c h a p t e r 1

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Als mein Wecker klingelte, sprang ich sofort aus dem Bett. Heute hatte ich Frühschicht in der Cafeteria, einem süßen Ort, den ich gerne besuche.

Schnell band ich meine Haare zu einem wilden Dutt, schlüpfte in meine Jeans und ein passendes weißes Oberteil. Ein bisschen Make-up durfte natürlich nicht fehlen! Nachdem ich meine Tasse Café ausgetrunken hatte, zog ich meine Schuhe an. Ich hatte noch 5 Minuten.

Ich bin normalerweise immer zu spät dran, aber heute sah es so aus, als hätte ich alles im Griff. Ich schnappte mir meinen beigen Mantel, steckte mein Handy in die Tasche und lief los. Es war 7:50 Uhr, und um 8:00 Uhr musste ich in der Cafeteria sein. Der Weg dorthin dauerte ungefähr 7 Minuten. Ich beeilte mich ein wenig, um nicht zu spät zu kommen.

Angekommen, sah ich Mia und Caner, die schon damit begonnen hatten, die Sachen vorzubereiten. Die Cafeteria, in der ich arbeite, ist so schön und rosa gestaltet, meine Lieblingsfarbe.

"Guten Morgen, ihr beiden!", rief ich zu Mia und Caner und wir begrüßten uns mit einer Umarmung. Caner und Mia sind die einzigen Menschen, die ich hier habe. Ich lebe allein hier in Palermo.

Die Cafeteria gehört Mias Eltern, deshalb kümmere ich mich hier so gut um alles, mit viel Mühe. Mias Eltern sind wie meine eigenen Eltern. Ich kenne zwar das Gefühl der Mutter- und Vaterliebe nicht, aber es sollte sich so ähnlich anfühlen.

"Mach schon mal die Kaffeemaschine an", befahl ich Caner, der fast einschlief, so ein fauler Sack. Caner hat genauso keine Familie wie ich. Irgendwann trafen wir Mia, sie ist die Einzige von uns, die eine normale Familie hat.

Wie sehr ich die beiden liebte, sie waren mehr als Freunde, sie waren meine Familie, mein Ein und Alles. Langsam hörten wir die Tür ein Klingelgeräusch machen, das macht sie immer, wenn Kunden die Cafeteria betreten. Ziemlich süß.

"Guten Morgen Mr. Und Mrs. Chastry was hätten sie gerne?", fragte ich eine alte Dame mit ihrem Mann an der Seite. "Zwei Cappuccinos und zwei Croissants bitte", sprach die alte Dame aus. Ich lächelte freundlich und begann die Bestellung vorzubereiten. Das waren unsere Stammkunden, sie waren jeden Tag da. Eigentlich bestellten sie jeden Tag das Gleiche, also kannte ich die Bestellung bereits, aber ich ließ sie trotzdem immer ausprechen.

Die Cafeteria erwachte langsam zum Leben, und wir drei gingen fleißig an die Arbeit. Wir waren wie Maschinen, wenn es um die Arbeit ging, aber auch ein großartiges Team. Fast immer waren wir zusammen, hingen während der Arbeit gemeinsam ab und auch danach. Unzertrennlich.

"Wow, die cafeteria war bis jetzt noch nie so voll." Sagte Mia verwundert. Wir hatten zwar kunden aber nie so viele auf einmal, die tische waren schon fast alle besetzt. Kaum zu glauben. Ich machte die Radio neben der kasse an, und ließ eine entspannte Melodie laufen, die den Raum erfüllte.

Gut gelaunt summte ich zur Melodie und räumte das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Plötzlich unterbrach Caner meine Melodie: "Dun Dun, hast du Lust, heute in den Club zu gehen?" Club, heute? Ich war unsicher, aber irgendwie klang es doch cool. Ich drehte mich sofort zu Caner um und grinste frech: "Cani, du alter Spaßvogel, dein Vorschlag gefällt mir." Es war immer ein Lachflash, wenn wir zu zweit mit Mia in den Club gingen.

Ich schnappte mir eine Tasse, um mir einen Café zu machen, doch plötzlich bemerkte ich, dass die Café-Maschine nicht mehr funktionierte. Mist, was war jetzt auf einmal los?!

"Cani, kannst du mal kurz nachsehen, was mit der Café-Maschine los ist? Die will einfach nicht mehr funktionieren", bat ich Caner um Hilfe. Er lachte leise auf und kam auf mich zu. "Ach Dun Dun, du Dummkopf, was hast du mit der armen Café-Maschine angestellt?", sagte Caner ironisch und lachte dabei leise. Ich konnte nicht anders, als mitzulachen. Sein Lachen hörte sich an wie ein Wasserkocher und war einfach ansteckend. Ich lachte und lachte, sodass ich mich am Wasserhahn festhalten musste. Aber nicht wegen sein "Witz" sondern wegen der Lache.

Because YOUWhere stories live. Discover now