Was tust du mit mir?

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Vox POV

„Vox?" Shoto sah mich an, seine Augen voller Fragen. Wir konnten später reden. Ich zog ihn in eine feste Umarmung, meine Hände krallten sich in seinen Rücken. Ich hatte mir so viele Sorgen gemacht. Wieso? Wieso hatte ich das? Er wollte mich töten. Nichts mehr. Und trotzdem... ich konnte es nicht mitansehen, wenn er weinte. Shoto zuckte nicht zusammen. Er presste seinen Kopf an meine Brust, während er weiterhin weinte und dabei laut schluchzte. Ich begann langsam seinen Rücken zu streicheln. Zuerst spannte er sich etwas an, doch wurde lockerer, während seine Tränen auf mein Shirt fielen und dort trockneten. Doch das war mir im Moment egal. Ich schob ihn vorsichtig von mir weg, um ihn mir anzusehen. Er blickte mich an. Ich wollte ihn nicht so sehen. Seine Augen waren rot und die Tränen flossen immer noch an seinen Wangen herunter.

Shoto POV

Vox schob mich weg, seine Hände griffen fest meine Schultern. Was machte dieser Dämon mit mir? Warum vertraute ich ihm so sehr? Er sah mich mit Sorge und Angst in seinem Blick an. Tat er nur so? Was sollte ich glauben? Aber warum würde er... versuchte er nur... Meine Gedanken waren ein Wirrwarr. Nichts machte Sinn. Sorgte er sich wirklich um mich oder machte er mir nur etwas vor? Er fing an zu sprechen. Seine Stimme war tief, so wie immer, und sie beruhigte mich etwas. Was passierte hier? „Shoto? Kannst du mir sagen was passiert ist? Ich weiß du hasst mich, aber ich würde wirklich gern wissen was los ist. Du machst mir Sorgen, Darling." Darling? Ich spürte, wie meine Wangen sich erwärmten. Warum wurde ich rot? Er hatte schließlich recht. Ich hasste ihn. Ich... hasste ihn? Hasste ich ihn? „I-Ich..." Warum konnte ich nicht richtig sprechen? Ich wollte ihm sagen, dass alles gut war. Das war es nicht, doch ich wollte es ihm trotzdem sagen. Er sollte nicht besorgt sein. Ich wollte etwas anderes sagen, doch nichts kam aus meinem Mund. Ich war schwach. Ich war verlegen. Ich hatte Vox nun für zwei Nächte wachgehalten. Ich hatte Ether enttäuscht. Ich war nutzlos.

„Mir geht es g-" Er unterbrach mich. „Wehe du sagst, es geht dir gut. Ich kann sehen, dass das nicht stimmt. Du musst mir nicht erzählen, was passiert ist, aber kannst du bitte versuchen dich zu beruhigen? Ich will dich nicht so sehen. Es bricht mir mein Herz. Du solltest nicht leiden." Ich wusste es. Ich war nur ein Hindernis. Ich verletzte ihn, nur mit meinem Anwesen. Warte. War das nicht, was ich wollte? Ihn zu verletzen? Nein. Er war ein Dämon aber... ich wollte ihn nicht töten. Ich sollte. Doch ich tat es nicht.

Vox POV

Warum konnte er nicht aufhören zu weinen? Ich wollte sein normales, hübsches Gesicht sehen. „Es war nur ein Albtraum. Mir geht es gut... Also geh weg Dämon! Ich brauche deine Hilfe nicht." Wirklich? Ich sollte weggehen, nur damit er sehen konnte, dass er meine Hilfe sehr wohl benötigte. Doch ich würde es nicht tun. Ich würde nicht so grausam sein. Ich zog ihn wieder näher an mich heran. Es wirkte, als würde er sich gerne wegziehen, doch er tat es nicht. Ha! Er war froh, dass ich ihm half. Er würde es nicht zugeben, doch das war nicht nötig. Es war genug, dass ich es wusste. Fürs Erste. Eines Tages würde er es sagen. Ich war mir sicher.

Nach ein paar Minuten war er eingeschlafen. Sein Schluchzen hatte aufgehört und er hatte sich endlich beruhigt. Ich sah runter auf Shoto, welcher an meine Brust angelehnt war. Cute. Huh? Scheiße. War ich dabei Gefühle für ihn zu entwickeln? Selbst wenn, würde er diese nicht erwidern und ebenfalls sterben... so wie alle anderen vor ihm. Nein. Keine Zeit für solche Gedanken. Das Wichtigste war gerade Shoto. Der Demon Slayer welcher sich an mich kuschelte. Ich schloss meine Augen und spürte einen Arm, welcher sich um meinen Bauch schlang, bevor ich ins Land der Träume verschwand.

Shoto POV

Meine Gedanken kehrten zu mir zurück. Ich hatte heute echt super geschlafen. Mein Kissen war warm und bequem. Und... es bewegte sich? What the fuck? Warum bewegte sich mein Kissen? Langsam öffnete ich meine Augen. Ich lag auf jemandem. Ich sah nach oben in das Gesicht von... dem Dämon?! Sein Arm lag um mir, seine Hand auf meiner Hüfte. Meine Arme waren ebenfalls um ihn geschlungen. Ich sprang auf. Der Dämon schien einen leichten Schlaf zu haben, denn nun erwachte auch er. Er gähnte, während ich ihn schockiert ansah. Er bemerkte es, doch lächelte nur. „Guten Morgen, Shoto. Alles okay? Deine Wangen sind ziemlich rot." Was? Scheiße, er hatte recht. Mein Gesicht fühlte sich heiß an und ich sah wahrscheinlich aus wie eine Tomate. Warum war ich erneut am Erröten? Was für ein Trick war das? Wie schaffte es der Dämon immer wieder? Gott, so viele Fragen. „I-Ich muss ins Bad." Warum stotterte ich so rum? Wie absolut peinlich. Ich rannte schnell ins Badezimmer. Was war dieses Gefühl?

Vox POV

Er sah immer echt niedlich aus, wenn er sich aufregte. Ich gähnte erneut und streckte mich. Es war heute Nacht echt bequem gewesen. Shoto hatte seinen Arm um mich geschlungen und sein Kopf lag die ganz Zeit auf meiner Brust. Es war echt süß. Er war echt süß. Warte. Nein, das konnte nicht... Scheiße. Ich mochte ihn... Ich kannte das Gefühl. Ich hatte es schon oft gespürt, doch jeden, der dieses Gefühl in mir erweckt hatte, verlor ich, da es nicht stark genug war. Großartig. Shoto war ein weiterer Mensch, welchen ich lieben, unsterblich machen wollen, und wegen meines Scheiterns verlieren würde. Man, das war das Einzige, was nicht hätte passieren dürfen. Aber natürlich war es das. Verdammte fucking Liebe. Aber es war eh unwichtig, weil er dieses Gefühl niemals erwidern würde. Er wollte mich noch immer töten. Richtig? Er würde sich niemals in mich verlieben. Das Einzige, was ich versuchen könnte, war es zu versuchen ihm zu zeigen, dass nicht jeder Dämon bösartig war. Logischerweise war das meistens das Motiv der Demon Slayer. Die Meinung, dass jeder Dämon ihr Feind war. Ich würde es versuchen, und wenn es mir nicht gelang, musste ich mir eh keine Gedanken machen, da er mich höchstens etwas schwächen könnte. Oh, wenn er wüsste, dass ich unsterblich war. Ich würde liebend gern sein Gesicht sehen, nachdem er realisierte, dass die ganze Anstrengung, die er in den Versuch mich u töten gesteckt hatte, für nichts war. Doch er musste es nicht unbedingt wissen. Er sollte einfach daran glauben und für immer mit dieser Lüge leben. Ich fragte mich wie viele Dämonen er schon „getötet" hatte. Es gab nur ungefähr 300 von uns. Wir alle hatten gelbliche Augen. Es war das Zeichen der Unsterblichkeit.

Ich hörte, dass wenn ein Mensch unsterblich wurde, seine Augen sich für einen Tag zu diese gelb verfärbten und danach wieder zu ihrer ursprünglichen Farbe zurückkehrten. Es gab nur wenige unsterbliche Menschen. Jeder von ihnen hatte einen Dämon geliebt. Und bei jedem von ihnen wurden diese Gefühle erwidert. Wahre Liebe. Danach suchte ich schon lange. Vielleicht war ich auch dazu verdammt, für immer allein zu sein. Doch ich würde nicht aufgeben. Ich würde weitersuchen. Und vielleicht würde ich eines Tages doch meine wahre Liebe finden. Eines Tages...

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Also... wir reden mal nd über die viel zu lange Pause zwischen dem letzten und diesem Kapitel...

Meine Motivation ist wirklich komplett am Arsch. Sorry dafür.

Ich hoffe euch gefallen die Kapitel trotzdem :)

Btw ich hasse diesen Titel... „Was tust du mit mir?"

Klingt viel besser auf Englisch. Aber hey, das meiste klingt besser auf Englisch.

Ich versuche dieses Mal schneller zu sein. Versprochen.

Hai finito le parti pubblicate.

⏰ Ultimo aggiornamento: May 23, 2023 ⏰

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Demon and Demon Slayer - Voxto (German)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora