Chapter 5 | Flasche

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[PoV Midoriya]

Verzweifelt lief ich durch den Wald.

»Wie zum Teufel, konnte ich das das letzte Mal finden?« sprach ich zu mir selbst und sah mich dabei um.

Dass es auch noch so dunkel war, machte die Sache auch nicht gerade einfacher.

Jetzt stand ich hier... mitten im dichten Wald, mitten in der Nacht. Was mache ich da eigentlich?

Ich weiß, dass ich ihm helfen musste, doch wieso konnte ich nicht einfach bis zum nächsten Sonnenaufgang warten?

Irgendwie konnte ich es mir vorstellen, dass er sich dort öfters aufzufinden war.

Das Problem jetzt allerdings war: Wie zum Teufel, komme ich JETZT wieder nach Hause.

Ich habe ja schon gestern lange zurück gebraucht und jetzt noch im Dunkeln?

Tief Atmete ich durch, als ich dann wieder diesen karamellisierten Geruch wahrnahm.

Irgendwas sagte mir, wenn ich diesen Geruch verfolge, werde ich ihn finden. Keine Ahnung, wie ich das anstelle, aber ich glaube, seine Hitze scheint so intensiv zu sein, dass es sogar andere Omegas erreichen kann.

Schnell verfolgte ich diesen Duft, wobei es dann nach kurzer Zeit auch schon wieder verschwand.

Zwei Minuten später, stand ich dann aber auch schon wieder in dieser Lichtung.

»Kleiner Omega?« fragte ich leise in die Dunkelheit.

Von irgendwo erklang ein erschrecktes zucken von Blättern.

»Ich tu dir nichts... ich will dir nur helfen...«, erklärte ich leise.

»Ich habe dir einen Brennnessel-Tee gemacht... Es soll dir schneller helfen und vor allem längere Wirkung zeigen... das heißt, du quälst dich weniger durch deine Hitze«

Laute Schritte hörte ich hinter mir und erschrocken drehte ich mich um, sah dabei diesen Blonden wieder, welcher mit einem großen Stein auf mich zu gerannt kam. Bevor er mich erreichen konnte, wich ich ihm aus und er stolperte zu Boden.

Schnell sprang er aber wieder auf und ich beobachtete ihn mit meinem Blick.

Er wollte wieder den Stein heben, doch ich wich ihm immer wieder etwas aus.

»Du könntest jemanden damit verletzen« meinte ich dann leise.

»Arschloch!«

Ich ignorierte es, wie er mich nannte und hielt ihm die metallische Flasche entgegen. Das war die größte, die ich Zuhause finden konnte.

»Wenn deine Hitze einsetzt...« sagte ich dann.

Verwirrt sah er zu mir.
»Die Pflanze die du sonst immer isst, um deine Schmerzen weg zu bekommen«

Ich deutete dabei auf meinen Mund, welches bei ihm wieder voller roter Pusteln war.

Er griff sich selber an den Mund und zischte dann, als er dieses berührte.

»Das wird dir nicht weh tun«

Unsicher sieht er zu der Flasche, dann zu mir und wieder zur Flasche, immer abwechselnd.

»Mir kannst du vertrauen«

Trotzdem schluckte er und langsam stellte ich ihm die Flasche einfach auf den Boden.
»Ich gehe... dann brauchst du dich nicht so unwohl fühlen...« sagte ich dann leise.

»Nimm es einfach, wenn die Hitze wieder einsetzt. Wirkt wahre Wunder«

Leicht verbeugte ich mich, um höflich zu wirken und wollte dann gehen.

»W-wer... wer bist du?« hörte ich und sah etwas überrascht zu ihm, fing dann aber an zu lächeln.

»Nenn mich Izuku«,

Leicht musste ich grinsen.
»und du?«

»Katsuki« kam es leise von ihm.

»Schöner Name«

Er brummte leise und kniet sich leicht zu Boden. Nahm dabei die Flasche an sich.

»D...du bist der erste der Nett ist«

Überrascht über diese Aussage, sah ich zu ihm.

»Ich verstehe deine Situation. Ich versuche gleichgesinnte zu helfen«

Ganz langsam nickte er und öffnete die Flasche, schnupperte leicht daran.

»Das... das soll g...gut sein?«
»Noch war ich nicht in dieser Lage... aber meiner Mutter hat es super geholfen... und auch bei anderen Omegas habe ich gehört, wie es Wunderbar wirkt«

Unsicher starrte er darauf.

Als ich leichte Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen sehen konnte, seufzte ich: »Ich muss gehen... aber wenn was ist, du kannst jederzeit zu uns ins Dorf kommen. Ich bin mir sicher, dass Mama damit kein Problem haben wird, dir zu helfen« 

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