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Ein eigenartiges Kribbeln verankerte sich in Narutos Brust. Dabei war es nur einer von Sasukes stürmen gewesen. Doch das seltsame war, dass der blonde fast das Gefühl hatte Sasuke war bei ihm. Er spürte seine Anwesenheit doch doch konnte nicht sein. Wie hätte das der Wahrheit entsprechen können wenn der Gott oben in seiner Welt war und auf ihn herunter sah. Er würde niemals auf die Erde kommen, denn dafür war Sasuke sich um Welten zu gut. Er war ein stolzer Gott. Zwar war Naruto zu seinen Zeiten ebenso stolz gewesen, doch war er in anderer Weise stolz als sein Gegenstück.

Seine Schritte wurden schneller und trugen ihn weit weg von diesem Gefühl der Verbundenheit. Auch für einen Gott waren zweihundert Jahre eine lange Zeit. In alten Zeiten gab es etwas, einen Bund, den zwei Liebende eingingen um auf ewig verbunden zu sein. Dieser Bund war zwar alt und kaum noch gebraucht worden doch Mond und Sonne, wie sie in aller munde genannt wurden, waren diesen Bund eingegangen. Seither waren beide verbunden und nach solch langer Zeit fühlte sich schon der Hauch dieser Nähe zum anderen erholsam und anziehend an. Sie brauchten sich und er wollte es nicht einsehen, doch Naruto brauchte Sasuke. Seine Sehnsucht stieg mit jedem Schritt und für einen Augenblick war er versucht umzukehren und zu suchen woher dieses Gefühl kam. Doch seine Pflicht zog ihn weiter. Die roten Wolken wurden in den letzten Jahren mehrfach in großen Gruppen gesehen.

Manchmal stellte er sich vor wie es wohl wäre ein normaler Mensch zu sein. In einem Gasthaus zu sitzen und mit Freunden zu trinken. In den Jahrhunderten war diese Art der Zusammenkunft gleich geblieben. Freunde trafen sich um zusammen zu sein, gemeinsam ihre Zeit zu verbringen und ihre Verbindung zu stärken. Die Menschen brauchten diese Art der Verbundenheit. Sie fühlten sich oft einsam und wenn sie niemanden um sich hatten der sie von Gegenteil überzeugen konnte verfielen viele von ihnen in Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit oder schlimmeres. Die Menschen waren empfindlich. Manche mehr, die anderen weniger aber sie alle brauchten Freunde und Familie. Verbundenheit. Etwas das Naruto nachvollziehen konnte, jedoch so selbst nie erlebt hatte. Er hatte Sehnsucht nach seinem Verbundenen aber das Verhalten der Menschen war den Göttern und ähnlichem Wesen nicht bekannt. Sie hatten schon immer größere Aufgaben gehabt als ein Haus zu bauen oder eine Kuh zu melken. Sie brauchten ganz einfach andere Dinge die ihrem Leben einen Sinn gab. Manche Götter beherrschten Dinge. Manche waren für Harmonie oder ähnliches bestimmt. Sie haben sich diesen Bestimmungen so sehr hin, dass sie vollkommen vergaßen was sie möglicherweise einst genauso brauchten wie die Menschen. Doch war es nicht zu vergleichen mit dem was Naruto in diesem Moment spürte.

Durch den Bund den er und Sasuke eingegangen waren waren sie in der Lage Gefühle miteinander zu teilen. Naruto hatte dies oft getan um Sasuke ein klein wenig Freude zu schenken. Sasuke wiederum hatte es nur selten verwendet wenn er den blonden nicht unter Kontrolle bringen konnte. Dann sandte er ihm seinen Willen und sie verstanden sich besser. Und in diesem Moment spürte Naruto einen markerschütternden, sehnsüchtigen Ruf. In all den Jahren hatte Sasuke ihn nicht ein einziges Mal kontaktiert, außer mit seinen Stürmen die Naruto schon dir eine oder andere schlaflose Nacht beschert hatten. Doch nun rief er den Sonnengott. Und er schien so nah, es schauderte Naruto. Es konnte nicht sein. Dann noch ein Ruf, aber einer der ihn Heim holen wollte. Sasuke wollte Naruto zurück mach oben holen. Doch die roten Wolken waren nicht besiegt und verbreiteten weiter Zerstörung und Leid. Naruto konnte noch nicht gehen. Er schritt voran, auch wenn es ihm noch so schwer fiel. Noch nie hatte Naruto sich in solchen Ausmaß hin und her gerissen gefühlt. Fast fühlte er sich als würde sein Körper zerrissen.

Eine kleine Stadt kam in Sicht. Von weitem hörte man Kinder spielen und Hunde bellen, Pferdehufe klapperten über die Pflastersteine. Schwere hölzerne Karren wurden über die Straßen gezogen und ein herrlicher Duft nach Kuchen und frischem Brot stieg dem Reisenden in die Nase. Mit gesenktem Haupt begab er sich in die Bäckerei an deren Eingang eine große goldene Brezel hing und schon von weitem erkennen ließ was es dort zu finden gab. Eine Glocke klingelte als er die Tür öffnete. Der stets gesenkte Kopf schränkte seine Sicht ein, doch sah er genug um die rundliche Frau hinter der Theke zu erkennen. Wortlos gab er ihr zu verstehen was er kaufen wollte und sie sammelte alles aus den Körbchen. Der Mantelträger legte das nötige Geld auf den hölzernen Tresen, griff die warme Tüte voll mit Backwaren und verließ den kleinen Laden. Auf dem großen Platz vor ihm wurde allmählich ein Markt aufgebaut. Immer mehr Händler und Bauersleute sammelten sich und bauten ihre Stände auf um später ihre Ware anzupreisen.

Geschickt wich er den geschäftig herumwirbelnden Leuten aus, den Hunden und Katzen auf dem Boden. Der Fuchsgeist war mitten unter ihnen und doch nahm ihn niemand wahr. Er war zu schnell, zu wendig und beinahe unsichtbar. Niemand konnte ihn sehen wenn er nicht gesehen werden wollte. Eigentlich musste er nicht essen doch hin und wieder trieb er ein paar Münzen auf und kaufte sich eine Kleinigkeit. Als Gott dort oben war es ihm nicht vergönnt gewesen etwas zu sich zu nehmen also genoss er seine ergatterten Brötchen und süßen Backwaren.
In einer schmalen Seitengasse sah er etwas. Ein schwarzer Mantel auf dem eine rote Wolke gestickt war, huschte herum und suchte wohl nach einem neuen Opfer. Doch kannte der Hüter eine Möglichkeit ihre Vorhaben zu stoppen.

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Und CUT weil ich auch nicht weiß was das sein soll XD
Drückt gerne die kleinen Sternchen <3
~Gaaralover_

If a God... /sasunaru/Where stories live. Discover now