Chapter 13 | Ansage

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[PoV Midoriya]

...
Einige Tage verbrachten wir also damit erstmal sein Zimmer irgendwie aufzubauen. Auch zeigte ich ihm, wie man etwas am Markt verkaufte.
Er tat es sich damit richtig schwer, weshalb er sich eher hinten hinter den Kisten versteckte und den Kontakt zu den Menschen förmlich vermied.

Zwingen wollte ich ihn jetzt auch nicht, da ich wusste, dass ich es sonst schlimmer machen würde.

Ein kalter Luftzug und das nächste was mir im Blickfeld vor die Nase tänzelte, war eine Schneeflocke.
Seufzend beobachtete ich diese, wie sie auf den Boden landete. Gleich darauf folgten noch ein paar wenige.

Im Augenwinkel sah ich, wie Katsuki etwas anfing zu zittern und langsam nahm ich den Schal, welches um meinen Nacken lag. Damit kniete ich mich zu ihm und legte ihm den Schal um.

Überrascht sah er zu mir.
»Alles gut, mir wird nicht kalt« lächelte ich ihn an und stellte mich wieder hin, als jemand sich vor das Stand stellte und sich über die schlechte Ware und die überteuerten Preise beschwerte.

Ich brummte wütend: »Dann verpissen Sie sich doch einfach, statt anderen das Leben schwerer zu machen, als es eh schon ist«

»Und unfreundlich seid ihr scheiß Omegas auch noch!« murrte die Frau arrogant.

»Statt gegenseitig sich zu unterstützen – da wir ALLE im selben Boot sitzen – kommt ihr mit der Behauptung ›Omegas sind scheiße‹ und beharrt darauf, obwohl sie nichts anderes als wir alle sind! Nämlich Menschen!« knurrte ich laut und darauf bedacht, dass auch andere, die gerade hier in der Nähe waren, dies mitbekamen.

»Na hör mal, du-« - »Nein, jetzt hören Sie.«, fauchte ich und unterbrach sie damit.
»Packen Sie sich erstmal selber an Ihre eigene Nase, bevor Sie anfangen über andere zu urteilen! Sie sind nämlich überhaupt nicht besser! Suchen Fehler bei Anderen, obwohl Sie selber nichts besseres sind«

Sie knurrte ein: »Immerhin bin ich kein Omega!«
»Ach und ich schon, oder was? Falls Sie es nicht gemerkt haben, ich bin keiner. Man sollte sich vielleicht nicht immer darauf verlassen, was andere sagen und immer gleich deren Meinung annehmen.«

Sie schluckte schwer und schien sich über diese Aussage vorhin zu schämen. Dabei griff sie nach der Ware, die ich verkaufte und fragte nochmal leise, wie viel es kostet.

Ich nahm ihr diese ab und murrte: »So unfreundlich wie Sie mich gerade noch behandelt hatten, verkaufe ich Ihnen gar nichts«
Schnaubend durch diese Aussage, drehte sie sich um und zischte ab.

Ich schüttelte den Kopf und sah dann kurz zu Katsuki. Im Augenwinkel schien es so, als würde er mich unglaubwürdig ansehen, doch als ich meinen Kopf drehte, sah er schnell weg.

Leicht lächelte ich und schaffte es heute tatsächlich etwas mehr zu verkaufen als sonst.

Zufrieden über meine Ausbeute, packte ich alles zusammen, was nicht verkauft wurde und nahm die Tasche auf die Schultern.
Daraufhin schliff ich Katsuki hinter mir her, damit er zusehen konnte, wie ich mit dem Geld ›legal‹ ans Essen kam.

Ich hielt ihm daraufhin ein Stück einer Brezel hin und beobachtete ihn dann, wie er darauf reagierte.

Zuerst war er sich unsicher, ob er wirklich dies zu sich nehmen sollte, biss dann aber zaghaft hinein und man konnte ihm förmlich ansehen, wie es ihm schmeckte.

Grinsend musterte ich ihn und ging danach mit ihm zurück nach Hause.

»Sag mal...« meinte ich leise zu ihm.
»Wann bekommst du wieder deine Hitze? Weißt du, wann du die zuletzt hattest?«

Verwirrt sah er zu mir.
»Was...?« brachte er leise heraus.

»Ob du weißt, wann du deine Hitze wieder bekommst...?«

Während ich dies sagte, blieb ich stehen und sah ihn an.
»W-...was meinst du damit?«
»Du weißt nicht, was das heißt?«
Er schüttelte den Kopf.
»Du hast jeden Monat dieses seltsame Gefühl, oder? Dieses Verlangen nach etwas, ja?«

Er dachte kurz nach und nickte dann langsam.
»Ja...«
»Und dann nimmst du diese Pflanze die dir weh tut...«
Ich war überrascht, dass er das nicht wusste- wobei-

Man hat es ihm nie beigebracht-

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Lost King | DekuBaku | OmegaverseDonde viven las historias. Descúbrelo ahora