6 Jahre später
BELLA„Mamá!" rief eine kleine Kindliche Stimme nach mir. „Papi, Papá!" rief die Stimme weiter glücklich. Unsere Schlafzimmertür schwang auf und ich setzte mich müde auf. Ella kam auf das Bett zu gerannt und kletterte den Hocker hinauf. „Mamá." rief sie erfreut und fiel mir in die Arme.
„Guten Morgen, Hija." lächelte ich sie an und strich ihr durch ihr wirres Haar. „Mamá schau!" rief sie kichernd und krabbelte von mir weg, bevor sie sich plötzlich in einen kleinen dunkelbraunen Wolf verwandelte. Mit großen Augen schaute ich sie an, während sie mich durch blaue Kulleraugen anschaute.
„Ich kann mich auch verwandeln. Jetzt kann ich auch mit Papi und Papá laufen gehen." hallte ihre Stimme in meinem Kopf und sie tapste auf mich zu. Für eine vierjährige konnte sie schon ziemlich gut sprechen, was mich immer wieder faszinierte. Francisco und Leonardo konnten mir vier auch schon super sprechen.
Lächelnd strich ich ihr durch das dunkle Fell, was dazu führte, dass sie sich an mich kuschelte.
Neben mir raschelte die Decke und kurz darauf spürte ich küsse auf meinen Schultern. „Buenos días, mi Sol. (Guten Morgen, meine Sonne)" flüsterte Raul in mein Ohr und küsste meine Haut darunter. „Buenos días, mi cielo. (Guten Morgen, mein Himmel)" flüsterte ich zurück, während ich weiterhin über das Fell von unserer Tochter strich.
„Buenos días, rubia (Guten Morgen, Blondie)" flüsterte ich über meine andere Schulter Mateo zu, welcher seine Lippen auf meine legte. Ich erwiderte für eine kurze Zeit den Kuss, ehe ich ihn unterbrach. „Kind anwesend." machte ich die beiden auf Graziella aufmerksam, welche immer noch in ihrer Wolfsform auf meinem Schoß lag.
Graziella hob ihren Kopf an und schaute zu ihren Vätern. „Bin auch ein Wolf." hallte ihre Stimme in meinem Kopf wieder und ich wusste das Raul und Mateo es auch hörten, denn sie gaben beide ein amüsiertes schnauben von sich.
Mateo hob den kleinen dunkelbraunen Wolf an und beäugte ihn. Ella legte den Kopf schief, bevor sie ihm einmal über das Gesicht schleckte. So wie er es in seiner Wolfsform immer bei ihr tat. Mateo schaute sie strafend an, was aber nur dafür sorgte, dass sie abermals über sein Gesicht schleckte.
Raul auf der anderen Seite konnte sich nicht mehr halten und brach in schallendes Gelächter aus. Francisco und Leonardo kamen mit unseren jüngsten Zwillingen in den Raum gestürmt. „Was ist den so lustig?" fragte Francisco und schaute uns verdutzt an.
Während er uns weiterhin komisch anschaut kommen die anderen drei ebenfalls auf das Bett zu. Francisco und Leonardo haben sich mit anderthalb Jahren das erste mal verwandelt, bevor sie überhaupt richtig laufen konnten. Aurelio und Valerio, unsere jüngsten, haben sich vor drei Wochen zum ersten Mal verwandelt.
Graziella war darüber natürlich traurig. Ihre kleinen Brüder hatten sich vor ihr verwandelt. Sie hat eine ganze Woche nicht mehr mit ihnen geredet. Den Sturkopf hat sie definitiv von Raul geerbt.
„Oh sie nur Cisco, Ella hat sich verwandelt." teilte Leonardo seinem Bruder begeistert mit und zog an Ellas Bein, welches noch immer in der Luft hing, da Mateo sie noch immer nicht abgesetzt hatte. Ella drehte ihren Kopf und knurrte ihren großen Bruder an, dabei fletschte sie ihre Zähne und begann in Mateos Armen zu zappeln.
Mateo setzte sie ab, hielt sie aber fest. Er kannte sie ziemlich gut und wenn sie eines mit ihren Geschwistern gemeinsam hatte, dann war es die Streitlust.
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Two Mate
Werewolf»Werwölfe gibt es nicht? Tja das dachte ich auch. Zumindest bis zu dem Moment, in dem ich Raúl und Mateo begegnete und sich herausstellte das mein gesamtes Leben auf einer Lüge basiert hat.« »»----- ★ -----«« Keine Halluzination. Keine Einbildung...