Kapitel 3.

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POV Angelique

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und ich verbrachte sie hauptsächlich mit Aiden und Liv.

Wir gingen schwimmen, machten mehrere Radtouren, feierten mehrere Nächte durch und aßen jede Menge Eis. Jeder nahm 2 Kugeln mit den jeweiligen Lieblingssorten:

Liv liebte Edelbitter und Himbeere,

Aiden mochte Stracciatella und Mango am liebsten

Und ich werde wohl immer bei Peach und Haselnuss bleiben.

Am Ende der Woche saßen wir zu dritt in Livs Zimmer und sie klagte darüber, dass sie morgen wieder mit einem Typen ausgehen würde, auf den sie null Bock hatte,weil sie ihn nur aus Mitleid nach einem Date gefragt hatte, da dieser sie aus der Ferne anhimmelte und Liv es satt hatte so begafft zu werden. 

 " Er ist noch nicht mal die Sorte Jungs, auf die ich stehe!", jammerte sie. " Sie es positiv. Wenn er merkt, dass es zwischen euch nicht funkt, ist er bestimmt schon bald über alle Berge und findet jemand anderes zum anschmachten.", versuchte ich Liv aufzumuntern. "Ja, da hast du recht. Aber was soll ich zu ihm sagen, wenn wir beide in irgendeinem Café sitzen und er kein Wort rausbringt?" " Also rein theoretisch ", sagte Aiden und schaute mich dabei vielsagend an, " könnten Angie und ich dich unterstützen, indem wir aus dem Date ein Doppeldate machen ". Livs Augen leuchteten bei diesem Vorschlag auf. "Au ja, das ist eine richtig gute Idee. Angiee bitteeeeeee". Sie sah mich dabei mit ihrem speziellen Hundeblick an, dem ich leider nicht widerstehen konnte. Ich ließ sie noch ein paar Sekunden zappeln, bevor ich schließlich zu stimmte. " Ja!", hörte ich Livs Siegesschrei nur ein paar Zentimeter neben meinem Ohr. " Wenn ich durch dein Geschrei noch taub werde, wird es doch kein Doppeldate geben.", drohte ich ihr. "Tschuldigung", murmelte Liv, sah aber nicht so aus, als ob es ihr Leid tun würde, da sie im nächsten Moment weiter irgendwelche Siegesposen machte. "Ich hole noch schnell den Zettel mit der Adresse des Cafés", sagte Liv und sauste, ohne eine Antwort abzuwarten, aus dem Zimmer. Zurück blieben Aiden und ich in einer etwas beklemmenden Stille. Aiden räusperte sich. "Angiee, ich wollte dich etwas fragen...", sagte Aiden in einem fast schon unsicherem Tonfall. "Ja?", fragte ich zärtlich und ergriff seine Hände. 

Nun selbstsicherer fuhr er fort:" Na ja, es ist so, dass ich überlegt habe dich zur Feier der Anfang der Sommerferien auszuführen und dabei alle Kosten übernehme. Was hältst du davon?". Beim letzten Satz sah er mir mit einem Hoffnungsschimmer in den Augen zu mir auf, da er davor auf unsere verschränkten Hände gestarrt hatte. Was ihn aber nur noch attraktiver machte. " Oh Aiden, wie kann ich denn Nein sagen, wenn du mich schon so fragst?". Liebevoll legte ich sanft eine Hand an seine Wange.

" Ist das ein Ja?", fragte Aiden aufgeregt und fast schon ein bisschen hibbelig. "Natürlich!", erwiderte ich und verschloss unsere Lippen zu einem atemberaubendem aber langsamen Kuss, sodass die Umgebung verschwand und es nur noch mich und Aiden gab. Schwer atmend mussten wir uns schließlich von einander lösen, um Luft zu holen. Keuchend stand Liv mit etwas zerzaustem Haar in der Tür. " Hab ich was verpasst?". " Nein", antwortete ich etwas zu schnell. "Außer einen mega heißen Kuss zwischen Angie und mir", fügte Aiden schamlos hinzu und ich vergrub mein inzwischen krebsrotes Gesicht in meinen Händen, nachdem ich Aiden den Ellenbogen in die Rippen stieß. Er lachte jedoch nur, was mich noch röter werden ließ. Liv reichte Aiden den Zettel mit der Adresse. " Seit Bitte pünktlich um 17 Uhr da, sonst muss ich es mit dem Jungen ganz alleine aushalten. ". Beruhigend legte ich Liv eine Hand auf die Schulter. "Du kannst dich auf uns verlassen. Wir werden rechtzeitig da sein. ". Liv seufzte erleichtert auf:" Wenn ich euch nicht hätte...". " Wir werden immer für dich da sein und dich überall unterstützen. Nicht wahr, Schatz?", sagte ich und sah Aiden eindringlich an, was eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, weil er, noch während ich sprach, zustimmend nickte. Liv Lächeln strahlte mit der untergehenden Sonne, die durch das Fenster schien, um die Wette. " So Aiden, du musst jetzt dann aber gehen. Angelique und ich müssen uns für unser Date fertig machen, nicht wahr?. Sie sah mich fragend an. "Ja....leider", sagte ich mit einem wehmütigem Blick auf Aiden, der auch nicht gerade glücklich aussah, sich aber seinem Schicksal fügte, als Liv ihn zur Tür drängte. Kurz bevor er aus meinem Sichtfeld verschwand, warf er mir noch einen Luftkuss zu . Leider hatte ich nicht Zeit ihm auch Tschüss zu sagen, da Liv ihm die Tür vor der Nase zuknallte. Mit eindeutigem Tatendrang rieb sie ihre Hände aneinander, musterte mich fachmännisch und öffnete mit Schwung ihren Kleiderschrank, der so groß, und unter anderem auch noch begehbar war dass es eher einem "kleinem" Zimmer glich. " Auf was hast du heute denn Lust?", fragte mich Liv, die mittlerweile im Kleiderschrank verschwunden war. Ich war in letzter Zeit quasi bei Uhr eingezogen, weshalb ich in dem Kleiderschrank auch eine eigene Ecke nur für mich hatte.

" Möchtest du eher das rosafarbene", ein rosa Stoffball traf mich am Kopf, " das blaue, dass farblich zu Aidens Augen passt", wieder flog etwas aus dem Schrank auf mich zu, " oder doch das schwarzweiße Kleid?"

Demons woke upWhere stories live. Discover now