Überfall

33 4 0
                                    

Als die Jungs am nächsten Tag in der Schule ankommen, erscheint die Atmosphäre ganz anders als sonst, besonders für Sugawara und Daichi. Allerdings lassen sich von dieser kaum stören und setzen ihren Weg fort, bis sie auf einmal aufgehalten werden. „Guten Tag, Jungs! Dürfte ich mal kurz mit dir sprechen, Sugawara?", erkundigt sich das Mädchen, woraufhin der Angesprochene sie skeptisch mustert, genau wie Asahi und Daichi. „Worum geht es?", hakt der Grauhaarige sogleich nach. Daraufhin mustert die Angesprochene Asahi und Daichi, ehe sie sich wieder an den Zuspieler wendet. „Wenn es geht, würde ich dich gerne allein sprechen", bittet sie ihn mit einem freundlichen Lächeln, was die Jungs umso mehr verwirrt. „Ist es denn sehr dringend?", möchte Sugawara wissen, woraufhin das Mädchen leicht nickt und ihn zugleich mit bittenden Augen anschaut.

Ein Seufzen zieht sich durch die Lungen des Sportlers. „Geht schonmal vor, ich komme sofort nach. Ich höre mir nur kurz an, was sie möchte", erklärt er seinen Mitspielern, die argwöhnisch nicken, den Grauhaarigen aber lassen. Sie wissen schließlich gut genug, dass sie ihren Freund in einer solchen Situation kaum bis gar nicht aufhalten können. „Lass dir nicht zu viel Zeit", kommt es von Daichi, der Sugawara vorher noch einen Kuss auf die Wange drückt, was den Grauhaarigen ein wenig rot werden und zugleich liebevoll lächeln lässt. Der braunhaarige Kapitän mustert seinen Vizekapitän ein wenig besorgt, auch wenn ihm bewusst ist, dass nichts passieren sollte und Sugawara auf sich selbst aufpassen kann. Dennoch hat er bei der ganzen Sache ein ganz seltsames Gefühl. „Keine Sorge. Ich bin wieder da, bevor du anfangen kannst, mich zu vermissen und dir noch mehr Sorgen zu machen", erwidert nun Sugawara mit einem kleinen Schmunzeln und einem kleinen Scherz, um damit die Stimmung ein wenig zu lockern. Keine so gute Entscheidung, denn scheinbar spannt dieser Kommentar die Situation nur noch mehr an. „Wenn du zu lange brauchst, komme ich dich persönlich suchen", „Daichi, wir sind auf dem Schulgelände. Was soll hier schon groß passieren?", versucht Sugawara seinen Freund zu beschwichtigen, woraufhin dieser seufzt, dem Grauhaarigen allerdings recht gibt. Danach machen sich Asahi und Daichi auf den Weg in Richtung Klassenräume, während Sugawara sich dem Mädchen wieder zuwendet.

„Also, worum geht es?", „Nicht hier, würdest du mir ein Stück folgen?", „Wenn es nicht allzu lange dauert. Ich würde ungern zu spät zum Unterricht kommen", antwortet der Zuspieler. Zugegeben, dieses Hin und Her strapaziert seine Nerven mehr als er sich hätte denken können, aber er möchte sie jetzt auch nicht abwimmeln. Immerhin könnte es wichtig sein und das Mädchen könnte nur mit ihm darüber sprechen. Er weiß es nicht, aber wird es sicher bald erfahren. 

Nach einer Weile bleibt das Mädchen schließlich in einer ruhigen Ecke auf dem Schulhof stehen, was Sugawara dann doch etwas seltsam vorkommt. „Was-", doch bevor er irgendwas hinterfragen könnte, liegen auch schon ihre Lippen auf seine und im nächsten Moment vernimmt er nur ein Klickgeräusch, ehe er das Mädchen von sich drücken kann. „Was soll das denn?", möchte er von dem Mädchen wissen, während er sich mit dem Ärmel über den Mund wischt. „Naja~, ich dachte, es könnte deine Meinung ändern", antwortet sie säuselnd und zugleich ganz unschuldig. Sugawara hebt daraufhin nur die Augenbraue, ehe er den Kopf schüttelt. „Jedenfalls gehe ich jetzt und löscht das Foto", brummt er angesäuert, ehe er den Ort des Geschehens verlässt. Warum auch immer das gerade passiert ist, er hätte definitiv nicht mitkommen sollen. Na ja, immerhin kommt er nach diesem Zwischenfall pünktlich im Klassenraum an. 

Jedoch fällt es ihm schwer, mit den Gedanken beim Unterricht zu bleiben. Immer wieder muss er sich fragen, wieso das Mädchen diese Aktion veranstaltet und zu allem Überfluss die Situation auch noch fotografieren lassen hat. Wer war diese Schülerin überhaupt? Geht es ihm noch zusätzlich durch den Kopf. Während er sich also alle möglichen Gedanken macht, zieht die Stunde nur so an ihm vorbei und die Pause steht an. „Du hast dein Wort gehalten, aber sag mal, wieso bist du denn so nachdenklich?", taucht plötzlich eine Stimme neben dem Zuspieler auf, die ihn zusammen zucken lässt. Ein Blick verrät ihn, dass es Daichi ist, der ihn so überrascht hat. „Schleiche dich doch nicht so an, Daichi!", beschwert sich Sugawara, was den Angesprochenen jedoch nur kurz lachen lässt. Auch, wenn er sich seine Sorgen gemacht hat und immer noch macht, ist es trotzdem immer wieder amüsant den Vizekapitän zu erschrecken. „Ach, nur so", „Sicher?", „Ja, sicher. Es ist alles in Ordnung", versichert der Grauhaarige, oder versucht es zumindest, denn argwöhnische Blicke bekommt er dennoch von dem Braunhaarigen zugeworfen. 

„Nun, wenn du das sagst. Wollen wir gemeinsam Mittagessen?", lässt der Kapitän das Thema endlich fallen. Immerhin ist diesem bewusst, dass Sugawara schon erzählen würde, wäre etwas geschehen und wenn er es erst erzählt, wenn sie untereinander sind. „Gern", stimmt der Grauhaarige schließlich breit lächelnd zu, froh darüber, dass sein Freund das Thema endlich fallen lässt. Natürlich möchte er die Sache nicht beabsichtigt verschweigen, aber im Klassenraum davon zu erzählen, erscheint ihm ebenfalls nicht richtig, mal ganz davon abgesehen, hat er keine Lust, dass irgendwelche neugierigen Nasen zuhören. Er wird es Daichi noch erzählen, aber sicherlich erst, wenn sie allein unter sich sind. Somit machen die beiden sich auf, ihre Bentos auszupacken und gemeinsam die Pause zu verbringen und zu genießen, ohne einen weiteren Gedanken an das Mädchen zu verlieren, zumindest vorerst.

******************************************************************************************************************************************************************************

Damit wäre endlich wieder ein Kapitel geschafft und das Drama wurde ins Rollen gebracht. Mit dieser Situation kann ich auf alle Fälle besser arbeiten als mit der Situation zuvor. Jedenfalls hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat. Ich weiß, ich lade sehr unregelmäßig hoch, aber ich gebe mein Bestes!
Ab nächsten Monat kann es sogar noch seltener werden, da dann mein Studium anfängt, aber vielleicht ist auch das Gegenteil der Fall. Obwohl ich der Überzeugung bin, keine Zeit für das Schreiben zu haben, wenn es erstmal so richtig losgeht, aber wir werden sehen. Vielleicht gibt mir der Stress auch die nötige Inspiration, aber bis dahin ist noch ein wenig. Mit ein bisschen Glück, kann ich vorher noch ein Kapitel hochladen, aber da kann ich nichts versprechen. 

Bis dahin
Sayōnara
Yuko_Inuzuka

Unter Tausend KirschblütenWhere stories live. Discover now