Im Schutz der Höhen

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Finnley öffnete langsam die Augen und fand sich in einem geräumigen Bett wieder. Die Unklarheit der vergangenen Ereignisse hing wie ein Schleier über seinem Gedächtnis. Der Raum, in dem er lag, war groß und durch die bodentiefen Fenster drang das schwindende Tageslicht ein. Eine entfernte Ahnung von Höhe ließ ihn erkennen, dass er sich in einem Hochhaus befand.

Die Stille des Raumes wurde nur vom leisen Summen der Großstadt durchbrochen. Finnley versuchte, sich zu orientieren, während er das Gefühl von Schutz und Sicherheit genoss. Ein Hauch von Eleganz umgab die Einrichtung des Zimmers, und er spürte, dass er an einem Ort angekommen war, der weit entfernt von den düsteren Schatten des "Dark Lotus"-Clubs lag.

Finnley drehte sich langsam im Bett um und entdeckte Zayn, der konzentriert an einem Schreibtisch mit einem Computer arbeitete. Der Mafia Boss schien nicht bemerkt zu haben, dass Finnley erwacht war. Ein Gefühl der Beklommenheit breitete sich in Finnley aus, als er versuchte, die Ereignisse der vergangenen Nacht zu rekonstruieren. Die Erinnerungen waren verschwommen, und die Unsicherheit darüber, was geschehen war, verstärkte sich mit jedem Moment.

Die Stille im Raum wurde von den gedämpften Geräuschen der Stadt draußen durchzogen. Finnleys Herz begann schneller zu schlagen, und die Angst vor dem Unbekannten kroch langsam in seine Gedanken. Er wagte nicht, Zayn zu stören, während die Frage nach seiner eigenen Sicherheit und den Motiven des geheimnisvollen Mafia Bosses in seinem Kopf schwirrte.

Zayn hob den Blick von seinem Computer und bemerkte, dass Finnley wach war. Die undurchdringliche Dunkelheit in seinen Augen traf auf die Unsicherheit in Finnleys Blick. Ein Moment der Stille legte sich zwischen den beiden, während die Gedanken und Emotionen in der Luft zu knistern schienen. Zayn, mit einem Ausdruck, der keine Gefühlsregung preisgab, wartete darauf, dass Finnley das Schweigen brach.

Finnley brachte nur ein leises "Was ist passiert?" hervor, seine Stimme von Unsicherheit durchzogen. Der Raum füllte sich mit einer angespannten Stille, während er Zayn intensiv ansah, auf Antworten hoffend. Die Erinnerungslücken und die Angst vor dem Unbekannten spiegelten sich in seinen blassen Augen wider. Zayn, mit undurchdringlichem Blick, schien eine Antwort abzuwägen, bevor er das Schweigen brach.

Zayn ging auf Finnley zu und ignorierte vorerst seine Frage. Stattdessen flüsterte er eindringlich, "Du solltest niemals, wirklich niemals, einen fremden Drink annehmen." Seine Worte trugen eine Mischung aus Warnung und Enttäuschung. Zayn ließ die Bedeutung dieser Lektion auf Finnley wirken und fuhr fort, "Deine Handlungen haben gezeigt, wie unerfahren du bist, Anfänger."

Die Atmosphäre im Raum war gespannt, und Finnley spürte den Druck der Verantwortung und den Schatten der gefährlichen Welt, in die er eingetaucht war. Zayns Worte hallten nach, und die Dunkelheit in seinen Augen verriet, dass diese Lektion eine tiefe Bedeutung hatte.

Finnley setzte sich auf, die Verwirrung in seinen Augen deutlich sichtbar. "Warst du es, der mir etwas ins Glas gekippt hat?" fragte er erschrocken. Zayn trat näher, sein Blick undurchdringlich. "Nein, ich habe so etwas überhaupt nicht nötig," antwortete Zayn ruhig. Er fügte hinzu, während er sich gegen den Schreibtisch lehnte, "Aber du kannst von Glück reden, dass es ausgerechnet ich war, der dich mit nach Hause genommen hat."

Finnleys Herz klopfte schneller, als er versuchte, die Puzzleteile der vergangenen Nacht zusammenzufügen. "Warum hast du das getan?" fragte er, die Unsicherheit in seiner Stimme kaum verbergend. Zayn betrachtete ihn mit undurchschaubarem Blick. "Das ist eine gute Frage, Anfänger. Vielleicht kann ich sie dir irgendwann beantworten." Die Spannung zwischen ihnen blieb, als Finnley versuchte, in Zayns Blick zu lesen.

Finnley spürte, wie die Unsicherheit ihn fest im Griff hielt, während er sich bemühte, die Rätsel dieser mysteriösen Nacht zu lösen. Zayn, undurchschaubar wie immer, lehnte sich weiter gegen den Schreibtisch. "Warum hast du das getan?" wiederholte Finnley, seine Stimme diesmal fester, während er den Blick des Mafia Bosses suchte.

Zayn blieb einen Moment schweigsam, bevor er mit einem Hauch von Ironie in der Stimme antwortete, "Vielleicht wirst du das noch herausfinden, Nervensäge." Die undurchdringliche Dunkelheit in seinen Augen ließ Finnley mit mehr Fragen als Antworten zurück. In diesem Moment schien der Raum von Geheimnissen durchzogen, und Finnley konnte die Verstrickungen der Schattenwelt um ihn herum spüren.

Zayn trat zurück und wandte sich wieder seinem Schreibtisch zu, als würde er die Enthüllungen für den Moment abschließen. Finnley blieb mit seinen Gedanken allein, während er versuchte, sich in dieser neuen Realität zurechtzufinden, die sowohl Schutz als auch Gefahr in sich barg.

Finnley saß eine Weile da und beobachtete Zayn, dessen finsteres Aussehen ihn auf eine eigenartige Weise faszinierte. Sein Blick schweifte zu der Narbe im Gesicht des Mafia Bosses, und er fragte sich, welche Geschichten sich hinter dieser Zeichnung der Dunkelheit verbargen. Die Atmosphäre im Raum wurde von Zayns Präsenz durchzogen, und die Stille zwischen ihnen wirkte wie ein unsichtbares Band.

Plötzlich wurde Finnley aus seinen Gedanken gerissen, als Zayn wieder zu sprechen begann. "Heute Abend ist eine Feierlichkeit, bei der ich teilnehmen werde, und du wirst mich begleiten,"

Verbotene Schatten: Engel der DunkelheitDonde viven las historias. Descúbrelo ahora