An den König der Drachen, Hayen de Dragorea
Majestät, nach Eurer Bitte aus dem vergangenen Sommer muss ich meine anfängliche Resignation diesbezüglich eingestehen. Ihr kennt meine Position und Sichtweise der menschlichen Spezies gegenüber und wisst wie in unseren Reihen mit ihnen verfahren wird.
Aus diesem Grund möchte ich diese Gelegenheit nutzen und untertänigste um Verzeihung bitten. Ich erlaube mir Euch mitzuteilen, dass Eure Erwartungen mehr als nur erfüllt wurden und weise Euch demütig darauf hin, dass wir innerhalb dieses Szenarios nicht länger von einer gewöhnlichen Begabung sprechen sollten. Eine ausführliche Berichterstattung soll zum Zeitpunkt der herannahenden Festlichkeiten geschehen, wobei ich eines bereits ankündigen möchte; Im Falle dieser jungen Frau sollte und kann nicht länger von einem Menschen gesprochen werden. Alle Zeichen weisen darauf hin, dass der Anteil ihrer nur allzu jungen Menschlichkeit mit ihrem vorigen Selbst ertrunken sind. Ihre physischen Fähigkeiten sind außergewöhnlich und ihre Affinität zu diversen magiegebundenen Fähigkeiten nicht einmal mit denen mancher vollblütiger Drachen zu vergleichen. In diesem Zusammenhang möchte ich die letzten Zeilen dementsprechend für eine Warnung nutzen. Diese Frau hat erst vor kurzem gelernt, ihre neu dazugewonnenen Fähigkeiten in ihren Grundzügen zu kontrollieren und ich persönlich gehe der Annahme nach, dass sie noch nicht vollständig begriffen hat, wie weit die vergangenen Geschehnisse sie verändert haben.
In ihr schlummert ein großes Potenzial, welches wir für die herannahenden Kämpfe brauchen werden. Andererseits möchte ich nicht behaupten zu wissen, was geschehen würde, wenn sie diese ungezähmten Kräfte tatsächlich in Gebrauch nehmen wird.
Untertänigst,
Herzog Luciano Usteria de Never
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