𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝙽𝚎𝚞𝚗𝚞𝚗𝚍𝚣𝚠𝚊𝚗𝚣𝚒𝚐

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"Crowded town or silent bed
Pick a place to rest your head
Give me a minute to hold my girl"

Noch immer ungläubig halte ich Satine in meinen Armen. Vor wenigen Stunden habe ich noch geglaubt, dass sie tot ist, doch jetzt halte ich sie fest in meinen Armen und lausche ihrer Atmung, während sie behütet in meinen Armen liegt. 

Nachdem sie sich von ihrer Schwester gelöst hatte, haben wir uns zusammengesetzt, um die weiteren Schritte zu besprechen. Doch nach einer Weile sagte Ahsoka, dass es keinen Sinn gäbe heute noch Pläne zu schmieden und hat sich zurückgezogen. Auch Bo-Katan hat sich von uns verabschiedet. 

Cody steht zusammen mit Rex, Jesse und dem Bad Batch etwas abseits und übernehmen die Wache. Auch wenn sie es nicht zugibt, weiss ich das Ahsoka unter Anakins Abwesenheit leidet. Sie haben einander immer den nötigen Trost gespendet, den niemand anderes ihnen geben konnte. 

Das war schon damals so, als sie frisch sein Padawan wurde. Und die Tatsache, dass Anakin verletzt auf der Resolute liegt und sie nicht bei ihm sein kann, belastet sie mehr als sie zugeben möchte. Auch wenn sie vor Meister Yoda und Meister Windu so gewirkt hat, als wäre alles okay. Sie gibt sich die Schuld an seinem Zustand, doch sie kann nichts dafür. 

Sie war nicht da und konnte daher nichts für ihn tun. Das sind die Schattenseiten jemanden seine Liebe zu gestehen und sie in vollem Masse auszuleben. Die blinde Sorge und die Schuldgefühle. Das musste auch ich lernen, auf die harte Art und Weise. Vorsichtig ziehe ich sie noch etwas näher an mich. 

Ich weiss nicht was Maul oder Almec mit ihr gemacht haben oder wie sie noch immer am Leben sein kann, obwohl sie in meinen Armen gestorben ist. Niemals hätte ich geglaubt, sie jemals wieder bei mir an meiner Seite zu haben. Geschweige denn so mit ihr hier zu sein. 

Bei unseren letzten Treffen wollte sie niemals Nähe zulassen und hat mich immer wieder von sich gestossen. Nur in einzelnen Augenblicken hat sie sich fallen lassen und wurde zu der Person, für die ich alles getan hätte. Die Person in die ich mich damals als Padawan vor so vielen Jahren verliebt hatte. Meine Satine.

«Ben?» Ihre leise Stimme reisst mich aus den Gedanken. 

Fragend hebt sie ihren Kopf und sieht mich an. Leicht beginne ich zu schmunzeln. «Ich weiss noch als du mich das erste Mal so genannt hast.» Sogleich erscheint ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen. 

Beschämt senkt sie ihren Kopf und vergräbt ihn in meiner Schulter. «Sieh mich an», verlange ich liebevoll von ihr. Langsam hebt sie ihren Kopf uns sieht mich an. Liebevoll sehe ich zu ihr herab und schaue ihr in die Augen. 

Selbst nach all dem Schmerz und dem Leid, dass sie erleben musste, strahlen sie noch immer Liebe und Gütigkeit aus. Nach allem, was Maul ihr angetan hat. Ich will mir nicht einmal vorstellen, was sie alles erleiden musste, als sie die gesamte Galaxie für Tod gehalten hat. «Wie geht es dir?» 

«Besser, da du bei mir bist.» 

«Ich kann noch immer nicht glauben, dass du wirklich am Leben bist. Du bist in meinen Armen gestorben. Ich habe dich für Tod gehalten und bin fast daran zerbrochen.» Den letzten Satz hauche ich leise, wohlwissend dass sie es verstanden hat. 

Sogleich liegt ihre Hand an meiner Wange. Sanft streicht sie mir eine Träne weg, die sich aus meinen Augen gelöst hat. «Für eine sehr lange Zeit war ich in dieser Zelle eingesperrt. Auch wenn ich wusste, dass mich alle für Tod halten, war mein einziger Gedanke, dass ich dich irgendwann wieder sehen werde. Ob Tod oder Lebendig. Du bist jener dem mein Herz gehört. Das bist du schon seit unserem ersten Treffen vor so vielen Jahren.» 

Vorsichtig streiche ich ihr die Tränen von der Wange. «Du weisst, hättest du damals nur ein Wort gesagt, ich wäre an deiner Seite geblieben. Ich hätte die Jedi für dich verlassen. Und ich will dir keineswegs die Schuld geben. Tief in mir wusste ich immer, dass es für dich nichts Wichtigeres gab als Mandalore. Ich verstehe deine Entscheidung von damals und hätte dieselbe getroffen.»

𝙸 𝚆𝚊𝚗𝚝 𝚈𝚘𝚞 𝙷𝚎𝚛𝚎 𝚆𝚒𝚝𝚑 𝙼𝚎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt