-Kapitel 58-

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-Liliana-

Abwartend sah ich Luciano an.
„Wie gesagt, ich war in Italien, um einige Sachen zu klären, doch es gab, sagen wir mal zahlreiche Komplikationen" fing er an.
„Und wieso hattest du keinen Empfang?" fragte ich ihn, da für mich das alles keinen Sinn ergab.
„Die Sache die ich geklärt habe, musste natürlich so geheim wie möglich gehalten werden. Mein Handy war die ganze Zeit über hier, das einzige Kommunikationsmittel, dass ich hatte, war ein Klapphandy" antwortete Luciano.

„Es war keine leichte Entscheidung, dich im unklaren zu lassen, Mia Bella. Aber es war notwendig" fügte er hinzu.

„Außerdem, ist dir während der ganzen Zeit, in der ich nicht hier war nichts passiert" meine Luciano, und er hatte auch recht. Mein leben, war ungefähr genauso wie es vor ihm
War, aber trotzdem! Ich hatte ihn als Person vermisst.

„Was auch immer du in Italien getrieben hast ist jetzt erledigt, oder?" hackte ich nach.
Luciano antwortete mit einem"sì" und ich konnte mich nicht länger, davon abhalten, meine Arme um seinen Nacken zu legen, weshalb ich ihm in die Arme fiel.

„Lass mich nicht noch ein Mal so lange alleine" murmelte ich leise.
„Werde ich nicht, bellezza" erwiderte Luciano.
Wir lösten uns aus der Umarmung, und ich lud Luciano ein sich in seinem eigenen Bett zu mir zu gesellen.

Er schmunzelte leicht, doch legte sich schließlich zu mir. Sobald er im Bett war schmiegte ich mich wieder an ihm, da dass Zimmer relativ kühl war, und Luciano's Köper warm.
Fast schon heiß, obwohl theoretisch war sein Körper heiß und damit meinte ich nicht nur seine Körpertemperatur.

Ich grinste vor mich hin, während mir wieder einfiel, in welcher Situation ich mich befand.
„Luciano! Meine Eltern! Sie wissen nicht wo ich bin" panisch setzte ich mich wieder aufrecht hin und begann in meinen Taschen nach meinem Handy zu suchen.

„Liliana, ich hab deinen Eltern eine Nachricht geschrieben, in der du sagst, dass du bei Abella bist, da ihr euch verabredet hattet" informierte Luciano mich. Beruhig legte ich mich wieder hin.
„Dass du noch weißt wie man ein Smartphone benutzt..." nuschelte ich vor mich hin, doch Luciano schien es gehört zu haben.

„Es waren nur ein paar Wochen" behauptete er. „Hat sich eher nach Jahren angefühlt" gestand ich.
„Hab ich dir so sehr gefehlt?" hackte Luciano mit einem leichten schmunzeln nach. „Nein, ich habe kaum gemerkt, dass du nicht da warst" log ich ihn an.

„Ach ist das so? Und die tausend Nachrichten, die du mir geschickt hast, waren bestimmt ein Versehen" neckte er mich. „Ich... ich wurde gehackt, ich weiß nicht mal von welchen Nachrichten du sprichst" log ich weiter.

„Soll ich dir einige meiner Lieblings Nachrichten vorlesen" bot er an, und ich merkte wie meine Wangen rötlicher wurden.

Luciano legte seinen Arm um mich und zog mich näher an sich. "Du kannst es ruhig zugeben, mia bella. Du hast mich vermisst." Behauptete er.

Ich versuchte, meine Miene ernst zu halten, aber es war schwer, als Luciano mit einem schelmischen Grinsen in die Runde fragte: "Erinnerst du dich an die Nachricht, in der du gesagt hast, dass du meine Stimme vermisst? Und die, in der du geschrieben hast, wie sehr du meine Anwesenheit vermisst?"

„Ich kann mich nicht erinnern, ja eine solche Nachricht geschrieben zu haben" meinte ich. „Wenn du willst kann ich dir einige deiner Voicemails abspielen" sagte Luciano und zog mich noch näher an sich ran.
„Okay! Okay! Vielleicht habe ich dich doch einwenig vermisst" Gab ich schließlich zu.

„Das wollte ich hören, mio diavolo" erklärte er mir und küsste meinen Haaransatz. „Willst du mir erzählen, was du in der Zeit getrieben hast in der ich nicht hier war?" fragte er mich.

„Nun ja eigentlich nicht viel, ich war halt in der Uni, öfters mit Abella draußen und mehr auch nicht" fasste ich alles kurz und knapp zusammen, die Sache mit den Dessous die ich gekauft hatte für ihn behielt ich vorerst für mich. „Das ist alles?" hackte er nach, worauf hin ich einfach nur nickte.

„Du solltest jetzt schlafen gehen, morgen kannst du mir, dann alles etwas ausführlicher erklären"
Meinte Luciano.
„Erwartest du einen Roman zu morgen?" hackte ich nach, während ich langsam meine Augen schloss und in den Armen von Luciano einschlief.

ღ ღ ღ

Leichte Sonnenstrahlen schienen durch die Vorhänge hin durch, und ich öffnete langsam meine Augen.
Zuerst dachte ich, die gestrige Nacht, wäre nur ein Traum gewesen, doch als ich mich bewegen wollte, merkte ich, dass ich mehr oder weniger festgehalten wurde.
Zum ersten Mal wachte ich neben Luciano auf. Weshalb ich mir ein Lächeln nicht verkneifen konnte.

Luciano lag friedlich neben mir, und sein Atem war ruhig und gleichmäßig. Seine Gegenwart beruhigte mich, und ich betrachtete sein Gesicht, das so viel Ruhe ausstrahlte.

Mit sanften Bewegungen befreite ich mich aus seiner Umarmung und stand vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken. Mein Herz fühlte sich leicht an, dass bedrückende Gefühl, was ich die letzten Tage über empfand war weg, und schon allmählich in Vergessenheit geraten.

So leise wie möglich  ging ich auf eine Tür zu, und hoffte das Bad befand sich dahinter, und endlich zum ersten Mal lag ich richtig.
Ich ging ins Bad hinein, und wie fast immer, wenn ich bei Luciano war, lag ein Stapel mit all den Sachen die ich gebrauchen könnte.

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte, kehrte ich ins Schlafzimmer zurück, und Luciano erwachte langsam. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er mich sah.

"Buongiorno, mia bella," begrüßte er mich, „Guten Morgen" erwiderte ich.
„Hast du gut geschlafen, bellissima ?"
Fragte Luciano mich. Ich nickte.
„Und du?" hackte ich nach. „Ich auch" Murmelte er sichtlich noch müde. „Wie ich sehe hast du dich schon fertig gemacht" stellte Luciano fest, da er erst jetzt seinen Blick von meinem Gesicht abwendete und meinen Köper genauestens betrachtete.

Ich trug eine normale hellblaue Jeans mit einem engen weißen top, welches
Meine Brüste relativ gut zur Geltung brachte. „Mannaggia, siehst du gut aus" (verdammt) sagte Luciano, was mich zum Lächeln brachte.

Luciano stand auf und kam näher an mich ran. Seine Hand lag auf meiner Hüfte, und seine Lippen war sehr dicht an meinem Ohr. „Du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe, Liliana" flüstere er mir zu. Mein Herz begann schneller zu schlagen, und meine Knie fühlten sich an als würden sie jeden Moment nachgeben.

Luciano lachte ganz kurz rau auf und ging ins Bad. Als er die Tür hinter sich schloss, atmete ich aus, da ich aus irgendeinem Grund meine Luft für einige Sekunden anhielt.

Ich setzte mich auf den Sessel und sah mich um. Ich entdeckte mein Handy, welsches auf den Nachttisch lag. Ich stand auf und schnappte es mir. Sofort ging ich auf den Chat mit meiner Mutter. Wie Luciano mir gesagt hatte, hatte er wirklich eine Nachricht an meine Mutter geschrieben. Die wie ich zu geben muss schon sehr nach mir klang.

Während ich auf Luciano wartete, schrieb ich Abella, die Geschehnisse letzter Nacht. Wie erwartet, stellte Abella tausende von Fragen, doch Luciano kam aus seinem Ankleidezimmer, fertig und wartete bereits auf mich. War er nicht ebend im Bad ?

„Wir gehen in die Innenstadt, principessa, hast du alles?"
Fragte Luciano mich. „Ich habe nur mein Handy" murmelte ich, da ich sonst nichts bei mir hatte, dank ihm.

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•unser Luciano ist endlich wieder zurück! Hoffentlich bleibt das auch so...

• was wird wohl als Nächstes passieren ? (Ihr könnt sehr gerne Wünsche äußern)

• ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich würde mich sehr über einen Vote oder Kommentar freuen!

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