Kapitel 34

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Ich ging langsam rein, doch das ich zu Hause war blieb nicht lange unbemerkt.
"He djali jem a erdhe a (Na mein Junge bist du schon da)", kam von meiner Mutter. Sie kam in den Flur und ihre Tasse mit Kaffee fiel ihr runter.
"Qka u ba? Kush t'ka rreh more? (Was ist passiert? Wer hat dich geschlagen?)", sagte meine Mutter sichtlich besorgt.
Ich setzte mich ins Wohnzimmer und Mama brachte mir ein paar Taschentücher und etwas zum kühlen für's Auge.
Sie setzte sich neben mich und schaute mich erwartungsvoll. Na super sie will das ich ihr alles erzähle, was sonst.
Da ich meine Mutter nicht anlügen wollte, beschloss ich einfach die Wahrheit zu sagen.
"Mam es war ein Junge, er heisst Arben",
" Ja und wieso? Was hast du ihm denn getan?", "Weil ich mit deiner Schwester ausgegangen ist" Sofort sah ich diesen verzweifelten Blick meiner Mutter, sie wischte sich eine Träne weg. "Du weisst doch wie Albaner sind, er hätte dich auch genauso gut erschiessen können", "Ach Mama übertreib nicht", "Jaja übertreib nicht. Hat dieser Arben was gesagt?", "Er meinte nur ich soll seine Schwester in Ruhe lassen", "Mein Sohn du musst vorsichtig sein, ich weiss du bist kein Kind mehr und ich wünsche mir für dich nur das Beste, irgendwie musst du ja eine Frau kennen lernen aber trotzdem das hast du nicht verdient. Du hast nichts getan! Das erzähl ich Papa wenn er von der Arbeit kommt." Na toll, nicht Papa für seinen einzigen Sohn würde er töten. Mein Vater ist zwar streng aber für seine Familie tut er alles und das wusste ich. Er will dann bestimmt mit dem Vater von Arben reden und die Sache klären. Ich musste das irgendwie verhindern aber wie bloß? Pap wird durchdrehen wenn er mich so sieht...

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