Kapitel 7: Schwach

244 13 0
                                    


   Im Studio von News 666....

   ,,Huch? Was ist denn jetzt passiert?", unschuldig blickte Lucifer auf die Nachrichtensprecherin, welche fast dabei war, zu Hyperventilieren.
   ,,Oh, ich hoffe, ich war nicht zu aufgedreht. Ich bin noch ganz nervös, weil das mein erster Auftritt in der Öffentlichkeit war" , entschuldigte sich Luca.
    ,,Nein, du hast nichts falsch gemacht, Kleines", Lucifer strich sanft durch ihre Haare und tappte dann auf die Interviewerin zu, ,,So, kurze Frage an dich: Warum hast du das Interview einfach so abgebrochen? Weder meine Tochter noch ich haben etwas faksches gemacht."
   Katie verlor den Verstand und realisierte nicht mehr, wen sie vor sich hatte. Sie fuhr ihre Klauen unterhalb ihres Armpaares aus und griff Lucifer an. Der weichte desinteressiert und ohne Mühen aus und blickte ihr hinterher, wie sie sich auf ihren Co - Moderator stürzte und ihn zerfleischte. Da er von der Moderatorin keine Antwort mehr erwarten konnte, drehte er sich auf dem Absatz um, schnappte sich Luca's Hand und verschwand.
   ,,Und Luca? Hast du auch Hunger auf Pancakes?"
   ,,Au ja! Aber, was ist das überhaupt?"
   ,, Ahahaha, das zeige ich dir, sobald wir zuhause sind."
   Katie riss noch weiter an Toms ,Leiche' herum, ehe sie sich abgeregt hatte, ihr Haar richtete und wieder an die Arbeit ging.

   ,,Du, Dad?"
   ,,Ja, Luca?"
   ,,Es ist etwas unangenehm zu fragen, aber...wieso wollte diese Frau dich töten? Du bist doch der König der Hölle."
    ,,Ich glaube, die Beweggründe sind irrelevant. Viele sind einfach gierig auf etwas. Sie war es vielleicht auf Aufmerksamkeit. Wer weiß das scho - oh du unheilige Hölle, Enten!", schon rannte Lucifer auf ein Geschäft zu, in dessen Schaufenster eine Plüschente angeboten wurde. Luca musste etwas schmunzeln. Sie kannte nicht den Grund, warum ihr Vater Enten so sehr mochte, aber es gefiel ihr, dass er kein steifer und brutaler Vater bzw. König war. Sie wartete geduldig vor dem Laden, bis er ihn mit der Plüschente in den Armen und einem glücklichen Gesicht verlies.
   ,,Es gibt nichts besseres, als Enten", kommentierte er. Luca schaute ihn etwas unsicher an. Seine Obession mit Enten war zwar ganz süß, aber irgendwie auch unpassend für einen so mächthgen Mann. Aber gut, sollte er machen. Luca hatte schließlich kein Recht und Grund dazu, ihn zu kritisieren.
   Die zwei setzten ihren weg nach Hause fort, doch mit einem mal knallte Luca auf den Boden.
    ,,Hey, pass doch auf, wo du rumläufst, Püppchen, hehahahaha!" Ein Dämon, der wie eine Schlange aussah, hatte Luca mit voller Absicht zu Boden gebracht. Sein Schwanz wickelte sich um ihren Hals und er zog sie zu sich hoch.
   ,,Wie kannst du mir nur so wehtun, Püppchen? Dafür musst du auch schon gerechterweise bezahlen, ja? Das verstehst du doch, oder?"
   Etwas hilflos sah Luca sich nach ihrem Vater um, dieser war aber nicht mehr in Reichweite. Er war weitergegangen und von seiner Plüschente total in den Bann gezogen worden. Und selbst wenn, hätte dieses Schlangenvieh bestimmt keinen Rückzieher gemacht. Von hinten wirkte ihr Vater nunmal wie ein kleiner, unscheinbarer Dämon.
   ,,Was...Willst du?", fragte Luca unter Aufwand.
   ,,Du hast eine gute Figur", er kam ihrem Gesicht unangenehm nahe, ,,eine kleine Nacht gemeinsam und ich verzeihe dir, na, was sagst du?" Speichel, oder soetwas ähnliches, tropfte aus seinem Maul.
   ,,N-Nein ...Ich...Ich will nicht....hrmpf!" Das Schlangenwesen drückte ihren Hals fester zu und schnürt ihr damit die Stimmbänder ab. ,,Papa....", brachte sie nur noch zaghaft und keuchend hervor, während das Schlangenwesen sie schon mit sich zog.
    Doch ihr Vater hörte sie nicht und ging weiter.
    Das Wesen bog in eine dunkle Seitengasse ab, Luca versuchte, sich zu wehren, war aber machtlos. Das Wesen wollte Hand an den teuer aussehenden Anzug legen, als seine eigene umfasst wurde. Er spürte die Kraft, die darauf gewirkt wurde und suchte nach dem Besitzer der Hand, welche ihn davon abhielt, sich mit dem Mädchen zu Vereinen.
   Die Hand gehörte einem kleinen, in weiß gekleideten Mann, der dem Wesen irgendwie bekannt vorkam.
   ,,Lass meine Tochter in Ruhe!", fuhr Lucifer das Wesen an, bereit, ihm den Arm nicht nur zu brechen, sondern auch abzureißen.
   ,,Was willst du kleiner Zwerg denn schon ausrichten?", lachte die Schlange verkrampft. Sie wusste, dass dieser Dämon ziemlich stark war, aber man durfte bloß nicht die Fassung verlieren. Lucifers Auge zuckte angespannt. Er hasste es auf seine Größe reduziert zu werden.
  ,,Ach, bin ich der süßen Schlange zu klein, um ernstgenommen zu werden? Luca, halt meine Ente!" Schon kam die Ente angeflogen. Wie befohlen fing Luca diese gerade so auf. Die Schlange hatte sie aber noch nicht losgelassen.
   ,,Ich dachte ja, Schlangen sind allesamt tolle Wesen, aber naja", er seufzte enttäuscht und krempelte seine Ärmel hoch, ,,von einem Sünder hatte ich eh nichts anderes erwartet."
   Lucifer holt mit seiner linken Hand aus und schlug der Schlange in die Magengrube. Der ganze Inhalt verbreitete sich in der Gasse und auch Luca war komplett rot und voller Überreste, die Ente aber hat sie mit ihren Flügeln beschützt gehabt. Erneut fiel sie zu Boden und landete in der roten Suppe.
   ,,Geht es dir gut? Hat er dir wehgetan?", Lucifer eilte zu ihr und untersuchte sie auf Verletzungen. Als er keine fand, atmete erleichtert auf. ,,Puh, nochmal gut gegangen. Vielleicht sollte ich darüber nachdenken, dir einige Fähigkeiten zu verleihen. So ganz ohne könnte das doch sehr gefährlich sein in der Zukunft. Danke, dass du so toll auf Duckie aufgepasst hast", freudig nahm er seine Ente entgegen und kuschelte sie durch.
   ,,Komm Luca, lass uns lieber schnell nach Hause gehen", er öffnete ein Portal und bedeutete ihr, hindurchzugehen. Sie nickte und durchschritt es als erste. Nachdem ihr Vater es passiert hatte, verschwand es wieder.

Die Puppe - Hazbin Hotel Fanfiction (no Erotik)Onde histórias criam vida. Descubra agora