17. Kapitel

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Ich öffnete die Augen, neben mir lag Sofie, sie schlief noch. Die Luft war warm, und die Sonne war grade am Aufgehen. „Mhhh", kam von Sofie. „ Guten Morgen", erwiderte ich. Ich schaute mich zu den anderen um. Doch ich sah niemanden, ich stand auf und sah mich um. Doch keine Spur von Jack und Mia. „ Sofie?", sagte ich mit leichter Panik in der Stimme. „Wo sind Jack und Mia?", Sofie war aufgestanden und schaute sich um. „Das gleiche wollte ich dich fragen", meinte ich und schaute mich weiter nach einem Zeichen von den beiden um. „Jack, Mia!", rief Sofie „Ja", kam eine Stimme aus den Büschen, etwas entfernt von unserem Platz. Mias Kopf kam aus dem Busch. In ihren Haaren steckten Blätter aber ihr schien es nicht zu stören. „Wir dachten ihr hättet Hunger", sagte Jack der aus einem anderen Busch stieg. Die beiden kamen zu uns und zeigten uns blaue Beeren. Ich kannte diese Beeren nicht als Jack mein unsicheres Gesicht sah sagte er:„ Die sind ungefährlich" „Sicher?" „ Zu 100% dieselben haben wir bei den Tains gegessen", erklärte er uns. Ich vertraute Jack, also probierte ich eine Beere. Sie schmeckte wie eine Mischung aus verschiedenen Beerenarten ich schmeckte Erdbeeren, Himbeeren, Johannesbeeren und ein hach von Kirsche. „ Was ist der Plan?", fragte Mia nachdem sie sich selbst fünf Stück auf einmal in den Mund steckte. „Ich würde sagen wir bewegen uns zu Wasser, ich weiß nur nicht wo das liegt", sagte ich, in der Hoffnung die anderen hatte eine Ahnung. „Da könnt ihr uns vertrauen. Wir mussten das für die Schule wissen. Wo die Städte liegen, was sie ausmacht und so weiter", meinte Mia und Jack verdrehte die Augen. „Gut, dann lasst uns aufbrechen oder?", fragte Sofie, und sie stand auf. Mia und Jack packten die Beeren in ihren Rucksack. Ich nahm mir meinen Rucksack und zog ihn auf. Mein Bogen und Köcher waren immer noch an meinem Rucksack befestigt, dennoch überprüfte ich ob sie noch richtig befestigt waren. „Seid ihr fertig?", fragte Jack uns. „Ja, dann führt uns", sagte ich mit einem Grinsen. „Hier entlang", meinte Mia theatralisch und ging vor ran. Ich hatte keine Ahnung wo wir waren, aber ich vertraute Mia, dass sie uns richtig führte. Die Sonne stand grade am Himmel und brannte unaufhörlich, die Bäume gaben uns ein wenig Schutz. Langsam hörte der Wald auf und wir bewegten uns auf einer hügeligen Wiese. Ich blickte zu dem Wald und bemerkte dass sich links der Dunkle Rauch loderte. „Wir sind genau neben Irrikors Festung", sagte ich während ich schneller lief, die anderen erhöhten ebenfalls ihr Tempo. „Da hinten sollte es sein", meinte Mia nervös. Es ging bergaufwärts. Als wir auf einem kleinen Hügel waren sah ich es. Aquarius war in mitten eines großen See, in der Mitte des Sees türmte eine Insel auf der eine Mittelalterliche Burg stand. Ich öffnete den Mund, konnte aber nicht sprechen. Das Wasser reflektierte so stark, dass ich nichts unterhalb der Wasseroberfläche erkennen konnte. „Lasst uns morgen dorthin gehen", meinte Jack, der den Hügel hinabstieg um direkt beim Wasser Rast zu machen. Ich folgte ihm Sofie machte ein Feuer. Ich fragte Jack, der mir ein paar Beeren in die Hand drückte:„ Was wisst ihr über Aquarius?" „ Der Bürgermeister ist streng was die Beziehungen zu den anderen Städten angeht. Aber er ist fair zu seinen Bürgern.", antwortete Mia. „Der Haupteingang ist unten", Jack deutete auf den Grund des Sees. „Ein Weg führt nach oben, dort wohnt der Bürgermeister". „Er lebt wie ein König", warf Mia ein. „ Ja, aber seine Bevölkerung lässt es sich auch gefallen", meinte Jack zu ihr und sie schnitt eine Grimasse. Ich schaute mich um, die Sonne ging grade um. „Was ist das?", fragte ich und deute auf den Himmel. Dort flogen schwarze Gestalten. „ Das sind Speere!", rief Jack. Alle sprangen auf. Jetzt erkannte ich sie, es waren um die sieben Eulen. Ein Wasserstrahl schoss aus Mias Hand und landete auf dem Feuer. „Wo sollen wir hin?", fragte Sofie gestresst. „Ins Wasser!", rief ich inzentiv und zeigte auf das Wasser. „Gute Idee", meinte Mia und hastete so schnell wie es ging ins Wasser. Ich folgte ihr, und zog Sofie mit ihn das Wasser Jack folgte uns. „Scheiße, ist das kalt", fluchte er. Ich merkte das kalte Wasser an meinem Körper und langsam meine Kleidung schwerer wurde. „Wir müssen tauchen", sagte ich entschlossen während ich zu zittern begann, die anderen nickten nur. Ich zog atmete einmal stark ein und tauchte unter, es war als ob mir jemand eine Wanne mit eiskalte Wasser über den Kopf geschüttet wurde. Ich hätte losschreien können aber ich beherrschte mich, ich traute mich die Augen zu öffnen während sich eine Gänsehaut auf meiner Haut bildete. Sofie hielt einen Daum nach oben. Da kam mir eine Idee, ich konzentrierte mich und erschuf eine große Luftblase die ich mir über den Kopf zog um Atmen zu können. Als sich mein Kopf in der Luftblase befand holte ich tief Luft, meine Stimme halte wieder als ob ich mich in einem großen Ram befand. Sofie starrte mich an und versuchte es dann ebenfalls. Ich half allen eine Luftblase zu erschaffen. Wir alle verharrten etwas unter der Wasseroberfläche während wir alle nach oben starrten. Als ich umrisse erkannte und die Luft stark einzog. Dunkle Krallen streiften das Wasser. Ich war wie versteinert, Sofies Augen waren groß geworden und Jacks Gesicht war weiß wie eine Wand. Als die 7 Eulen vorbei geflogen waren. Ich gab ein Signal das die Luft rein war. Ich tauchte wieder auf und die Luftblase zerplatzte sofort.

„Das war knapp", meinte Sofie die grade auftauchte. „ Ja, aber lass uns schnell aus dem Wasser raus", meinte Jack dessen Lippen schon blau waren. Ich bewegte mich auf das Land zu, ich konnte meine Hände und Füße kaum mehr spüren es war als ob ich Eisblöcke an meinem Körper hingen. Sofie machte als sie am Land war direkt ein Feuer. Ich dachte an einen Föhn, wie die warme Luft an meinem Körper vorbei zog. Dann streckte ich die Hände aus und merkte wie eine warme Briese aufzog und mich wärmte. Die anderen schauten mich an während ich so gut es ging meine nasse Kleidung trocknete. Als ich fertig war half ich den anderen sich zu trocknen. Ich setzte mich an das Lagerfeuer. „Waren das die Speere von den Bo uns erzählt hatte?", fragte Sofie. „Ja, es gibt zwei Arten von den Speeren. Die Luftspeere habt ihr grade kennengelernt. Die Landspeere sind laut Erzählungen auf großen Wildkatzen unterwegs", erklärte Jack noch einmal. „ Jack, Mia, ich habe noch eine Frage. Wer sitzt auf diesen Tieren?", die Frage ließ mich nicht los und ich kam auf keinen richtigen Schluss. „Niemand weiß es so richtig. Aber es müssen Menschliche Wesen sein, weil sie sitzen aufrecht sein.", überlegte Mia. „Wir sollten eine Nachtwache machen", sagte Sofie auf einmal. Ich überlegte, es war keine schlechte Idee von Sofie. Denn wer weiß was uns noch erwartete. „Ja, das ist eine gute Idee, ich fang an", meinte Jack und setzte sich grade auf. „Danke", sagte Mia und gähnte. Ich rollte mich auf dem kalten Grass Boden zusammen und schaute in den schönen Sternüberzählten Himmel. Und sah eine Sternschnuppe in der Ferne.

Anne, wach auf ", sagte eine Stimme die an mir rüttelte. Ich öffnete die Augen und sah Sofies Gesicht neben mir. „Du bist dran, du kannst in einer Stunde Mia Bescheid geben, Jack hat sie längste Wache gemacht", flüsterte sie. „Ruhe dich aus, du musst ein bisschen schlafen.", sagte ich zu ihr und setzte mich auf. Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte aber es war noch dunkel, also schaute ich mich um. Mia und Jack lagen gegenüber von uns sie atmeten ruhig, und Mia hatte die Augen geschlossen, Jacks Gesicht lag außerhalb meiner Sicht. Im See spiegelte sich der Sternklare Himmel, die Luft war warm und der Wind wehte mir durch die Haare. Ich saß dort und schaute auf den See, mein Schwert hielt ich in der Hand sodass ich immer bereit war uns zu Verteidigen. Hin und wieder schaute ich mich um und sah zum Wald. Es waren Glühwürmchen unterwegs. Ich stand auf und ging zum Ufer des Sees. Auf dem Grund des Sees war eine Art Kuppel, durch die Spiegelung konnte ich nicht viel erkennen. Ich hörte ein Geräusch nicht weit von mir entfernt, ich schnellte herum aber ich erkannte nichts. Ich ging zurück zu den anderen und schlich den Berg hoch, Irrikors Festung war immer noch mit dunklen Nebeln umschlungen. Ich konnte nichts erkennen. Der Wald lag vor mir, ein Rascheln, ich hob mein Schwert.

„Wer ist da!", fragte ich mit einer erschreckenden dunklen Stimme. „Ich", sagte eine kalte dunkle Stimme aus der Finsternis. „Wer ist, ich?", fragte ich mit ein wenig Angst in der Stimme. „Ich bin Karadas, und du?", fragte die Stimme neugierig. „Ich will dich sehen, komm dahin wo ich dich sehen kann", meinte ich immer noch verunsichert, wer da mit mir sprach. Eine Laterne ging an, ich erstarrte, vor mir stand ein Zentaur. Ich war sprachlos und bekam kein Wort heraus „Erstaund?", fragte der Zentaur mit hochgezogenen Augenbraunen. Ich musterte ihn. Er hatte war ein dunkelbrauner Fuchs, der menschliche Oberkörper war braun gebrannt. Seine Haare waren braun bis schwarz und er war viel älter als wir. Um seine Brust hatte er einen Bogen gebunden. „Und wer bist du?", fragte er erneut. „Ich bin Anne", sagte ich und ließ langsam mein Schwert sinken. „Was hast du unten am See gemacht?", fragte ich ihn. „Ich habe geschaut wer durch unseren Wald läuft", antwortete er. „ Ja, das waren wir, Jack, Mia Sofie und ich.", sagte ich und schaute kurz den Hügel hinab zu den anderen, die immer noch zusammengekauert schliefen. „Ihr seid die Kinder" „Woher-" „Der Mond hat es mir gesagt, wir Zentauren befassen uns mit den Sternenhimmel. Ich musste euch finden damit ich es dem Rat berichten kann", meinte Karadas. Dann spürte ich wieder das Kribbeln was ich schon öfters gespürt hatte. Als mir ein Zitat aus dem Buch unseres Großvaters einfiel: Zentauren sind eigene Wesen und beschäftigen sich sehr mit den Sternen und Planeten. Sie gehen meistens Kriegen aus dem Weg sind aber auch bestechliche Wesen vor denen man alles erwarten kann. Sie sind sehr Weise und haben immer einen hilfreichen Rat auf Lager. Sie leben meist in Kolonien in Wäldern.

Ich behielt das neue Wissen aus dem Buch für mich und fragte:„ Dem Rat?" „Wir besprechen jede Nacht was geschehen ist und ob es Neuigkeiten gibt", erklärte Karadas, der mich musterte. „Ich muss jetzt gehen um den anderen von euch zu erzählen. Erzähl bitte keinen Zentauren von diesem Gespräch", meinte er während er sich umsah. „Weshalb?", fragte ich verwirrt. „Die ältesten sehen es nicht gerne wenn wir mit anderen Wesen sprechen.", sagte er wenig erfreut. „Wir haben nie gesprochen", gab ich zu verstehen und er schenkte mir ein lächeln, dann erlosch seine Laterne und er verschwand in den Wald. Ich schaute ihn nach und hörte noch länger seine Hufe auf dem Waldboden bis ich zu den anderen zurückkehrte.

Die Brücke der ElementeWhere stories live. Discover now