Kapittel 3 <3

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Kapitel 3

„Hey alles okay?", flüstert Chris in mein Ohr und drückt mir einen tröstenden freundschaftlichen Kuss auf den Kopf. Ich nicke nur stumm an seiner harten Brust.
„Sicher?"
„Ja klar, danke", antworte ich genauso leise, damit nur er es hören kann.


Chris und ich kennen uns seit wir klein sind. Er wohnt in derselben Straße wie ich. Wir waren im selben Kindergarten, derselben Grundschule und jetzt auch auf derselben weiterführenden Schule, auch wenn wir nicht immer in derselben Klasse landen. Er ist echt alles für mich, zusammen mit den Zwillingen. Aber die zwei haben ja noch sich deswegen ist Chris ein Tucken mehr mein bester Freund als die beiden. Aber trotzdem liebe ich die drei Chaoten über alles. Genauso wie Kathi, die ja schon seit ich denken kann meine beste Freundin ist.
Irgendwie war es schon immer wir gegen den Rest der Welt. Wie meine kleine perfekte Familie. Freunde kommen und gehen, aber uns fünf bringt keiner auseinander! Ein Leben ohne sie ist einfach undenkbar für mich geworden. Die Beziehung, die wir untereinander haben, ist einfach besonders. Sowas findet man nur einmal im Leben! Wir sind durch alle möglichen Höhen und Tiefen gegangen und kennen uns untereinander fast schon besser als man sich selbst kennt. Ich glaub kaum, dass ich je jemand anderem so viel von mir preisgeben könnte wie ihnen.

Kathie und Logan sind wieder zügig zu uns gestoßen, als sie von der Show des Mädchens mitbekommen haben. Mittlerweile lästern sie ziemlich übertrieben laut über sie, sodass man es wahrscheinlich selbst drei Tische weiter entfernt hören kann. Es ist echt süß gemeint, aber irgendwie ist das auch nicht der richtige Weg über das Fehlverhalten anderer herzuziehen.

„Hey gehen wir heute eigentlich an den See? Wir müssen unsere Wiedervereinigung doch feiern", wirft Chris in die Runde.
„Klar aber nur wenn du dieses Mal für Verpflegung sorgst!", sagt Kathi.
„Alles okay bei dir, Clair?", fragt sie anschließend leise an mich gerichtet. Ich nicke und ringe mir ein Lächeln ab.

Schneller als zuerst angenommen nimmt der erste Schultag dann doch endlich ein Ende. Als ich auf den Schulparkplatz komme wartet Chris schon auf mich. Lässig lehnt er an seinem Geländewagen und tippt auf seinem Handy rum.
„Na Süßer, öfters hier?", sage ich zwinkernd zum ihm. Vor lauter Schreck, dass er schon Gesellschaft hat, lässt er beinahe sein Handy fallen.

Grinsend sagt er: „Jetzt schon Baby", und fügt noch lachend hinzu: „Du hast mich voll erschreckt man! Aber wenn ich dich nicht hätte..." Er lässt seinen Satz unvollendet während er mir die Autotür aufhält. Grinsend klettere ich auf den Beifahrersitz. In der Zwischenzeit sprintet Chris auf die Fahrerseite und startet den Motor. Abgesehen von heute Morgen nimmt er mich, fast immer, wenn wir zeitgleich Unterrichtsbeginn- oder Schluss haben, mit.

„Erst fahren wir zu mir. Du brauchst ja eh immer länger als ich!", sagt Chris gespielt arrogant.
„Stimmt gar nicht du Lügner! Wer verbringt sein halbes Leben hier vorm Spiegel?", stelle ich lachend fest und boxe ihm spielerisch in die Schulter.
„Na gut da hast du Recht, aber wir fahren trotzdem erst zu mir", sagt er und streckt mir wie ein kleines Kind die Zunge raus. Gespielt theatralisch schüttele ich seufzend den Kopf.
Nachdem wir seine Sachen geholt haben springen wir kurz bei mir rein.
Schnell ziehe ich mir einen Bikini an und darüber eine hellgraue Leggins und ein bauchfreies Sweatshirt. Schnell schnappe ich mir noch meine Tasche, in die ich ein paar Sachen rein werfe, und schon sitze ich wieder neben Chris im Auto.
„Siehst du? Du hast acht Minuten länger gebraucht als ich!", neckt Chris mich triumphierend.
Jetzt bin ich diejenige, die ihm die Zunge rausstreckt, woraufhin er nur lachend aus unserer Ausfahrt ausparkt.

Her version - abgeschlossenWhere stories live. Discover now