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"JJJJAAAA!", sprang ich neben Satori und Hinata nach oben. "Sie haben den ersten Satz gewonnen.", teilte Hinata die Freude. Satori grinste auch über beide Ohren. Das war seine Art und Weise Freude für andere zu zeigen. Selbst diese kleine Freude machte mich überglücklich. Auch Kuroo, Kenma und Lev waren dabei sich zu umarmen und sich über den ersten gewonnenen Satz zu freuen. Dann sahen sie kurz zu uns hochen und ich grinste alle drei an. Sie grinsten überglücklich zurück, bevor die Besprechung mit Trainer und Beobachtungen anstanden. 

Die Zeit nutzte ich um auf das andere Spielfeld zu Bokuto und seinem Team zu sehen. Auch sie hatten die zwanzig Punkte bereits erreicht und es fehlte nicht mehr viel zu Satzball. Gerade in diesem Augenblick machte Bokuto den nächsten Punkt und vergrößerte den Abstand auf 23 : 16. Sehr gut, sie gewinnen den Satz. Ganz sicher, dachte ich und sah beim Aufschlag ihrer Gegner genau zu. Es war ein Sprungflatteraufschlag von der rechten Seite. Er sollte auf den Zuspieler gehen, so wie es aussieht. Doch das hat wohl nicht besonders gut funktioniert und erlandete stattdessen bei ihrem Libero. Dieser hatte natürlich keine Probleme ihn anzunehmen und an Akaashi zu spielen. Dieser formte ein perfektes Zuspiel und Bokuto nutze dieses perfekt aus, um seinem Team den Satzball zu holen. "Los Bokuto, Akaashi und die anderen. Macht sie fertig!", rief ich und bekam ein leichtes Grinsen von Bokuto zu gesicht. Er nickte mir zu und drehte sich wieder zu seinen Teamkameraden um. Los Fukurodani. Zeigt allen hier im Raum, was für ein unfassbar cooles Team ihr seit. Satori grinste mich nur liebevoll an. "Yuuki, ich bin froh, dass du so gute Freunde gefunden hast.", meinte er und streifte eine Strähne aus meinem Gesicht. "Ich bin auch sehr glücklich. Aber das sind auch deine Freunde.", sagte ich und bemerkte sofort seine Reaktion. Er war darauf nicht vorbereitet. "Wie....also was...ähm kannst du das...also..Yuuki ich meine, das ich dir gerade nicht so ganz folgen kann.", gab er plötzlich zu. Die Überforderung war ihm gerade zu förmlich ins Gesicht gemeistelt. Es sah auch irgendwie sehr witzig aus. "Satori, cih meine, das dich Kuroo, Bokuto und die anderen schon längst akzeptiert haben und gern mir dir reden. Verstehst du? Baby du bist kein Dämon, sondern eine liebenswerte Person mit Gefühlen, Hoffnungen und Träumen. Vergiss das nie.", sagte ich und sah ihm direkt in die Augen. 

Einzelne Tränen strömten über seine Wangen. "Ich liebe dich, Satori Tendou." Die Tränen wurden nach meinem Satz nur noch mehr und er schien nicht mehr ganz zu wissen, was gerade abging. Ich nahm seine rechte Hand und zog ihn somit an mich. Dann streckte ich mich ein bisschen, wischte ein paar Tränen aus seinem Gesicht und küsste ihn. Er erwiderte sofort und schien gerade einen ganz besonderen Moment in seinem Leben zu genießen. "Ich liebe dich auch, Yuuki", gab er nach dem Kuss liebvoll und lächelnd von sich. "Danke für die Worte, das habe ich wohl wirklich gebraucht." "Immer wieder, Satori würde ich es machen, um dich glücklich zu sehen!" Er grinste wieder und wir verbanden unsere Lippen erneut miteinander.
Da ertönte auch schon die Pfeife hinter uns. Wir hatten die Umgebung komplett vergessen für einen Moment. Sofort lösten wir uns und sahen das auch Fukurondani den ersten Satz gewonnen hatten. "JAAA! Sehr gut gemacht.", rief ich los. Auch Satori stieg in den Jubelschrei mit ein und begann mit Hinata und mir auf der Tribüne zu hüfpen. "Ich bin so happy für beide Team, das sie schon mal einen Vorteil haben, nachdem sie beide den ersten Satz für sich entscheiden konnten.", sprach ich zu Satori. "Oh ja da hast du Recht. Das ist super. Dieser erste gewonnene Satz zeigt ihre Stärke und ihre Gegner stehen noch mehr unter Druck, den zweiten Satz zu gewinnen. Und sehr viel Druck führt zu Fehlern, das kommt dann der Nekoma und der Fuknrondani nur zu Gute.", analysierte er meinen Gedanken weiter. "Genau so ist es!", gab ich zufrieden von mir und grinste ihn kurz an. "Was grinst du denn so, Yuuki.", fragte er plötzlich nachdem er aus seinen Gedanken erwacht ist. "Ich schau mir nur was schönes an und freue mich, da es mir gehört.", meinte ich und lächlte wieder. "Ach so ist das, also. Dann will ich dich mal nicht weiter dabei stören. Man muss ja den Moment genießen, nicht wahr." "Vollkommen richtig erkannt, Baby.", meinte ich und sah meinen Freund noch bis zum Ende der Pause (des ersten Satzes in beiden Spielen) an. 

Die Schiedsrichterpeife ertönte und mein Blick fiel langsam wieder von Satori auf das Spielfeld vor uns. Mein Herz begann wieder zu pcohen und die Nerven lagen bei mir und auch bei Hinata und Noya ziehmlich blank. Satori wirkte ähnlich wie Kageyama eher entspannt. Beide Teams begaben sich kurz aufs Spielfeld. Kuroo hat den Aufschlag, während auf dem anderen Spielfeld der Fukurodani Akaashi also ihr Zuspieler hinten stand und somit den Aufschlag hatte. Gespannt wechselte mein Blick wieder vom einen zum anderen Spielfeld. Immer lagen meine Augen auf unseren Freunden. Ich wollte so sehr gegen sie spielen im Januar beim Frühlingstunier. Doch dafür müssen beide in die nächste Runde kommen und sich somit fürs Frühlingstunier nächstes Jahr qualifizieren. Jede Ballannahme, jeder Angriff machte mir noch nervöser. Die Punkte gingen bei beiden Spieler stetig nach oben. Jede Minute die verging wurde noch spannender. Langsam konnte ich kaum noch klar denken. Ich war mal wieder unfassbar hiebelig. Konnte kaum gerade und ruhig stehen. "Los Kuroo, mach ihn rein!", schrie ich nachdem es beim Spiel (Nekoma) nun um den zwanzigsten Punkt ging. Er setzte zum Sprung an und der Ball flog wunderbar, er hatte eine perfekte Flugbahn. Ihre Gegner konnten zwar reagieren, doch ihre Nummer vier unterschätze die Wucht von Kuroos Aufschlag ein wenig zu sehr. Er konnte ihn nicht annehmen. "Jaaaaa...los nochmal.", schrie ich wieder Richtung Spielfeld. Kuroo lächelte kurz, bevor er sich für seinen zweiten Aufschlag aufstellte. Wieder war er super, diesmal hatte der Spieler mit der Nummer zwei ihn angenommen und sie gingen über zum Gegenangriff.
Mein Blick fiel wieder nach drüben. "Ach du scheiße. Fukurodani liegt mit 23 : 21 in Führung.", rief ich und war absolut überrascht. Wie lange hab ich den Kuroo, Kenma und Co zugesehen, dass ich Bokuto und sein Team vollkommen vergessen habe? "Ja sie spielen wirklich sehr gut. Ihre Gegner sind zwar auch sehr stark, doch Fukurodani hat gerade das bessere Zusammenspiel im Team und die besseren Aufschläge.", meinte Satori und schien sie schon ein wenig länger zu beobachten. Akaashi war gerade dabei ein sauberes Zuspiel für Bokuto vorzubereiten. Das Ass der Fukurodani durchschlug den Dreier-Block vor sich und landete einen Treffer. Ihr Satzball. Sofort wurde ich wieder mega hibelig und konnte nicht still stehen. 

"Los Bokuto...noch so ein Angriff.", rief ich und beobachtete ihn. Er war komplett konzentriert, trotz alledem zeigte er mir einen Daumen nach oben. Ich lächelte, vielleicht tat ich es auch, um meine eigene Nervösität zu unterdrücken. Die Gegner hatten den Aufschlag. Komi (Libero, Nr 10) nahm den Ball sauber an. "Hier Akaashi!", rief er. Ich war so hibelig das ich nach Satoris Hand griff. Er sah mich kurz an. "Um Gottes Willen, Yuuki trink bitte etwas. Du bist komplett blaß." "Ja du hast Recht.", sagte ich. Meine Hände zittertende extrem. "Hey Yuuki. Was ist los?", fragte er und nahm mir die Flasche aus der Hand. "Ich bin so unfassbar nervös und hibelig. Sie müssen gewinnen. Viel länger machen das meine Nerven nicht mehr mit.", sagte ich. "Oh Gott, Yuuki." Er reichte mir die Flasche und ich trank einen Schluck. Danach gab ich ihm die Flasche wieder zurück. Alle Spieler waren hochkonzentriert. Der Ballwechsel war so unfassbar schnell, ich konnte kaum folgen. Wieder pochte mein Herz so wild, das ich bereits zu schwitzen begann und mir leicht schwindelig wurde.

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1304 words

> 07. /08. Juli 2023
> publ. 20. Juli 2023

𝚃𝚑𝚎 𝙽𝚎𝚠 𝚂𝚝𝚊𝚛 ||𝚂𝚊𝚝𝚘𝚛𝚒 𝚃𝚎𝚗𝚍𝚘𝚞 𝙵𝙵Where stories live. Discover now