Kai Havertz (2/2)

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Für sabii000

Lilly

Nachdem die Teams rund um Kais Geschwister bereits dran gewesen sind, waren wir nun an der Reihe und ich hatte mich schnell durchgesetzt und somit durfte ich nach vorne und den Begriff, welchen ich ziehen werde, erklären. Erst stockte mir der Atmen, denn ich sollte den Begriff Schwanger erklären. An sich war an dem Begriff nichts Schlimmes und ich selbst war auch wirklich schwanger, wovon keiner etwas wusste, und ich wusste nicht, wie Kai dazu steht. Ich wusste nicht, ob er Kinder will oder eben nicht, doch für mich kam gar nichts anderes in Frage, als das Kind zu behalten. Es war immerhin mein eigen Fleisch und Blut und das von Kai. Sollte er es können, dass Kind aus seinem Leben zu streichen, dann ist das so. Ich kann das jedenfalls nicht. Ich werde das Kind behalten, komme was wolle. Eigentlich wollte ich die Schwangerschaft erst nur vor Kai preisgeben, aber jetzt wird es halt gleich die ganze Familie. Alle sind so nett, dann glaube ich kaum, dass sie etwas dagegen haben. Eher freuen sie sich dann noch. Ich atmete noch einmal kräftig durch, bevor ich den Begriff erklärte. Immerhin schauten mich alle an und warteten nur darauf, dass ich was sagen würde.

Deine Eltern werden in ein paar Monaten Großeltern, also bin ich was, stellte ich die Frage in die Runde, doch merkte schnell, dass Kai absolut nichts davon verstanden hatte. Auch die anderen hatten ein Fragezeichen im Kopf, was mich verwirrte. Zumindest von Emma und Lea hätte ich gedacht, dass sie gecheckt hatten, was ich gerade beschrieben hatte, doch anscheinend hatten selbst die es nicht verstanden. Ich wiederholte meine Beschreibung also, doch wirklich etwas ändern tat sich nicht und ich wollte es schon aufgeben, als Lea aufsprang und mir freudig um den Hals fiel. Immerhin sie hatte es verstanden und freute sich, doch der Plan war eigentlich, dass Kai das Wort errät. Doch die Verwirrtheit stand ihm weiterhin ins Gesicht geschrieben. Vielleicht sollte ich es mal noch anders versuchen, damit er das auch einmal versteht. Was bin ich, wenn du in 6 Monaten Papa wirst, fragte ich dann also mehr als nur offensichtlich. Es dauerte auch dieses Mal, bis es bei Kai angekommen war, doch er hatte es dann verstanden. Direkt begann er zu strahlen. Du bist schwanger, fragte er mich sicherheitshalber, da er anscheinend doch nicht so sicher war, ob er alles richtig zusammengezählt hatte. Ich schaute nun also in 4 fragende und erwartungsvolle Gesichter, weshalb ich auf die Frage hin einfach nur nickte. Ich konnte in dem Moment nichts sagen, da mir das selber doch etwas zu viel war um jetzt noch mit fester Stimme antworten zu können.

Kurz darauf fand ich mich in den starken Armen meines Freundes wieder, welcher mich von hinten umarmte und seine Hände auf meinen Bauch legte. Vorsichtig streichelte er mit seinen Händen über meinen Bauch, wo noch nichts zu erkennen war. Das war aber egal, denn unser Kind war bereits dadrin, auch wenn man noch nichts sehen konnte, da unser Kind noch zu klein war und nicht so viel Platz brauchte. Die anderen standen auch nach und nach auf und gratulierten uns. Selbst Kais Eltern freuten sich richtig für uns und auf ihr erstes Enkelkind. Immerhin hatten weder Lars und Lea noch Jan und Emma bisher Nachwuchs, somit konnte ich verstehen, dass sie sich nun erst recht freuen zu Großeltern zu werden. Auch wenn ich mir sicher bin, dass sich die ganze Familie auf jedes Kind freuen wird und die Kinder können wirklich glücklich sein, dass sie in so eine Familie reingeboren werden und Teil dieser großartigen Familie sein werden. Trotz dass ich zu Beginn Angst davor hatte, dass alles direkt der ganzen Familie zu erzählen und eben nicht nur Kai, so wie er es verdient hätte, war ich doch froh, dass nun alle Bescheid wissen. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht mehr, wovor ich überhaupt eine so große Angst hatte, aber das schob ich jetzt einfach einmal auf die Hormone, welche von der Schwangerschaft kommen. Da ist ja einiges anders und wenn ich schon den Bonus hatte, dann konnte ich es darauf schieben, ganz egal ob es stimmte. Immerhin weiß ich, dass die Angst unbegründet war und ich dies eigentlich auch schon immer wusste. Manchmal sollte ich meinem Bauchgefühl einfach mehr trauen und nicht immer überall das negative sehen wollen, egal ob es etwas gibt.

Als ich dann auch die letzten Glückwünsche von Kais Eltern entgegennahm, Kai hatte derweil allerlei mit den Glückwünschen seiner Geschwister zu tun, drehte ich mich um und hatte direkt Tränen in den Augen. Diese kamen aber garantiert nicht von der Schwangerschaft, auch wenn diese wahrscheinlich doch etwas dazu beiträgt. Doch Schwangerschaft hin oder her, die Tränen wären mir bei diesem Bild, welches ich sah als ich mich umdrehte, auch so in die Augen getreten. Auch Kais Eltern hinter mir waren geschockt, das nahm ich wahr und als ich mich noch einmal kurz umdrehte war es klar, dass ich recht hatte. Sie waren geschockt, doch schnell wich der Schock aus ihren Körpern und auf ihren Lippen schlich sich ein Lächeln. Ich drehte mich auch wieder um und schaute auf meinen vor mir knienden Freund. Ich konnte mir denken, was nun passieren würde, doch ich wollte es noch nicht so ganz wahrhaben. Konnte man in der Schwangerschaft auch Wahnvorstellungen bekommen und Sachen sehen, die nicht real sind? Doch ich wurde durch seine Stimme aus den Gedanken gerissen. Er kniete immer noch vor mir. Es war real. Realer als nur real. Die pure Realität.

Das Ganze war eigentlich anders geplant, aber ich finde, jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. Da das ganze jetzt sehr spontan ist, habe ich mir auch keinerlei Worte zurechtgelegt, begann Kai zu reden und die ersten Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen und immer mehr flossen hinterher. Lilly willst du mich heiraten und meine Frau Havertz werden, fragte er mich. Ich brauchte einen kurzen Moment, um zu realisieren was gerade passiert war. Ja, ja ich will, antwortete ich und Kai stand auf, um mir den Ring an den Finger zu stecken. Alle zogen uns erneut in eine Umarmung und gratulierten uns erneut. Dieser Tag war einfach mehr als nur perfekt und ich konnte noch nicht so ganz realisieren, dass das ganze nun wirklich passiert ist. Der Ring an meinem Finger sprach allerdings Bände. Ich war verlobt und werde bald zu Kais Frau. Perfekter konnte es heute nicht mehr werden.

Ich hoffe der OS hat dir/euch gefallen🥰❤️
Ich würde mich sehr über Feedback freuen🥰

Lisa❤️

Fußball-Oneshots (BoyxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt