Der Zorn des Verbannten

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Der Verbannte spielt in dem Buch, zu dem das oben gezeigte Cover gehört, eine wichtige Rolle. Er ist auch als Schatten oder Rächer des Waldes bekannt und taucht immer mal wieder als dunkler Schatten, meist mit rotglühenden Augen, am Rande einer Legende auf.

Zuerst wird er erwähnt, als Feuer, Wasser, Wind, Blitz, Erde, Frost und Schatten in das Nordgebiet kamen. Die sechs Geschwister waren Gabenträger, sogenannte Schattenwanderer. Schatten jedoch trug mehr Gaben in sich als die anderen und er war auch nicht mit ihnen verwandt.

Es wird gemunkelt, dass er einer der Defekten war, jedoch wurde es nie bewießen. Die anderen Katzen mochten ihn nicht, sie waren stets misstrauisch und furchtsam. Nur die sanfte Kätzin Frost nicht, sie wurde seine Gefährtin und die Mutter seiner Jungen.

Feuer, Wasser, Wind, Erde und Blitz beschlossen, Schatten zu verbannen. Sie wollten Clans gründen, aber seine Elemente Schatten, Licht, Geist, Traum und Zeit waren ihnen zu mächtig, zudem wusste keiner, ob er einmal ausrasten und von seiner Macht Gebrauch machen würde, was den Untergang der anderen bedeuten konnte. Also stellten sie Frost vor eine Wahl: Schatten oder ein eigener Clan?

Frost entschied sich für den Clan und blieb bei den anderen, um ihren und Schattens Jungen eine Zukunft zu ermöglichen. Ihr Gefährte verschwand. Doch Frost wusste nichts von dem Bund, den ihre Geschwister mit dem Wald des Grauens, in dem sie lebten, geschlossen hatten.

Als der Fluch des Waldes über sie kam, wollte Frost fliehen, doch der Rächer des Waldes tötete sie und verschonte auch keinen der anderen. Die Clans verkleinerten sich immer mehr, bis die stolzen Überbleibsel Jahrzehnte später sich zum MoorClan zusammenschlossen und dann komplett auflösten.

Schatten ist mit Unsterblichkeit gesegnet, wie so manche anderen Gabenträger. Zudem erfüllte er als einzige bisher bekannte Katze die Voraussetzungen, um eine Gabe auszulöschen. All die Jahre und der Verrat seiner Gefährtin ließen ihn verbittern und zu dem werden, was er nun ist: Eine gierige, dunkle Katze, die in den Träumen aller Katzen wandeln kann, ihnen Albträume beschert und Böses über die Welt bringt. Er ermöglichte Geißel ohne dessen Wissen den Zugang zum Wald der Finsternis und bringt Unheil über unschuldige Katzen.

Jeder kennt ihn, doch nur im Flüsterton wird über ihn gesprochen, denn er hört jedes Wort, ist immer und überall. Er kann seine Gestalt wandeln und prägte so das Bild der Menschen, als sie in schwarzen Katzen den Teufel sahen. Er kann den Geist einer Katze besetzen und sie dazu bringen, Dinge zu tun, die zu grausam sind, um von ihnen zu berichten. Er kann einen Keil zwischen Gefährten und Geschwister treiben, Familien zerstören oder sich Katzen untertan machen.

Dabei war Schatten nur ein einfacher, schwarzweißer Kater mit hellgrünen Augen. Weshalb hatten die Clangründer wohl so große Angst vor ihm? Die Königinnen übertreiben nicht, wenn sie ihren Jungen einschärfen, sich in Acht zu nehmen.

Denn seine Söhne und Töchter wandeln immer noch unter ihnen, veerben seine Macht. Sie zeichnen sich meist durch eine immerwährende Narbe oder rote Augen aus und scheinen von Unglück verfolgt zu sein. Sie sind wie Marionetten in den Pfoten des Verbannten, bereit, jederzeit aktiviert zu werden und Unheil zu bringen.


Seine mächtigste Reinkarnation ist in "Ich hasse dich" der Antagonist:

Was, wenn dein bester Freund verschwindet?

Was, wenn ihr euch seit eurer Zeit als Junge kanntet?

Was, wenn er dein Gefährte werden wollte?

Was, wenn du abgelehnt hast, weil du einen anderen liebst?

Mythen, Legenden und Wahrheiten aus aller WeltWhere stories live. Discover now