheinlich" meinte ich, „und was ist mit Valentino? Er ist in Italien, wenn er zurück kommt erfährt er das du Tod bist. Bist du nicht praktisch die einzige Person in seinem Leben?" wieso musste sie so ein gutes Herz besitzen. „Liliana, deine Eltern sind auf Geschäftsreise sollen sie dann erfahren dass ihre unschuldige Tochter ums Leben gekommen ist?" hackte ich nach.

Kurz waren wir still, „Luciano" flüsterte Liliana praktisch schon, „ja, bellissima?" Antwortete ich, „wieso hast du die andere Frau geküsst?" hackte sie nach. Liliana zerbrach sich immer noch ihren Kopf über den Kuss. „Missverständnis zwischen Enrico und mir, er hat sie gerufen und sie hat sich dann auf meinen Schoß gesetzt, ich bin schwach geworden und habe sie dann zurück geküsst" erzählte ich Liliana. „Schwach geworden?"  fragte sie, „Liliana, Mia Bella. Denk doch mal nach, wieso glaubst du küsse ich eine blonde Frau, zwar eine Ähnlichkeit zu dir hat, aber trotzdem nie an dich heran kommen könnte" stellte ich als Gegenfrage. „Du hast dir vorgestellt... ich wäre die Frau?" hauchte Liliana, in ihrer Stimme war ein Funke Hoffnung heraus zu hören. „Ja, habe ich, mio diavolo" gab ich zu.

Noch bevor Liliana weiter reden konnte ging die Tür wieder auf und Alexio kam rein. „Ach, ihr habt euch immer noch nicht umgebracht?" hackte er nach,dieser Idiot hatte gerade alles zerstört.

„Dann helfe ich euch mal" sagte er und legte etwas unter die Stühle. „Ihr habt drei Stunden Zeit, bis die Bomben explodieren und ihr beide sterben werdet" teilte er uns grinsend mit.

„Bomben?!" hackte Liliana panisch nach, „Ja, sie tickt schon, also solltet ihr euch lieber von einander lösen und versuchen euch umzubringen" sagte er dreckig grinsend, „wenn ihr es nicht schafft euch rechtzeitig zu lösen, tja dann stirbt ihr halt beide!" lachend verließ er den Raum der in vier Stunden explodieren würde.

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• bombastischer cut für dieses Kapitel, nicht wahr?

• wer wen wohl umbringen wird?

•ich hoffe euch  hat dieses Kapitel gefallen, ich würde mich sehr über einen Vote oder Kommentar freuen

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