Tanz im Regen

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Pov. Bill C.

"Tanze im Regen"

Flüsterte eine leise Stimme in meinem Kopf.

"Tanze"

"Tanze so lange bis deine Haare nass und deine Kleidung vom Regen durch-weicht sind"

"Tanze immer weiter"

Die Stimme wurde lauter und lauter. Ich konnte sie nicht länger mit Musik übertönen. Schnell zog ich mir eine Schuhe an und Schloss hinter mir die Haustür. Dann rannte ich auf die Straße und begann im Regen zu tanzen. Ich drehte mich und wirbelte herum, sprang in die Luft und viel auf die Knie. Immer und immer wieder. So lange bis meine gelben haare nass und meine Kleidung von Regen durch-weicht war. Dann schlich ich zurück ins Haus und ins Badezimmer. Hinter mir hinterließ ich eine Spur aus Tausend kleinen Wassertropfen. Ich frohe bitterlich als ich mich entkleidete und unter die Dusche stellte.

"Stell es auf warm"

"Stell es heißer und heißer"

"Stelle dich drunter und bleibe dort bis deine Haut Rot glüht und beginnt zu jucken"

Ich tat was mir mein Kopf sagte. Ich stellte das Wasser auf die höchste Stufe und ließ es meinen Körper Hinabfliesen. Nach nicht al zu langer zeit began meine Haut sich rot zu färben und zu jucken. Doch ich konnte das Wasser noch nicht ausschalten. Dieses Brennen des Wassers auf meiner Haut fühlte sich einfach zu gut an. Ich wollte es noch viel länger fühlen! Ich wollte das es noch stärker Brennt.

"Bill! Bill bist du da drin? Bill bitte mach die Tür auf!" Ich hätte sie fast nicht gehört. Die zärtliche stimme von Alexia. Ihre Stimme war wegen der Tür etwas ab gedämpft und wegen dem laufenden Wassers kaum zu hören.

"Geh weg!" Schrie ich so laut ich konnte.

Richtig so! Schick sie weg! Schick sie weg!

Du brauchst sie nicht! Du brauchst niemanden! Du brauchst nur mich!

"Lass mich alleine Alexia! Bitte!" Schluchtzte ich.

"Billi Baby bitte mach auf. Du kann mit mir darüber sprechen. Ich mach dir auch einen Kakao. Aber bitte komm raus."

Ich stellte das Wasser ab und wickelte mir ein Handtuch um. Dann öffnete ich die Tür.

"Aber mit Marshmallows und Sahne!" Sagte ich leise während sie mich umarmte.

"Mit allem was du willst Baby" sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dann sagte sie noch ich Wette ich bin schneller fertig mit zwei Tassen Kakao als du mit abtrocknen und anziehen!" Sie grinste siegessicher.

"Niemals!" Gab ich als Antwort. Dann rannte Alexia los und ich trocknete mich so schnell wie möglich ab und zog mich an.

Du solltest sie Verlassen! Du brauchst nur mich!

Halt die Klappe da oben wegen dir verliere ich noch.

Ich sprintete aus dem Badezimmer, dann die Treppen runter uns bog links ab in die Küche.

"Erster!" Rief ich lächelnd. "Und ich war mir so sicher das ich gewinnen würde!" Alexia lachte während sie die Marshmallows auf die Sahne streuselte. Oh wie ich dieses lachen liebe. Wir nahmen unsere Tassen und gangen in mein Zimmer dort kuschelten wir uns in mein Bett und tranken langsam den warmen Kakao.

"Und jetzt erzählst du mir was momentan los ist!"
Mit der Axt ins Haus.
"Nichts!" Log ich und nahm schnell einen großen Schluck. Scheiß Idee! Ich verbrannte mir kurzerhand die Zunge.
"Ach heiß!" Alexia kicherte gab mir dann aber einen Kuss auf die Nasen Spitze.

"So nachdem die sogar das Universum gesagt hat das schweigen eine blöde Idee ist, rede bitte mit mir Bill! Ich bin deine Freundin ich bestehe darauf das wir über Probleme reden und zusammen nach einer Lösung suchen wenn man es alleine nicht schafft."

Ihre Augen waren so schön.

"Also gut." Rückte ich mit der Sprache raus. " Ich hab da so eine Stimme in meinem Kopf sie sagt mir Sachen die ich tun soll. Anfangs waren es noch harmlose und witzige Sachen. Wie neulich im Chemie Unterricht wo ich diese Mini Explosion verursacht hatte und alle lachen mussten oder vorhin da habe ich im Regen getanzt bis ich komplett Nass war. Doch sie wird immer böser! Immer wieder will sie das ich mir wehtue oder mich verletzte. Sie wollte sogar das ich dich verlasse!" Ohne es zu merken hatte ich angefangen zu Weinen. Alexia nahm mir die Tasse aus der Hand uns stellte sie zusammen mit ihrer auf den Nachtisch. Dann zog sie mich in eine warme Umarmung. Mein Kopf lag zwischen ihren Brüsten so schön weich. Sie streichelte mir den Hinterkopf und drückte mich noch näher an sich.

"Bill du bist so Stark weißt du das eigentlich. Das ist einer der Gründe warum ich dich so liebe."

"Ach ja?" Fragte ich aus Brusthausen.

"Ja. Weißt du was wir rufen jetzt zusammen bei meinem Onkel an. Der ist Therapeut. Er wird dir bestimmt helfen. Was hälst du davon?"
Ich fand ihre Idee wundervoll. Sie war so schlau und hatte immer eine passende Lösung.

Drei Tage später hatte ich meine erste Sitzung bei ihrem Onkel Herr Malet. Anfangs war es komisch. Komisch über mich, meine Vergangenheit und meine Gedanken zu sprechen. Doch ich öffnete mich von Sitzung zu Sitzung immer mehr. Es half mir darüber zu reden.

Ab und an malte ich zusammen mit Alexia unsere Gedanken auf. Nur das Alexis Bilder immer tausendmal besser aussehen als meine. Außerdem Tanzte ich von nun an öfters im Regen. Ich mochte es gerne. Es machte Spaß und befreite meinen Kopf von allen möglichen Gedanken.

Cipher Siblings one shots Where stories live. Discover now