Kapitel 5

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Kapitel 5

Ein paar Minuten vor dem Unfall

POV Aiden

Ich spazierte mit Angelique durch die nächtlichen Straßen. Wir waren beide etwas erschöpft, da wir gerade ein Doppeldate mit Liv und ihrem Verehrer hinter uns gehabt hatten. Liv hatte ihrem Date danach sofort eine Abfuhr erteilt und hatte sich danach zum beruhigen zu einem Spaziergang verabschiedet. Abgesehen von dem absolut perversen Verhalten war er sowieso nicht Livs Geschmack gewesen, weil sie Typen mochte die sich ihr vollkommen zu wendeten und an ihr, nicht an den Geld, das sie besaß Interesse zeigten. Außerdem war sie schon vergeben, auch wenn sie es noch nicht wusste. Und dieser Jemand fand es untertrieben gesagt "gar nicht toll" , dass Liv immer wieder mit irgendwelchen Typen ausging.

Angelique riss mich aus meinen Gedanken, als sie im Dunklen die Bordsteinkante übersah und kurz davor war, sich hinzulegen. Blitzschnell preschte Ich vor und fing sie mit meinen Armen behutsam auf, bevor sie sich verletzen konnte. Verwirrenderweise fing sie an zu lachen, sodass ihr ganzes Gesicht anfing zu strahlen und ihre Augen aufleuchteten. Gebannt starrte ich in die wunderschönen grünen, fast schon Türkisen Augen mit goldbraun Sprenkeln, bis sich mein Verstand wieder meldete. "Was ist?", fragte ich nahm unterbewusst wahr, dass Angelique aufgehört hatte zu lachen und mich stattdessen Schweigend mit ihren Atemberaubenden Augen anschaute. "Nichts, ich denke nur daran, wie glücklich ich gerade bin. " Als die Worte endlich mein Gehirn erreichten , musste ich vor Glück und Stolz lächeln. Nachdem wir uns gefühlte drei Minuten angeschaut hatten, ließ ich sie langsam los und wir gingen Hand in Hand die Straße hinunter." Und wie fandest du Drews Party gestern?" , durchbrach Angie die Stille. "Eigentlich wie immer", ich seufzte geplagt, als ich an gestern Nacht und die Ganzen Menschenmengen dachte, "es sollte eine kleine Runde werden und am Ende war die halbe Jahrgangsstufe mit 10 Kästen Bier Vorort. Aber die Musik und das Tanzen mit dir haben alles wieder wett gemacht. " Als ich an den Moment dachte, wo dank zwei wild tanzenden Mädchen ein langsamer Song gespielt wurde und ich mich mit Angelique eng umschlungen wiegte, musste ich unwillkürlich grinsen, was Angie dazu veranlasste mein Grinsen zu erwidern.

 Wieder zog sie mich in ihren Bann und mein Verstand verabschiedete sich . Also nicht so halb, denn meine Gedanken wanderten in eine äußerst fragwürdige Richtung, wo man sich fragte, was mit meiner Erziehung falsch gelaufen war. Wie von selbst wanderte mein Blick von Ihren Augen zu Ihren Lippen und stoppte dort. "Weißt Du, was ich jetzt gerne machen würde?", fragte ich mit etwas belegter Stimme. "Nö", meinte Angelique und fuhr sich mit ihrer Zunge über die Unterlippe, wodurch diese im Licht der Straßenlaterne leicht glänzte. Mir stockte der Atem und mein Mund wurde trocken. Angie wusste, wie sie mich in wenn Wahnsinn trieb. Das war einer der unendlich vielen Gründe, weshalb ich sie so sehr liebte. Meiner Meinung nach waren wir sogar Seelenverwandte, auch wenn Angelique das noch nicht wahrhaben wollte. 

 Sie hob langsam den Kopf und kam meinen Lippen unaufhörlich näher, wodurch mich Ihr Geruch nach Veilchen und Sakura umhüllte. Auch ich beugte mich ihr entgegen und konnte schon ihren Atem auf meinen Lippen spüren, der sich mit meinem vermischte. Plötzlich hörten wir hinter uns ein auffallend lautes Geräusch und ich wirbelte blitzschnell herum und schob Angie hinter mich. Ich nahm die Anwesenheit eines niederen Dämonens wahr." Was ist los?", fragte Angelique mit verängstigter Stimme und wollte an meiner Schulter vorbei spähen.

 Bei dem Bulligen Mann vor mir schien mir das aber keine allzu schlaue Idee, weshalb ich sie wieder hinter mich drückte. "Was wollen Sie von u...", fragte ich, wurde jedoch mitten im Satz nach hinten geschubst. Zum Glück konnte Angie gerade noch ausweichen, wodurch ich nur ein paar Schritte nach hinten taumelte und nicht über sie stolperte oder hinfiel. Als ich wieder einen sicheren Stand hatte, nahm ich Verteidigungshaltung an. Jetzt zahlten sich die ganzen schweißtreibenden Stunden Kampftraining aus. 

" Gib mir dein Portemonnaie!", fordert e der tätowierte Angreifer Angelique auf. " Hab ich nicht dabei.", sagte Angie und ich hätte mir die Hand an die Stirn geschlagen können, wenn wir beide nicht in so einer angespannten Situation gesteckt hätten.

 Ich wusste Angeliques Ehrlichkeit wirklich zu schätzen, aber in Auseinandersetzungen wie diesen hätte sie etwas sagen können, Was Zeit schindete, sodass ich mir eine Fluchtplan zurecht legen könnte. Zwar war das, was sie gesagt hatte wahr, denn ich hatte ihr heute alles spendiert und sie gebeten ihr ganzes Geld zu Hause zu lassen, was sie auch getan hatte. Der muskelbepackte Dämon sah das anscheinend nicht so, da er rot wie eine Tomate angelaufen war und „Du lügst!", brüllte.

 Mit einem Satz warf er sich nach vorne, doch ich versperrte ihm den Weg und rief Angie zu:"Lauf!". Dann war ich auch schon dabei den Kerl vor mir mit Fäusten und Füßen zu bearbeiten. Ich hatte die Oberhand bis ich ein dumpfes Geräusch hinter mir wahrnahm, das nur von Angelique stammen konnte. Panisch drehte ich mich um und sah sie am Boden liegen, wie sie mich durch halb geschlossene Augen anguckte. Geschockt weiteten sich meine Augen und ich fragte mich , ob sie sich verletzt hatte, Da sie ihr Gesicht schmerzhaft verzog. Die Sorge um sie war so überwältigend , dass ich nicht bemerkte, wie der Angreifer vor mir mit dem Messer ausholte. Als Nächstes hatte ich ein beklemmendes Gefühl in der Brustgegend und als ich mir an die Brust fasste, fühlte ich etwas warmes, flüssiges an meiner Hand. Verwundert schaute ich nach unten und entdeckte ein Messer, das mir bis zum Heft im Brustkorb steckte.

 Ein paar Sekunden später realisierte ich, dass dass der tätowierte Typ wohl sehr gut zielen konnte, da das Messer mein Herz durchbohrt hatte. „Scheiße!", brachte ich heraus und fühlte, wie meinem Körper Schritt für Schritt die Lebenskraft entwich.

Ein Atemzug.....

Ich wusste was mich erwartete.

Ein weiterer Atemzug.....

Meine Seele schien sich zusammen zu ziehen.

Ein letzter Atemzug....

Und ich fühlte wie meine Seele den Körper verließ, welcher sich vermutlich schon in der Hölle befand.

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Ist das passiert was ihr erwartet habt oder hattet ihr andere Ideen ? 

Wir sind gespannt auf eure Vermutungen was als Nächstes passiert und was Aiden ist 

LG Sahara und Mila

Demons woke upWhere stories live. Discover now