Ohne Titel Teil9

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Am nächsten Morgen klingelte Gojos Handy und er versuchte auf dem Nachtkästchen danach zu fühlen. „Ahhh. Mach das aus! Das ist ja grässlich. Was ist das?" brummte Geto verstört und hob den Kopf. Einer dieser schrecklichen 90ger Popsongs dröhnte in voller Lautstärke durch das Schlafzimmer, wahrscheinlich würde gleich das komplette Haus davon wach werden. Der Weißhaarige öffnete halb verschlafen den Videochat und Geto zog ruckartig die Decke über seinen Kopf. Er wollte keinesfalls gesehen oder gehört werden. Obwohl alle Bescheid wussten, dass sie ein paar waren. Wusste aber so gut wie niemand, dass er schwanger war und vor allem nicht mehr nur ein bisschen schwanger.

Mit zugekniffenen Augen versuchte er etwas zu erkennen. Itadori rief an. „Hey Yuji. Was gibt's?" murmelte er noch etwas benommen. „Hey, ich rufe ja sonst nicht an, aber es ist nur noch der Wahnsinn. Ich weiß nicht was hier läuft, sie ist einfach furchtbar. Ihr hättet mich ja mal warnen können!" Getos Kopf tauchte auf Gojos Brust auf, sein Blick war auf das Display gerichtet. Hinter Yuji sah es aus als hätte eine Bombe im Haus eingeschlagen. „Was hast du verdammt nochmal gemacht? Wieso sieht meine Einrichtung so aus?" brüllte er ins Telefon und betrachtete die Gardinen, die nur noch in Fetzen herunterhingen. „Oh hi Geto. Wie ich sehe, hab ich euch bei was gestört oder? Ich würde euch ja nicht im Urlaub stören, aber Athene dreht vollkommen durch. Sie hat Ares fast zerpflückt." Gojo konnte nichts mehr sehen, als sich der Schwarzhaarige einmischte und seitlich auf ihm lag. „Ich hab dir gesagt, es ist keine gute Idee, einen von deinen Schülern darauf anzusetzen!" „Beruhig dich, du wirst zur Furie. Wir wissen doch gar nicht was passierte." Gojo umfasste seine Taille und zog ihn etwas runter. „Hey! Ich bring ihn um!" wetterte er als sein Partner aus dem Bett stieg und durch das Zimmer lief. „Also nochmal was ist passiert?"

„Ich habe sie versucht zu füttern, so wie ich es davor schon gemacht hatte. Aber diesmal hat sie angefangen mich anzugreifen." Er zeigte den Zustand des Wohnzimmers und auch den total verschreckten Ares, der sich oben auf dem Wohnzimmerschrank versteckte und ängstlich runter sah." „Ohje." „Was? Was? Hat er getan?" Geto saß mittlerweile auf dem Bett und hielt sich den Bauch. Am liebsten wäre er durchs Telefon gesprungen und wollte Yuji erwürgen. Wahrscheinlich mussten sie das Haus abreißen oder in die Luft sprengen, wenn sie aus dem Urlaub wiederkamen. Gojo verdiente ja genug Geld um ich riesige Apartments leisten zu können.

Gojos Mutter brüllte etwas von unten herauf. „Siehst du, jetzt sind deine Eltern auch noch wach! Jetzt bin ich wieder der Böse!" meckerte er. Der Weißhaarige sah auf die Uhr in seinem Handy. „Oh Yuji, ich muss Schluss machen. Du kriegst das hin, ich tippe auf Schwangerschaftshormone. Ich schicke dir nachher Megumilein vorbei. Der kennt sich mit Tieren aus." Schnell drückte er ihn weg und kam wieder zum Bett. „Ist das deine Art Probleme zu lösen?" fragte er und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Gojo grinste, umarmte ihn und kraulte seinen Rücken. „Das einzige was sie will, ist ein bisschen Liebe und Zuneigung. Ich schreibe ihm gleich, aber jetzt muss ich kurz ins Bad verschwinden. Ich habe einen Termin für Merchandise." Geto sah ihn prüfend an. „Für Merchandise?"

Nach einer ausgiebigen Dusche kamen beide runter. Suguru versteckte seinen Bauch unter einem weiten Shirt und setzte sich schnell an den Tisch, damit er nicht so sehr auffiel. Eine Frau im Buisness Outfit saß ebenfalls am Tisch und unterhielt sich mit Harumi, über sehr lebhafte Dinge. „Ach ich bin mir sicher, dass sich das verkaufen lässt," meinte die Fremde nur. Sie musterte Geto ein wenig mit ihren leuchtenden braunen Augen. Ein hübscher brauner Teint, bestimmt war sie eine von diesen Surfer Girls. Gojo saß neben ihm und trank seinen Kaffee, ehe er dann auch in das Gespräch ein klinkte. „Wenn Jayda, meinte der Sexologe könnte locker sein eigenes Spielzeug herstellen." Suguru verschluckte sich beinahe an seinem Tee, als er davon hörte. Was hatten sich diese Verrückten nun schon wieder ausgedacht? Und dann auch noch Gojos Mutter, die überall involviert war. Er fand es immer noch schräg, dass diese Frau kein Tabu kannte, wie ihr Sohn selbst. Gojos Vater war etwas anderes, er saß zwar dort und las seine Zeitung, aber gab kein Wort von sich.

Couple With Life GoalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt