Kapitel 62

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Seijas Sicht

Verwirrt sah ich Sanna an und stand anschließend vom Stuhl auf. "Was ist das für ein Irrer, der dauernd am Hupen ist?!" Fluchend lief ich zur Haustür und starrte Samu im nächsten Moment mit offenem Mund an. "Was ist das?" Langsam lief ich auf meinen Sohn und meinen Mann zu.

"Ich nehme an ein Auto!" Genervt rollte ich mit den Augen

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"Ich nehme an ein Auto!" Genervt rollte ich mit den Augen. "Ich weiß, dass es ein Auto ist, aber..." "Kaunis, möchtest du hier weiter zu Fuß durch die Gegend laufen? Jonne hat es ausgesucht und ich muss sagen, es gefällt mir!" Samu öffnete die Tür, was mich noch mehr sprachlos machte.

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"Ihr seid verrückt!" Mit Tränen in den Augen fiel ich meinem Mann um den Hals und gab ihm einen Kuss

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"Ihr seid verrückt!" Mit Tränen in den Augen fiel ich meinem Mann um den Hals und gab ihm einen Kuss. "Wie seid ihr auf das Blau gekommen?" Freudestrahlend sah ich Samu an, er deutete mit dem Kopf Richtung Jonne, den ich sofort zu uns in die Arme zog. "Ich habe dich so lieb Mum, auch wenn ich dir das viel zu wenig sage, aber ich bin froh, dass es dir endlich wieder gut geht!" Mein Sohn drückte sich fest an mich, was mich noch mehr zum Weinen brachte. "Sorry, das liegt wohl an der Schwangerschaft!" Ich drückte meinen Sohn einen Kuss auf die Stirn und legte meinen Kopf an Samus Brust. "Hey Bruderherz, wo ist dein geliebtes rot?" Sanna lief einmal um unser neues Auto und ließ sich anschließend auf den Fahrersitz nieder. "Tja, in meinem Leben hat es zurzeit einige Veränderungen gegeben, also warum dann nicht auch eine neue Autofarbe!" Ich seufzte und sah meinen Mann wieder an. "Dann können wir ja nächste Woche zusammen zum Frauenarzt fahren!" Samus Augen leuchteten, sanft strich er über meinen flachen Bauch und nickte. "Sehr gerne!" Er gab mir noch einen Kuss, bevor er mich an der Hand ein wenig von den anderen wegzog. "Hoppla, ist alles in Ordnung?" Verwirrt sah ich ihn an, aber er nickte sofort. "Ja, aber ich bin hier endlich zum Nachdenken gekommen und ich weiß endlich, was ich will!" Mit gerunzelter Stirn setzte ich mich auf die Bank, die bei uns im Vorgarten stand. "Samu kannst du mir endlich erzählen, was los ist, als andauernd, um den heißen Brei zu reden!" Mein Mann setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Ich habe über die Band nachgedacht, ich möchte einen Neustart wagen, aber nicht mit Sunrise Ave!" Erschrocken riss ich die Augen auf und starrte meinen Mann ungläubig an. "Das meinst du doch nicht im Ernst?" Samu nickte und zog mich in seine Arme. "Doch, ich meine es ernst! Seit Riku dich in seiner Gewalt hatte, verstehe mich nicht falsch, ich weiß, er ist beziehungsweise er kann nicht mehr in der Band mitmachen, aber jedes Mal wenn ich auch nur ein Lied von uns höre oder singe... Seija es kommt bei mir alles wieder hoch, alles was er dir angetan hat!" Leise seufzte ich, bevor ich meinen Mann ansah. "Das kann ich sehr gut verstehen, aber wie werden die anderen Reagieren?" Samu zuckte mit den Schultern. "Ich werde es nachher erst mal Mikko sagen und muss dann mit den anderen reden, aber dafür müsste ich für ein paar Tage nach Helsinki fliegen, am Telefon möchte ich das nicht gerade machen!" Ich seufzte erneut, das, was Samu am meisten liebte, gab er meinetwegen auf! Ich hatte Tränen in den Augen, die ich eilig wegwischte. "Hey Seija, nicht weinen!" Samu zog mich wieder in seine Arme und drückte mich an sich. "Das wollte ich nicht..." Verwirrt ließ mich Samu wieder los und sah mich an. "Samu ich wollte nicht, dass du meinetwegen deine Band aufgibst!" Samu schüttelte heftig den Kopf und sah mich an. "Seija für dich würde ich alles aufgeben, ich liebe dich und möchte für den Rest meines Lebens mit dir zusammen sein! Du hast auch keine Schuld, hörst du?" Ich nickte und schmiss mich ohne zu zögern in Samus Arme. "Ich liebe dich und bin froh, dass ich dich wieder in meinen Armen halten kann! Außerdem möchte ich genau wie du nach vorne sehen und das kann ich nicht, wenn ich das was Riku dir angetan hat, wieder vor mir sehe!" Ich wischte mir meine Tränen aus dem Gesicht und wusste zu genau, wie es Samu ging. "Möchtest du trotzdem weiter Musik machen?" Ich kniff meine Augen zusammen und hielt meine Luft an aus Angst, das Samu seine Musik komplett aufgeben würde. "Na klar, ich habe sogar schon ein paar Texte liegen, aber die zeige ich dir erst, wenn sie fertig sind!" Erleichtert atmete ich aus und sah meinen Mann wieder an. "Da bin ich erleichtert!" Zärtlich legte ich meine Hände an seine Wange und gab ihm einen langen zärtlichen Kuss.
Samu seufzte und zog mich noch etwas näher zu sich ran. "Schade, dass wir jetzt nicht alleine sind!" Murmelte er in den Kuss, was mich zum Lachen brachte. "Da wirst du dich wohl noch gedulden müssen, da ich nämlich nicht die leiseste Ahnung habe, wann einer von denen wieder Abreist!" Mein Mann fing an zu lachen und zog mich wieder in seine Arme. "Das weiß ich leider auch nicht, aber ich kann sie ja darauf hinweisen!" Empört boxte ich Samu in die Seite. "Untersteh dich, du weißt das unsere Kinder deine Mutter lieben und andersrum ist es genauso!" Samu rieb sich die Seite und nuschelte irgendwas vor sich hin. "Okay, aber warte wenigstens bis nach dem Arzt Termin!" Ich sah meinen Mann an, der freudestrahlend nickte und mich erneut küsste.

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