Teil 1

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„Sag mal mein Süßes Bärchen," flötete Gojo als er nach seinem Partner suchte und ihn im Wohnzimmer auf der Couch liegend vorfand. Geto wollte eigentlich in Ruhe, seinen neuen Roman lesen. Das Wetter draußen spielte seit einer Woche komplett verrückt, zwischen Sturm und Platzregen und brennend heißer Sonne. Mittlerweile hatten sie sich eingelebt in der Nachbarschaft und hatten auch hier schon ihren Ruf weg. Kaum ein Jahr hier, eilte ihnen der Ruf als verrücktes schwules Pärchen voraus. Auf der Weihnachtsfeier, der Nachbarn leistete sie sich einen kleinen Fehltritt. Die reichen Leute aus der Vorstadt, hatten hier ihre Ferienhäuser und waren meistens nur über die Feiertage hier. Die Sakumis hatten in ihrem „Hobbyraum" viele interessante Dinge, wie eben eine Sauna, die ausprobiert werden musste. Hitziger, verschwitzter Sex auf den Holzliegen.

Gojo nannte es „süßer die die Glocken klingeln". Sie sorgten anscheinend für so eine heiße Show, dass die armen Hausmütterchen fast schon neidisch waren. Manchmal kamen die Hausfrauen auf dem Weg zum einkaufen extra bei ihnen vorbei und beobachteten Satoru mit einem Fernglas, wenn er sein Workout machte. Sommer, die Jahreszeit in der er nur in Boxershorts und offenem Hemd umherlief. Vielleicht erhofften sie sich wieder eine ihrer Shows. Satoru befestigte auch am Haus dieses alberne Schild. „Sexologe". Es gab mittlerweile sogar Borschüren mit der Aufschrift „Wie besorg ichs meinem Partner richtig" oder Punkte wie Kurse.

Der erste Kurs fand vor ein paar Monaten statt, er war voll mit gelangweilten Hausfrauen, als Geto nachhause kam, stand draußen ein Pavillon auf dem Strand, wo mindestens 20 bis 30 Frauen saßen und dem lauschten was Satoru von sich gab. Zuerst hatte er sich gefragt, wer für so etwas denn überhaupt so viel Geld zahlen würde. Auch diese dämliche Website „Der Sexologe – für mehr Spaß mit dem Partner" verifiziert und an ausgewählten Personen getestet. Geto fand den Sex mit seinem Partner manchmal sehr berauschend, aber nicht so gut um anderen Leuten davon zu erzählen. Aber auch er musste sich dem größten und liebsten Hobby von Satoru beugen, es war nun Mal Sex. Allerdings weigerte er sich als Anschauungsmaterial zu fungieren. Auch er hatte seinen Stolz und wollte auf gar keinen Fall in den Lehrvideos mitmachen. Ja man konnte bereits einige Lehrvideos auf der Seite kaufen. „Erogene Zone beim Mann" „vom Lecken und Saugen" und „Ekstase nutzen".

Mittlerweile konnte man diese Dinger in 5 Sprachen kaufen. Japanisch, chinesisch, italienisch, Englisch und deutsch. Ein wenig eifersüchtig wurde Geto dann schon etwas, als er gefragt wurde, ob seine Rolle ein Erotikdarsteller übernehmen sollte. Jemand anders sollte in den Genuss kommen? Nein danke, so wurde ein Mangaka angestellt, der mit einem Animationsstudio zusammenarbeitete. Dieser Kaguyama Toshiba, schlug auch vor eine Mangareihe daraus zu machen, die sich auch unglaublich gut verkaufen ließ. Wo auch immer Gojo die Leute gefunden hatte, aber er verdiente mit dieser Nummer unglaublich viel Geld.

Gojo setzte sich frech auf seinen Unterbauch und streichelte über seinen Bauch, der sich unter den Berührungen langsam anspannte. „Du bist langweilig, weißt du das? Wir könnten doch was spannendes machen," murmelte er und schob das Buch etwas runter, um sich einen etwas genervten Blick einzufangen. „Bist du etwa schon wieder geil?" „Haha, schon wieder? Ich bin immer geil. Du könntest ja auch auf dem Bauch weiterlesen." Suguru seufzte. „Nicht auf der Couch, die lässt sich so schwer reinigen und ich möchte dieses Buch fertiglesen, in Ruhe!" Der Weißhaarige machte ein beleidigtes Gesicht. „Ich wusste es, dieses verdammte beige Mikrofaser Zeug. Du musst ja immer mit dem Trend gehen. Ich wäre ja für das gute alte Leder gewesen."

Geto setzte sich mit seinem Extragweicht etwas auf und lehnte sich auf seine Ellbogen. „Die Ledercouch, wo du dich beschwert hast, dass du dran festkleben würdest, wenn dir heiß wird?" Er hob eine Augenbraue und erinnerte ihn daran. „Tzzzt." Draußen regnete es wieder einmal in Strömen. Sicherlich war Gojo einfach nur langweilig, beim ersten leichten Sommerregen tanzten die beiden draußen im Regen. Heute war einfach einer dieser Tage, wo er sich etwas erholen wollte. Bald musste er wohl wieder für einige Tage nach Tokyo fahren, dass Leben wäre so schön, wenn die Arbeit nicht wäre.

Couple With Life GoalsWhere stories live. Discover now