3 | Vergangenheit

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A L I C E

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A L I C E

Es war mitten in der Nacht, ich saß in meinem Bett und versuchte mich zu beruhigen. Meine Atmung war viel zu schnell und ich spürte, wie Schweißperlen an meiner Stirn herunterliefen. Leise kullerten kleine, heiße Tränen meine Wangen runter, meine Beine hatte ich an meinen Körper gezogen und umklammerte diese mit meinen Armen.

Die immer positiv denkende Seite von mir hatte gedacht, dass ich mit diesem Umzug meine Vergangenheit ein wenig in den Hintergrund schieben kann & mein Leben wenigstens halbwegs normal leben könnte. Meine eher negativ denkende Seite, die wusste schon, wie das hier enden wird. Innerlich hatte ich wirklich gehofft, dass meine positive Seite diesmal recht hat, aber dem war nicht so, die Dämonen der dunklen Zeiten suchten mich immer noch heim. Sie waren wie eine tückische Strömung, welche einen immer weiter in das Weite zerrt, in das Weite voller Erinnerungen und dunklen Schatten. Sie waren wie Schauspieler, die einen Schreie erneut hören ließen, Gefühle und Schmerzen erneut fühlen ließen & sie hatten ihr Schauspiel perfektioniert. Marionetten des Teufels.

Ich versuchte auf andere Gedanken zu kommen, jedoch war das kein bisschen möglich. Hatte es einmal angefangen, so hörte es für eine lange Zeit nicht auf.

25.09.2008

Ich spiele gerade mit meinem Bruder mit meinen Puppen, er sagt immer, sie seien hässlich, aber das stimmt nicht.

Wir sitzen am Wasser und manchmal spiele ich nicht weiter, weil ich den kleinen Wellen zuschaue. Sie sehen so schön aus, das Wasser ist klar und die Wellen machen lustigen Schaum.

„Ich gehe kurz etwas zu trinken holen, ich bin gleich wieder da." Mein Bruder springt auf und geht.

Jetzt sitze ich ganz alleine am Wasser.

Wo sind Mami & Papi? Ich weiß es nicht.

Ich spiele mit meiner Lieblingspuppe, aber irgendwie ist sie in das lustige Wasser gefallen.

Ich stehe mit viel Mühe auf und laufe meiner Puppe hinterher, das Wasser findet sie wohl auch schön, denn es zieht sie immer in den großen Ozean.

Ich laufe immer weiter hinterher, mittlerweile fällt es mir wirklich schwer, auf meinen kleinen Beinen zu bleiben. Die kleinen lustigen Wellen sehen mittlerweile aus wie riesige Seemonster, welche mich verschlingen wollen, sie springen über mich und ziehen mich in die Tiefen.

Ich kneife meine Augen zu und öffne sie wieder, als ich den Himmel sah. Ich schreie. Ich schreie nach Hilfe. Ich weine. Ich weine so laut.

„Mami." Immer wieder rufe ich meine Mami, aber sie hört mich nicht.

Wieder reißen mich die bösen Monster in die Tiefen und meine Tränen kann man nicht mehr sehen, sie finden wohl auch ihren Weg in die tiefen dunklen Ecken.

Mein Herz Ist Abhängig Von Dir | 18+Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora