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Es war früh am Morgen als der Regen gegen die Fenster plätscherte und Yeonjuns Alarm losging. Seufzend wurde er wach und rieb sich die Augen. „Ich hoffe Soobin hat mir einen Kaffee gekauft...”, murmelte er vor sich hin bevor er aufstand und sich fertig machte.

Yeonjun fuhr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit da sein Cousin sich sein Auto ausgeliehen hatte.

Natürlich hatte Yeonjun seinen Regenschirm vergessen und hatte nur seine Kapuze als Schutz vor dem Regen. Als er in ein riesen Gebäude trat, tropfte er als wäre er selbst eine Regenwolke.

Er betrat den Fahrstuhl und drückte einen Knopf um den vierten Stock zu erreichen. Er setzte sich ein Lächeln auf als sich die Fahrstuhltür öffnete.

„Guten morgen, Soobin~”, begrüßte er seinen Arbeitskollegen, welchen er schon seit der Schulzeit kennt. „Du siehst aus wie ein nasser Hund.”, kommentierte Soobin nur. „Ach echt? Hätte ich nicht gedacht.”, sagte Yeonjun und rollte seine Augen.

Er bekam ein Handtuch ins Gesicht geworfen. „Das hätte man auch netter machen können.”, murmelte Yeonjun bevor er anfing sich abzutrocknen. „Haben wir irgendwelche Aufträge?”, fragte Yeonjun. Er faltete das Handtuch und legte es auf seinen Schreibtisch welchen er mal aufräumen sollte.

„Eigentlich ja aber du willst doch bestimmt nur irgendwelche Propaganda Blätter klauen.”, antwortete Soobin und setzte sich an seinen eigenen Schreibtisch. „Ich?~...Ja okay. Aber die Propaganda Blätter sind auch lustig. Wieso geben sich Politiker heutzutage nicht mehr die Mühe dazu?”, fragte Yeonjun und grinste. Er hatte eine Kriegspropaganda auf seinem Schreibtisch liegen und schmunzelte. Es war der bekannte Uncle Sam der sein Volk aufrief in den Krieg zu ziehen.

„Du bist schon ein bisschen krank im Kopf...Krieg ist nicht lustig.”, meckerte Soobin. „Das ist mir bewusst und ich hoffe es wird nie wieder zu so etwas grausamen kommen. Aber es ist schon irgendwie lustig zu überlegen, dass ein Staat sich Zeit und Mühe gemacht hat um das Volk freiwillig in den Krieg ziehen zu lassen. Stell dir mal vor du bekommst so einen Uncle Sam im Briefkasten. Also ich würde das nicht ernst nehmen.”, gab Yeonjun von sich.

„Du bist so ein unreifer Affe. Die Situation war damals auch ganz anders, klar wollten die Menschen dann für ihr Land in den Krieg ziehen. Aber ich würde so einen Flyer auch nicht ernst nehmen...es sei denn es gibt eine kritische Situation. Aber da es die nicht gibt, würde ich so ein Blatt wegschmeißen.”, sagte Soobin und nahm Yeonjun die Kriegspropaganda aus der Hand.

„Hey! Sei vorsichtig damit! Das ist ein Original Stück.”, meckerte Yeonjun. „Du kannst bestimmt ein neues holen...Was willst du eigentlich damit?”, fragte Soobin. „Ich wollte es dem Museum geben.”, antwortete Yeonjun.

Die Institution, in welcher Yeonjun angestellt war, besaß ein Museum in welchem Originale Gegenstände aus verschiedenen Geschichtszeiten ausgestellt werden. Diese Gegenstände waren auch die, die Yeonjuns Schreibtisch befüllten.

„Dann gib das, sowie die anderen Sachen, auch mal ab.”, gab Soobin von sich. „Ja~ Mach ich noch.”, versicherte Yeonjun.

„Also sag mal jetzt, was sind die Aufträge?”, fragte Yeonjun neugierig nach. „Einer von uns soll eine originale Uniform aus dem zweiten Weltkrieg besorgen.”, antwortete Soobin. „Eine deutsche...”, ergänzte er. „Oh...Kannst du gerne machen. Du siehst deutscher aus als ich.”, gab Yeonjun von sich, bekam aber einen Klatsch auf den Hinterkopf von Soobin. „Das stimmt nicht und selbst wenn...der Auftrag ist lebensgefährlich.”, sagte Soobin. „Niemand hat gesagt, dass man in den Kriegsjahren eine Uniform holen soll. Man kann in die Kleidungsindustrie gehen und dann eine Uniform mitnehmen.”, erklärte Yeonjun. „Stimmt...Vielleicht mache ich das doch dann.”, murmelte Soobin.

„Gibt's nichts anderes?”, fragte Yeonjun mit einem Seufzer. Er hat nie verstanden warum es immer nur Aufträge zu den Kriegen gab. Klar, die Kriege sind interessant und seitdem man in die Zeit zurück reisen kann, kann man so manche Sachen besser nachvollziehen. Man kann auch auch noch mehr Fragen holen wenn man gar nichts nachvollziehen kann. Aber als Historiker müsste man sich doch auch mit der Entwicklung der Menschen auseinandersetzen.

„Naja wir bräuchten noch Aufnahmen von so manchen Dino Arten.”, antwortete Soobin und drückte Yeonjun ein Aufnahmegerät sowie eine Kamera in die Hand. „Du würdest mich eher zu den Dinos schicken als nach Nazi Deutschland?”, fragte Yeonjun entsetzt. „Jap~ Wir haben alle hier kein Bock mehr auf deine Propaganda die du mitnimmst.”, antwortete Soobin. „Aber die sind wichtig!”, jammerte Yeonjun. „Propaganda zeigt wie eine Regierung ihr Volk-” „Yeonjun. Dinos, jetzt.”, unterbrach Soobin.

Yeonjun verdrehte seine Augen und stand auf. „Wo sind die Schutzanzüge?”, fragte er mit einem Seufzer. „Im Keller. Viel Spaß~”, antwortete Soobin und tätschelte Yeonjun's Kopf zum Abschied.
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Time traveller||Yeongyu/BeomjunTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang