13. Kapitel - Riskant

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》Bild: Isabella《

Ich gehe langsam zurück ins Anwesen, dort angekommen treffe ich Kians Mutter. <Und habt ihr euch vertragen?>, fragt sie mich. Und ich antworte: <Sagen wir es so, wir sind zumindest im Moment keine Todfeinde mehr.> Ich finde es geht Isabella nichts an, wie unsere Beziehung läuft, deshalb sage ich ihr nicht ganz die Wahrheit. Klar ist sie die Luna und Kians Mutter und ich mag sie auch sehr, aber manchmal ist sie einfach zu neugierig. Ich verabschiede mich von ihr und gehe in Kians Schlafzimmer. Davor stehen noch Marc und Kian die angeregt reden, doch aufhören sobald sie mich bemerken. <Worum geht es die Herren?>, frage ich gespielt höflich, auch wenn ich sauer bin, weil sie mir wohl etwas verheimlichen. <Nichts.>, kommt es viel zu schnell von Kian. Marc muss sich dabei sichtlich ein Lächeln verkneifen. <Na wenn das so ist, dann kannst du heute bei Marc schlafen.>, damit gehe ich an ihnen vorbei in Kians Zimmer und knalle die Tür zu. Jetzt bin ich wieder sauer, was soll denn der Scheiß? Erst ist er nett, dann verheimlicht er wieder was und ist so kalt zu mir wie ein Eisblock. Ich mag das nicht und das soll er gefälligst ordentlich merken! Kian will mir direkt nach kommen und steht nun auch in seinem Zimmer. Ich drehe mich um und sehe seine Wut, die macht mir jedoch gerade gar keine Angst. Marc sehe ich auch durch die offene Zimmertür, der etwas überrascht aussieht. Vermutlich bemerkt er, dass auch ich wütend bin und zwei wütende Werwölfe heißt nie etwas gutes. <Was fällt dir ein die Tür so zu zuknallen?! Hier gibt es Leute die schlafen wollen, es ist 3:00 Uhr morgens!>, schreit Kian mich an. <Die Frage ist wohl eher was fällt dir ein?! Ich habe mich wohl klar ausgedrückt, dass ich dich nicht hier haben will, also verschwinde gefälligst auch! Und im übrigen ist es mir scheiß egal, wer hier nicht schlafen kann!>, feuere ich zurück. <Warum sollte ich auf deine Anweisungen denn bitte hören?! Du bist meine Mate und nicht...!> <Nicht dein Vater, ach richtig dem seine Befehle hast du ja mit bravour verinnerlicht! Du bist so ein richtiges Spatzenhirn! Du hast keinerlei Ahnung, wie man ein Rudel führt, geschweige denn wie man mit anderen umgeht. Kein Wunder, dein Vater hat dir wohl bloß beigebracht, dass niemand, erst recht keine Frau, ihre eigene Meinung vertreten darf! Also herzlichen Glückwunsch, du wirst jetzt lernen, dass das anders geht!> Kian knurrt wütend: <Niemand redet so mit mir, auch nicht du, verstanden?!> <Applaus, dann war es wohl schon längst fällig!>, knurre ich laut zurück. Wir sehen uns einfach nur noch an und knurren immer lauter als der andere. Ich möchte ihm den Schädel abreißen, der scheint ja sowieso nicht zu funktionieren! Sonst wäre er nicht im Mittelalter hängengeblieben! <Hey! Stop, stop, stop! Auseinander!>, versucht Isabella unseren Streit zu beenden. <Verschwinde Mutter!>, keift Kian sie an. <Ach so nett redest du auch mit deiner eigenen Mutter, interessant! Hast du jemals Manieren gelernt? Oder geht das in dein Spatzenhirn nicht rein?!>, provoziere ich ihn weiter. Ich müsste eigentlich Angst um mein Leben haben, so mit meinem Alpha zu sprechen. Doch ich bin auch seine Mate, umbringen wird er mich also wahrscheinlich nicht und wenn doch, dann hab ich wenigstens Ruhe vor ihm. Sein Knurren wird lauter, wie auch meins und dann grätschen endgültig der Alpha Senior und ein weiterer Mann dazwischen. Beide stellen sich neben Kian und Isabella zu mir. Auch Marc taucht auf und versucht Kian zu beruhigen, mit Erfolg. Mich kann jedoch keiner beruhigen, ich bin so wütend, dass Isabella nach ein paar Versuchen aufgibt. <Geht doch am besten mal alle raus, das sind hier viel zu viele Leute. Wie soll sich Ella, denn so beruhigen können?>, schlägt Isabella vor. <Männer raus hier ich finde die Frauen sollten sich erstmal beruhigen!>, gibt Kians Vater, den Vorschlag von seiner Mate als seinen eigenen Befehl aus. Kein Wunder, dass Kian so ist. <Wieso beruhigen, ich dachte wir klären das hier und jetzt, aber der Alpha hat wohl kalte Füße bekommen!>, stelle ich klar. Kian beginnt daraufhin wieder zu knurren und die anderen zerren ihn vor die Zimmertür, die Marc zum Schluss schließt. Vom Alpha-Senior habe ich noch einen bösen Blick zugeworfen bekommen, der wird sich auch ändern müssen. So viel steht fest!

<Ella, was ist denn bloß los mit euch beiden? Gerade eben ward ihr doch noch auf dem Weg der Besserung und jetzt hat man das Gefühl, ihr wünscht dem Anderen den Tod.>, erklärt Isabella ruhig. Bei ihren Worten wird mir erst wieder bewusst, wie nett er vorhin war und wie sehr ich die Zeit mit Kian genossen habe. Doch ich verstehe nicht, wie sich dieses Arschloch so schnell ändern kann. <Er ist doch an allem schuld, würde er mich nicht wie Abschaum behandeln wäre alles bestens. Aber der Arsch versteht das ja nicht, weil er zu dumm zum Leben ist. Hörst du, du bist zu dumm für einen scheiß Alpha!>, rufe ich das letzte so laut, dass Kian es hoffentlich gehört hat. Kurz darauf kommt die Bestätigung, ein Knurren ist zu hören und das ist eindeutig Kians. <So kann das doch nicht weiter gehen Ella. Ihr seid Mates, ihr braucht einander und da führt auch kein Weg vorbei.>, erklärt Isabella wieder ruhig. <Lieber bin ich tot, als mit dem mein Leben zu verschwenden!>, schreie ich weiter. Ich will nicht leise sein, ich bin wütend und alle sollen das merken. Erst recht Kian soll hören, was für ein scheiß Mate er ist. Daraufhin hört man auch Geschrei aus einem anderen Raum des Anwesens, dann ein lautes Knurren und irgendetwas umfallen. Bevor laute Schritte auf uns zu kommen. Isabella ist sichtlich panisch und ruft nur noch: <Ella schließ dich im Badezimmer ein! Ella sofort!> Doch ich denke gar nicht dran. Alles ist ausgeblendet, als ein stink wütender Kian die Tür auftritt und bei uns steht. Isabella versucht noch irgendwie ihn davon abzuhalten, genau kriege ich es jedoch nicht mit. Ich sehe nur noch Kian, seine grünen Augen sind stechend gelb vor Wut. Das heißt nichts gutes, aber aufgeben werde ich nicht, stattdessen knurre ich so laut wie ich kann. Dann ist es vorbei. Keiner könnte Kian jetzt noch von seinem Vorhaben abhalten. Ich hoffe er bringt mich endlich um, dann bin ich ihn los. Kian rennt auf mich zu und drückt mich gegen die nächst beste Wand hinter mir. Es tut so sehr an meinem Rücken weh und er zerquetsch mich, so dass ich kaum atmen kann. Ich sehe ihn an und verstehe nun was er vor hat, ich versuche ihn noch aufzuhalten, doch da ist es schon zu spät. Seine Zähne bohren sich in meinen Hals und ein stechender zugleich schöner Schmerz durchflutet meinen Körper. Ich bin völlig kraftlos, meine Augen fallen zu, alles wird schwarz und stumm. Ich spüre noch wie er mich wieder loslässt und ich zu Boden falle. Dann weiß ich nichts mehr.

》Oh, das wird Ella ihm sicher übel nehmen.《jf

Alphas Mate - Hilfe, ich bin fasziniert!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt