Chapter 23 | Schmerzen

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[PoV Katsuki]

Ich klammerte mich an den Ast über mir und sah hinunter.
Ist schon etwas hoch... Aber...

Trotzdem sprang ich einfach die restlichen zwei bis drei Meter hinunter und landete elegant auf meine Beine.
Leicht knickte ich nach vorne ab, konnte mich aber noch irgendwie retten.

Mit der einen Hand stützte ich mich noch kurz am Baum ab und atmete durch. Dann sah ich zur Baumkrone hinauf, Richtung meines Zimmerfensters, ehe ich zwischen den Bäumen entlang lief zum Dorf.

Die Menschen sahen verwundert zu mir, als ich an denen vorbei lief. Das sie jetzt wissen wer ich bin, gefällt mir so überhaupt nicht. Dass ich damals allerdings keine Chance hatte an essen ran zu kommen, war auch nicht schön...

Aber bevor ich jetzt über sowas wieder nachdenke, wollte ich nur eins: schnell zu Deku.

Ich lief so schnell ich konnte und näherte mich dem kleinen Häuschen, welches wieder aufgebaut geworden war. Es ist kleiner, als das vorherige. Viel kleiner.
Aber ich denke und hoffe, dass er mit seiner Mutter dort zumindest es gemütlich hatten...

Schnell näherte ich mich dem Haus und wollte zur Tür hinübergehen, als mich eine derartige Welle traff, von der ich nicht Mal wusste was es war.

Es drängte mich auf Knien, fühlte sich dominant und mächtig an. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken, denn mir war sofort klar, von wem diese Pheromone stammen.

Etwas in mir drin rebellierte und es lehmte mich. Jedenfalls... von eigenen Handeln... den es war, als würde nicht ICH mich selber in Bewegung setzen. Ich näherte mich der Quelle des Verursachers. Doch als ich näher kam, vermischte sich das Pheromon mit dem eines weiteren... Einen unterwürfigen... ein Omega in der Hitze...

Ich muss um das Haus gelaufen sein, als ich auf dem Felsen am großen Feld zwei gestalten wahrnahm und abrupt, erlangte ich wieder die Kontrolle über meinen Körper.

Ich erkannte Izuku. Erkannte ihn und dieses... Dieses nervige Mädchen vom stand, dass immer so gekichert hat.

Wieso.. wieso überraschte es mich so? Wieso... fühlt es sich so quälend an? W..Wieso fühlt es sich an, als würde man mir mit einem Dolch in die Brust rammen.
Wie...so...

Meine Sicht verschwimmt. Es fühlt sich wackelig und hässlich an. Meine Atmung wird unregelmäßig..
Mit der Hand kralle ich mich an meinen Oberteil, genau dort, wo ich mein rasendes Herz zerspringen spürte und drehte mich ruckartig um.

Ich hörte eine Stimme nach mir rufen, doch nahm ich es überhaupt nicht wahr. Mit meinen Händen rieb ich mir über mein heißes Gesicht und merkte sogleich, dass dieses feucht war.

Das ich angefangen habe zu weinen, habe ich überhaupt nicht mitbekommen, aber es war mir total gleichgültig, als ich so schnell wie möglich durchs Dorf lief.
Ich verstand nichtmal, wieso ich mich so benahm. Sollte mir doch egal sein, was ich gesehen habe... Oder? ODER?

Ich erreichte gerade den kleinen Waldweg zurück zum Schloss, als sich plötzlich ein gigantischen Schatten über mir ausbreitete. Gefolgt von einem kräftigen Windstoß und Stampfen dicht hinter mir, was den Boden unter meinen Füßen zum Beben brachte.

Trotz tränenüberfüllte Augen drehte ich mich um und blickte direkt in das Gesicht eines gigantischen roten Drachens, welches mir mit seinem heißen Atem entgegen pustete.
Dessen rot-goldene Augen starrten auf mich hinab.

Vor Panik wich ich sofort mehrere Schritte nach hinten aus.
Auf dem Rücken des gigantischen Reptils befand sich eine schwarzhaarige Person, die den Arm ausstreckte und der Drache öffnete seinen gigantischen Maul und gab mir damit die Sicht in seine Kehle frei, wodurch ich erkennen konne, wie sich eine Flamme hinten bildete und größer wurde.

Mir wurde direkt klar, was passieren würde, doch bevor ich weit genug kommen konnte, war im umgeben von Feuer. Die Bäume um mich herum glühten lichterloh und kesselten mich ein.

Von allen Seiten hörte ich Schreie.
Der Drache hat sich erhoben und flog nun am Himmel, packte einige Menschen, brachte sie um und griff das Schloss an. Ich wusste nicht, was ich tun sollte - ich war eingekesselt.

Durch die Hitze, fing ich an zu schwitzen und als Tropfen meines Schweißes auf eines der Flammen hinunter tropften, löste dies eine Kettenreaktion aus Explosionen aus.

Scheiße!
Ich spürte, wie mich etwas packte und war mir sicher, dass ich den Sonnenaufgang nie wieder erleben würde.

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Lost King | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt