Kapitel 16

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MARA

«Sag mir doch einfach, wo wir hin gehen!» Jammerte ich herum und Killian seufzte.

«Ich fahr dich gleich zurück, wenn du nicht leise bist.» War alles, was er mir als Antwort gab.

Ich verstummte doch kreuzte meine Arme auf meiner Brust und schaute aus dem Fenster seines Autos.

Es lag überlall Schnee. Dies hatte Erfolg, mir ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Ich war froh, mal endlich raus zu gehen. Ich war seit vielen Monaten nicht mehr draußen.

Und ich war so froh, mal endlich wieder diese schöne Stadt zu sehen. Auch wenn ich Angst hatte.

Er könnte alles mit mir anstellen. Und ich weiß nicht wieso, doch ich entschied, ihn zu vertrauen.

Komisch, nicht war? Wer würde ein Fremdem vertrauen der mithilfe dabei war, dich zu verkaufen?

Doch für mich spielt dies gerade keine Rolle. Ich mein, er ist nicht der jenige, der so gemein wie Luciano ist.

Er ist eigentlich.. In Ordnung. Würde ich jetzt behaupten. Ich mein, mit mir etwas Zeit zu verbringen ist in Ordnung.

Ich weiß zwar nicht, was er vor hat, doch ich habe ein positives Gefühl.

Ich kann nicht erklären, was ich gerade fühle. Doch es ist definitiv Positiv.

Ich habe mich seit langem nicht mehr so gefühlt. Und auf gar kein Fall positiv.

Ich mein.. Positiv ist nicht wirklich ein Gefühl. Es ist einfach ein Gedanke oder eine vorstellung.

Etwas, was man will. Ein positiver Gedanke. Ein Positives Gefühl.

Doch auf jeden Fall will ich nichts Positives auf mein Schwangerschaftstest sehen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als das Auto anhielt.

Ich konnte nicht wirklich erkennen, wo wir waren. Doch ich konnte verschiedene Shops sehen.

«Mach nichts doofes.» Sagte er mir und ich versprach mit einem Nicken und Lächeln das ich nichts anstellen würde.

Er lächelte leicht zurück bevor er ausstieg und weg lief. Ich konnte ihn noch für ein bisschen sehen bis er verschwand.

Aus dem nichts geht das Radio an und ich erschrecke mich. Heilige scheiße..

«Gestern um dreiundzwanzig Uhr wurde eine Frau Tod aufgefunden. Man geht davon aus, dass sie verge..»

Ich schaltete das Radio aus und lehnte mich zurück. Was eine Kranke Welt.

Um ehrlich zu sein War ich nervös und hatte auch Angst. Ich mein, es gab nicht wirklich einen Grund keine Angst zu haben.

Es könnte gerade alles mögliche mit mir passieren. Und ich könnte es nicht verhindern.

Mehr als 70%. Mehr als 70% aller Frauen der welt wurden mindestens einmal Belästigt. Sexuell Belästigt.

Mehr als 70% der Frauen wurden vergewaltigt. Und mehr als 40% davon waren noch minderjährig.

Ich denke dran schon seit Monaten. Ich habe Angst, dass sowas mir hier passiert.

Das dies passiert wenn ich noch länger bei Luciano bleibe. Und ich habe Angst, dass ich mich dann nicht beschützen kann.

Es gibt mir ein freies Gefühl, dies offen zu denken. Doch es bereitet mir auch Angst ein.

Es ist ein Gefühl, welches keine Frau beschreiben kann. Doch es ist einfach Angst, die wir haben, wenn wir darüber reden.

Oder auch einfach darüber denken. Meistens zittert man, wenn man darüber denkt oder redet.

Doch manchmal fühlt es sich so an, als ob man weniger Luft bekommt und in jedem Moment wird es geringer. Die Luft.

Du fühlst dich so, als ob du bald umkippst und du hast keine Ahnung wann es stoppt.

Denn es ist so, als ob es nie stoppen wird.

Ich zuckte zusammen als sich die Autotür öffnete und Killian sich wieder hinsaß.

Er hätte eine Tüte in der Hand. Sie war klein und man konnte leicht durch sehen.

Doch erkennen was drin war konnte ich nicht. Leider.

Doch er verheimlichte es nicht von mir sondern holte raus, was drin war, und gab es mir.

Nun saß ich dort mit Bubble Tea in der Hand. Meine Augen weitenden sich aus überraschung.

Schon vom Anblick konnte ich sehen, dass es Erdbeer war. Und um es besser zu machen war es frozen Bubble Tea.

Von meinem Lieblingsladen. Und sogar war es mein lieblings Bubble Tea. Die Sorte hieß "Lulu Strawberry".

Ich kaufte es fast jeden Tag. Es war etwas, was mich glücklich machte. Und ich weiß nicht, wieso.

«Ich dachte, es würde dich etwas aufmuntern.» Erklärte Killian mir. Und er hatte Recht.

Es machte mich glücklich, dies nach so langer Zeit mal wieder in der Hand zu haben.

«Danke.» Murmelte ich und er überreichte mir ein pinkes Strohhalm.

Ich nahm es aus seiner Hand bevor ich es im Bubble Tea rein stoch und somit ein Loch machte um es zu trinken.

Es war kalt. Natürlich war es kalt. Und ich hatte diesen Geschmack so vermisst.

Natürlich waren da auch Bubbles drinne. Und ich konnte schmecken, dass es Green Tea war.

«Um wie viel Uhr gehst du normalerweise schlafen?» Fragte Killian mich plötzlich.

«Ich weiß nicht.. Manchmal erst um eins weil ich nicht schlafen kann. Doch normalerweise schon um dreiundzwanzig.»

Antwortete und ich merkte, dass ich frei sprechen konnte, wenn ich mit ihm bin.

«Dann fahr ich dich um zweiundzwanzig zurück.» Sagte er mir und ich nickte.

Mein Blick schweifte zum Fenster und ich guckte zum Himmel.

Sein Handy klingelte und er ging schnell ran. «Wie gehts dir, Pascal?» Fragte er.

Ich konnte nicht vieles hören, was er sagte. Doch ich konnte hören, dass er nun mit seiner Freundin, Lea, heiraten würde.

Lea ist ein schöner name. Und ich hoffe, sie weiß das.

«Glückwunsch. Wurde auch mal Zeit.» Antwortete Killian mit einem Lachen.

Ich hatte als Kind immer nachgedacht, wie es sei, zu heiraten.

Jetzt, wo ich darüber nachdenke, will ich das nicht mehr wirklich. Ich habe nun meine eigenen Träume.

Nach einiger Zeit legte Killian auf. Doch nicht, ohne ihm zu sagen, dass er seine Freundin gut behandeln soll.

Ich trank meinen Frozen Bubble Tea als er sein Handy weg legte und den Motor startete.

«Wirst du dadurch satt?» Fragte er mich plötzlich. 2 Wochen waren mal wieder um und nun, ich habe angefangen, starken hunger zu bekommen, in letzter Zeit.

Ich überlegte also für einen Moment bevor ich antwortete. «Nein, ich denke nicht.»

Er nickte. «Dann weiß ich, wo wir als nächstes hingehen.» Sagte er mir bevor er los fuhr.

Es war nicht wirklich eine lange Fahrt. Manchmal redeten wir doch sonst war es ruhig.

Ich mein, viel gab es nicht wirklich zu reden. Es sind sowieso zurzeit meine Gedanken, die mich ablenken.

Also würde eine lange Konversation nichts bringen.

Schon bald kamen wir zu einem Stop und er schaltete den Motor aus. «Wir sind hier.» Sagte er mir. Kein scheiß, Killian.

«Wo genau sind wir?» Fragte ich ihn. Woher sollte ich das wissen? «Nun.. Mein Kumpel gehört ein Resturant. Wir würden einfach in einem VIP

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