Kapitel 64: Joëlle und Gabriel

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Er brachte uns in eine kleine Hütte.Wir waren so weit gelaufen.Elroy und ich waren völlig kaputt.Eine Frau begrüßte uns, ihr Name war Joëlle Durand.Der Name des Mannes war Gabriel Durand.Scheint als wären sie ein Ehepaar.

Sie trugen schlichte silberne Ringe.Es schien als wäre dieses Dorf reich an Silber.Die anderen Dorfbewohner trugen alle silbernen Schmuck.

Ich dachte die anderen Menschen würden uns fürchten doch sie lächelten alle und begrüßten uns freundlich.

Sie ließen uns ein Bad ein und gaben uns Essen.Sie waren alle so...freundlich.

Seitdem wir von den Menschen aufgenommen wurden war alles friedlich, jeder Tag war verbracht ohne jegliche Sorge.

2 Jahre lebten wir zusammen hier.Ich kümmerte mich um den Prinzen.Wir wurden langsam aber sicher Freunde.Beste Freunde.Wir vertrauten den Menschen in diesem Dorf.

Elroy war noch so klein, er wuchs auf in dem Gedanken Joëlle und Gabriel waren seine Eltern.Keiner wollte ihm widersprechen.Die beiden hatten sich immer ein Kind gewünscht und so ging ihr Traum in Erfüllung und Elroy konnte seine schmerzhaften Erinnernung vergessen.Ich war älter als er.Ich gab Gabriel einen Trank mitdem Elroy mich vergessen würde.Sollte mir je etwas passieren damit der Prinz nicht noch mehr leiden muss mit den Erinnerungen an mich.Doch mir würden diese Erinnerungen ewig bleiben.

Nach 2 Jahren wurden wir angegriffen.Sie waren auf der Suche nach uns.Sie verschleppten mich und Joëlle.Gabriel beschützte Elroy und tötete jeden Mann, der ihn oder Elroy versuchte anzugreifen.Sie töteten alle Bewohner abgesehen von uns vier.Aus Furcht verschwanden die Soldaten mit uns.

Jetzt würde Elroy mich vergessen.Sehe ich ihn je wieder?

-Jetzt-

Der Elroy von damals...ist er?Der Prinz ist dieser Kerl?

Ich hätte es gleich wissen sollen.Er sieht ihm so ähnlich und er trägt den gleichen Namen.Aber er ist nun erwachsen.

Und jetzt weiß er nicht mehr wer ich bin oder war.

Seine Augen waren immer noch eisig blau doch nun hatte er auch einen genau so Eis kalten Blick.Er war damals ein sanftes Kind, das keiner Fliege etwas zu Leide tun würde.

"Er ist nicht wie ich", sagte ich kalt und schaute durch die Büsche unauffällig zu ihm rüber.

"Du denkst er ist kein Drache?", fragte mich Liam verwirrt."Das meinte ich nicht", antwortete ich ihm.

"Er ist verwirrt, schwach und hat wahrscheinlich keine Ahnung von seinen Kräften oder wie man sie kontrolliert", fuhr ich fort.

Er wirkte abgelenkt.Er war nicht bei der Sache.Ich hab ihn so lange nicht mehr gesehen.Damals waren wir noch Kinder und jetzt ist er was, 22?Ich dachte damals ich würde ihn nie wieder sehen.

René sagte dieser Streuner hätte eine kompliziert Vergangenheit mit dem Prinzen, doch er wollte mir nicht sagen welche.

"Es ist dunkel, lasst uns über Nacht hier bleiben.Du auch Zach, mir ist nicht wohl bei dem Gedanken das du nachts um her läufst", sagte René etwas besorgt.

Fürsorglich wie immer.

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