Neun ~ Painting

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Kapitel 9 ~ Painting

Niall POV

"Niall, Niall wach auf.", flüstert mir eine weiche Stimme ins Ohr. Ich denke aber gar nicht an aufstehen, es ist hier so gemütlich. Im Moment kann ich die Stimme auch keinem zuordnen, es kann aber auch daran liegen, dass ich schon wieder halb in meiner Traumwelt versunken bin.

Doch leider wird aus meinem Plan, noch etwas weiter zu dösen, nichts, denn kurz darauf rüttelt jemand an meiner Schulter. Hab ich schon erwähnt, dasss man mich nicht so schnell wach bekommt?! Wenn nicht, jetzt wisst ihr es.

Ich kuschel mich noch näher an das Weiche unter mir. Leichte Sonnenstrahlen fallen mir ins Gesicht, wo durch ich letztendlich doch meine Augen öffne. Das grelle Licht blendet mich direkt und ich schließe sofort meine Augen, bei dem zweiten Versuch meine Augen zu öffnen sehe ich genau in ein unendliches blau. Wow!

Als ich realisiere wo ich bin und wer unter mir liegt, reiße ich vor Schock meine Augen auf und starre auf den Jungen unter mir an.

"Na gut geschlafen? Ich glaube wir sollten langsam mal losgehen, es ist schon ziemlich spät.", lächelt mich Louis an. "Ähm...j-ja klar.", stotter ich rum. Wenn ich aufgeregt oder nervös bin fange ich leicht an zu stottern, eine nicht gerade schöne Angewohnheit von mir.

Etwas umständlich stehe ich von dem Jungen auf. Wie sind wir hier überhaupt hingekommen? Wir saßen doch in der Nacht noch auf dem Baumstamm, vor dem wir jetzt liegen. Komisch....

So machen wir uns auf den Weg. Zwischendurch wechsel ich mit Louis ein paar Worte, aber nichts großes.

Irgendwann kommen wir dann an dem Waldrand an und durchqueren den anliegenden Park. Manchmal schiele ich leicht zu Seite, um Louis lächeln zu sehen. Ich glaube wir können gute Freunde werden. Sehr gute Freunde.

Als wir an dem Tor des Parkes ankommen, fragt mich Louis in welche Richtung wir müssen, weil er darauf besteht mich nach Hause zu bringen. Nachdem ich ihm gesagt habe wo ich wohne, reden wir wieder etwas, aber wie gesagt, über nicht wirklich wichtige Sachen. Trotzdem ist es schön, mit jemandem, außer mit Ed und meiner Familie, Witze zu machen und einfach die Zeit zu genießen.

Ich habe schon lange nicht mehr so viel gelacht wie jetzt gerade mit Louis. Er erzählt total unlustige Witze, aber irgendwie müssen wir die ganze Zeit darüber lachen.

"Haha oh man Louis ich kann nicht mehr!", beschwere ich mich lachend und nach Luft ringend. Der Typ ist irre komisch, dass sag ich euch! Nebenbei suche ich den Haustürschlüssel in meiner Hosentasche.

Oben angekommen stehen wir uns gegenüber und keiner traut sich ein Wort zu sagen. "Ähm...wollen wir vielleicht Nummern tauschen?", fragt Louis mich leicht verlegen und fährt durch seine Haare. "Klar!", rufe ich etwas zu fröhlich und fische schnell mein Handy aus der Tasche.

Schnell tippen wir die Nummern ein und überreichen den jeweils anderen wieder sein Handy. "Ich glaube ich sollte dann mal los. Wir schreiben, ja?! Bis bald Niall.", verabschiedet sich Louis und umarmt mich kurz. Mit einem einfachen Bye schaue ich Louis hinterher, bis er verschwunden ist.

Das ist alles so unrealistisch. Zuerst die WG, meine Mitbewohner, Liam, Harry und Zayn und diese verfluchten Regeln. Danach die Begegnung mit Louis in der Lichtung am See. Das ist einfach unglaublich. Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas jemals passieren wird.

Plötzlich reißt jemand die Wohnungstür auf und ich schrecke hoch, da ich noch immer völlig in Trance auf dem Fleck gucke, wo Louis eben noch stand. Etwas verstört richte ich meinen Blick zur Tür in der Harry steht.

" A Students Love Life | Narry | Nouis " Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt