Wie die Dinge ihren Lauf nehmen ~ HinataxMiyaxSuna - Boyslove

Kapitel 9

Info: Ich habe die Beschreibung etwas verändert.
______________

Seit dem Übernachtungswochenende ist fast ein Monat vergangen. Die drei Jungs haben viel Zeit mit Inarizakis neuem Teammitglied verbracht. Hinata betrachtet sie mittlerweile als gute Freunde. Er kämpft weiterhin still und leise mit seinen Dämonen ohne sich Hilfe zu holen und spielt den stets gut gelaunten Sonnenschein. Osamu sitzt oft im Erdgeschoss auf der Couch, liest oder beobachtet, was in dem Zimmer der Orange so vor sich geht. Seine Mitbewohner tuen dies ebenfalls von dem Fitnessraum aus. Jedoch werden sie häufig bemerkt. Deshalb gesellen sich Atsumu und Suna meistens zu Osamu auf die Couch. Dort werden sie von ihrem Nachbarn nicht bemerkt. Die drei haben schon ein paar Dinge zur Kenntnis genommen, die Hinata zu verstecken versucht oder jedenfalls nicht zeigt. Atsumu hat es bisher nicht geschafft, Hinata nach seiner Sexualität zu fragen, deshalb haben seine Mitbewohner einen Plan.

Hinatas POV
Ich gähne herzhaft, als mein Handy einmal kurz vibriert. Ich höre auf mich auf meinem Schreibtischstuhl zu drehen und nehme das Gerät in die Hand. Es ist Mittwoch, 14:28 Uhr. Ich habe eine neue Mittelung von WhatsApp. Um genau zu sein von Kageyama. Er und ich haben vor einiger Zeit einmal für ein paar Stunden telefoniert, aber das ist schon drei Wochen her. Seitdem war Funkstille. Ich vermisse ihn und die anderen irgendwie schon sehr. Klar, in dem Team von der Inarizaki fühle ich mich auch echt wohl und alle sind wirklich nett zu mir, aber trotzdem ist es nicht das Gleiche. Karasuno war mein erstes Team und wird es für immer bleiben. Die Krähen sind einfach einmalig.
Ich entsperre seufzend mein Telefon und betrachte das Meme, was mir Kageyama geschickt hat. Es ist eine Katze die spöttisch guckt. Daneben ist ein Foto von Tsukishima und unter den Bildern steht „Zum Verwechseln ähnlich". Augenblicklich muss ich grinsen und schicke ein Lachemoji zurück. Bevor ich mein Handy ausschalte, fällt mir auf, dass mein ehemaliger Zuspieler online ist.
Erst weiß ich nicht so recht, ob ich ihn anschreiben soll, entschließe mich dann aber doch dazu.
H: Hi Kageyama
K: Hey
K: Wie geht es dir so?
H: Eigentlich ganz gut, und dir?
K: Eigentlich? Mir geht es relativ gut, ich hab mich sogar in Englisch verbessert.
H: Ich vermisse euch halt. Besonders unser Schnellangriff fehlt mir.Inarizaki ist halt nicht das Gleiche.
K: Das kann ich verstehen. Hier vermissen dich auch alle. Nishinoya und Tanaka sind ruhiger seitdem du weg bist, was irgendwie komisch ist.
H: Das kommt unerwartet. Aber es freut mich, dass du dich in Englisch gebessert hast. Das hattest du echt nötig :)
K: Boke :)

Ich weiß nicht, was ich antworten soll, also schalte ich mein Handy einfach aus und lege es auf den Schreibtisch. Ich beginne mich wieder auf dem Drehstuhl zu drehen, lehne meinen Kopf in den Nacken und starre währenddessen an die Decke. Nach zwei Minuten vibriert mein Handy erneut. Neugierig nehme ich es und entsperre den Bildschirm. Als ich die Nachricht lese wandern meine Mundwinkel automatisch nach oben. Kageyama hat mir mitgeteilt, dass mein altes Team kommendes Wochenende ein Trainingsspiel in Hyōgo hat und wir uns treffen könnten. Wir schreiben noch ein paar Minuten miteinander, ich erkundige mich nach seiner Familie und wie es dem Team geht.
Als ich mein Handy dann schließlich doch weglege, spüre ich einen Blick auf mir. Ich drehe meinen Kopf zur Seite und erwarte, so wie sonst, Suna oder Atsumu im Fitnessraum gegenüber zu sehen. Ich werde nicht enttäuscht. Jedoch hat Osamu dieses Mal den Platz von seinem Bruder auf dem Laufband eingenommen. Von Atsumu fehlt jede Spur. Als mein Blick zu dem Schwarzhaarigen gleitet, kriege ich Gänsehaut. Suna schaut mir direkt in die Augen, jedoch fühlt es sich an, als würde er in meine Seele schauen oder mich fixieren. Ein angenehmer Schauer läuft mir über den Rücken.
Ich muss bei dem Anblick der zwei lächeln und winke ihnen zu. Ich beobachte , wie Suna nach seinem Hand greift und darauf herum tippt. Kurz darauf vibriert mein Handy erneut. Er hat mich gefragt, ob ich rüber kommen möchte. Ich überlege einen Moment. Ich war diesen Monat schon echt häufig drüben. Was wenn ich ihnen auf die Nerven gehe oder sie mich eigentlich gar nicht da haben wollen? Vielleicht ist Suna einfach nur höflich. Aber eigentlich würde ich ganz gerne mit Osamu und Suna Zeit verbringen.
Letzten Endes entschließe ich mich dazu, dem Schwarzhaarigen zuzusagen. Soll ich mich umziehen? Ne, ich lass meine Jogginghose und den Sweater an. Vielleicht sollte ich mir noch Laufschuhe mitnehmen. Ja, das ist eine gute Idee! Ich mache mich auf den Weg zur Garderobe, ziehe mir meine Jacke und meine Laufschuhe an, packe meinen Schlüssel ein und verlasse nun die Wohnung.

Als ich auf die Türklingel drücke, öffnet Osamu schon nach wenigen Sekunden die Tür. „Hey, Shoyo. Wie geht's dir?" Während ich eintrete und meine Schuhe und Jacke ausziehe antworte ich ihm mit einem „Ganz gut. Und wie geht's dir?" „Bestens, jetzt wo du hier bist.", lautet die Antwort, weshalb ich erröte. Wir gehen zusammen nach oben, meine Schuhe halte ich währenddessen fest in meiner Hand. Als wir gemeinsam den Fitnessraum betreten, dreht Suna seinen Kopf zu uns, lächelt ein kleines bisschen und begrüßt mich mit einem „Hey, Shoyo". Ich begrüße ihn und lächel ihm ebenfalls zu.
Nun steuern wir auf die Laufbänder zu. Als ich das ganz rechte betreten will, ist Samu schneller und stellt seine Trinkflasche da hin. Jetzt ist nur noch das Laufband zwischen den beiden frei. Ich zögere einen Moment bevor ich es betrete.
Während des Laufens reden wir drei über alles mögliche. Irgendwie ist die Stimmung sehr entspannt und ausgelassen. Ich muss viel lachen und mir fällt auf, dass auch Suna die ganze Zeit lächelt. Ich fühle mich wirklich wohl zwischen den beiden Jungs, obwohl ich anfangs Zweifel hatte...
Zu Beginn haben wir uns über Länder, die wir mal bereisen wollen, unterhalten. Danach haben wir über unsere Lieblingsfarben geredet und warum wir sie so mögen und schlussendlich über die Schule. „Sag mal, Shoyo, gibt es da eigentlich jemanden aus der Schule in den du verliebt bist? Bei so vielen Mädchen muss es doch eine geben, die du besonders magst.", fragt mich Osamu plötzlich.

_______________
Tut mir leid für die lange Wartezeit. Das nächste Kapital lade ich eher hoch.