Sanzu berichtete mir das May ihr Haus verlassen hatte und auf dem Friedhof war. Nach ihrer Ersten Nachricht habe ich sie beobachten lassen. Auch Kokonai bestätigte mir das sie wieder da ist. Er hatte mit Inupi gesprochen. Es war immer gut überall Informanten zu haben. All die Jahre habe ich gewartet das sie wieder da ist. Ich habe mein altes Telefon behalten falls sie sich meldet. Nichts habe ich mir sehnlicher gewünscht als sie endlich wieder zusehen. Aber ich bin so tief in der Dunkelheit das ich sie nicht mit rein ziehen kann. May zählt auch zu den Menschen die ich beschützen will und muss.
Langsam machte ich mich auf dem Weg und fuhr zum Friedhof. Mir war klar das sie Baji besuchen wird. Da sah ich sie, sie saß auf dem Boden, ihr Körper vibrierte vom weinen. Ihre Haare hatte sie zu einem Hohen Zopf gebunden. Sie sind viel länger geworden aber immer noch so schön seidig. Zu gerne hätte ich sie in meine Arme geschlossen und sie getröstet. Ich gab Sanzu ein stilles Signal sich im Hintergrund zuhalten.
Ich ging einige Schritte auf sie zu und atmete tief durch. Sie musste gemerkt haben das ich hier war. Ihr ganzer Körper war starr und spannte sich an. Als hätte sie Angst vor mir. Ich kann es ihr auch nicht verübeln, in den letzten Jahren ist alles düsterer und gefährlicher geworden.
Langsam drehte sie ihren Kopf um, sah mich kurz an und schaute wieder zum Grabstein. Mir stockte der Atem, sie ist noch schöner als ich es in Erinnerung hatte. „Wie hast du mich gefunden?" ihre Stimme war dünn, sehr dünn als würde sie jeden Moment verstummen. „Ich habe über all meine Augen." sagte ich mit fester Stimme. „Deine oder deiner Handlanger?" fragte sie mich verachtend. Ich seufzte sie hatte recht, aber ich kann ihr schlecht verraten das sie unter ständiger Beobachtung steht. „Du wolltest mich doch sehen deswegen bin ich hier." sie saß etwas aufrechter. Am liebsten hätte ich sie von dem kalten, nassen Boden auf gehoben und in mein warmes Auto getragen. „Warum hast du mir nicht geantwortet?" Ich kann ihr nicht die Wahrheit sagen also erfand ich eine Lüge. „Ich dachte das wäre Naoto." sie nickte ich wusste das es nicht Naoto war.Niemals hätte er ihre Nummer benutzt um mich zu schnappen schließlich lebt Hina, es gibt kein Grund das er mich festnehmen sollte. „Warum wolltest du mich sehen?" fragte ich sie auch wenn ich die Antwort wusste wollte ich es einfach ein letztes Mal von ihr hören. „Ich habe dir versprochen ich komme wieder und hier bin ich." Ich wusste das meine nächsten Worte sie verletzten werden. Es tut mir leid Baji ich muss es tun um sie zu beschützen. „Etwas zu spät oder?" sie stand auf. „Wenn es für dich zu spät ist, dann kann ich ja auch wieder gehen." mit der Antwort habe ich nicht gerechnet es tat mir weh, aber ich wusste es ist der richtige Weg. „Wo willst du ihn?" „Wieso soll ich dir das sagen." Ich will nur wissen das du in Sicherheit bist verdammt! Das hätte ich ihr am liebsten gesagt, doch das würde sie nur in meine Arme treiben. „Du sagtest wenn du wieder kommst verlässt du mich nicht noch mal. Also willst du dein Versprechen brechen." Es war ein Spiel mit dem Feuer, mein Körper spannte sich an denn sie hatte sich umgedreht. „Manjiro dann sag mir die Wahrheit. Willst du das ich bei dir bleibe oder willst du das ich gehe? Du sagst es sei zu spät also willst du nicht das ich mein Versprechen halte." wie ich es hasste wenn sie mich Manjiro nennt. Bei allen anderen war es mir egal nur bei ihr nicht. Es gab mir das Gefühl das ich nur irgendjemand für sie wäre.
Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Mein Körper schrie nach ihrer Nähe, ein Gefühlschaos machte sich in mir breit. So langsam kamen mir Zweifel sollte ich sie doch in mein Leben lassen. Nein! Ich darf sie nicht in Gefahr bringen je weiter sie weg ist um so sicher ist es für sie. „ANTWORTE!" schrie sie mich an. Ihre Augen waren voller Tränen ihr nasses Gesicht glänzte unter den Laternenlichtern. So gerne hätte ich ihre Tränen weg gewischt. „Bitte tu mir das nicht an ignorier mich nicht." Sanzu setzte sich in Bewegung ich sah an ihr vorbei, kurz hob ich meine Hand um ihm zu signalisieren stehen zu bleiben. Mein blick wanderte wieder zu ihr. „Wenn du bleibst ist es aus mit deiner Karriere. Keiner will einen Anwalt der was mit uns zu tun hat." sie Balte ihre Hände zu Fäusten. Ihre zarten Hände, ich fand es damals schon so niedlich, weil sie so klein sind. Doch man sollte diese kleinen Fäuste nicht unterschätzen. „Meinst du das ist wichtig für mich! Du bist mir wichtiger als meine Kariere! Verstehst du das nicht? Das war schon immer so auch in Yokohama ich hab mir für dich ne Gott verdammte Kugel eingefangen. Die Narbe erinnert mich jedes Mal daran was hätte passieren könne, das ich dich hätte verlieren können." mit jedem Satz kam sie näher zu mir, kurz verlor ich die Fassade doch ich fing mich genauso schnell wieder. Der Knall der Pistole, der Rauch, ihre Blutende Schulter, ihr fahles Gesicht als se merkte das Izana breit war mich zu töten. Mein Herz verkrampfte sich. Ich wüsste nicht was ich getan hätte, wenn die Kugel sie tödlich getroffen hätte. „Meine Gefühle dir gegenüber haben sich nie geändert. Jeden Gott verdammten Tag habe ich gelitten, es wurde immer unerträglicher. Das einzige was mich zum durch halten gebracht hatte war's du. Bitte Mikey, sei ehrlich zu mir."
Sie stand jetzt so nah vor mir das ich ihren lieblichen Geruch war nahm der mir so vertraut war. Der in mir alle schönen Momente die wir beide hatten wieder auf blitzen lies. Sie machte es mir so schwer sie nicht gehen zu lassen. „May ich." setzte ich an und unterbrach mich. Sie legte ihre Hand an meine Wange. Selbst jetzt kribbelte meine Haut unter ihrer Berührung. Ich schloss kurz meine Augen und drückte mein Gesicht nur für sie bemerkbar in ihre Hand. Ich wollte die letzte Berührung von ihr in mir auf nehmen so lange ich konnte. „Mikey sieh mir in die Augen und sag mir die Wahrheit. Wenn deine Gefühle nicht mehr die selben sind gehe ich und wir sehen uns nie wieder. Wenn du noch das selbe fühlst wie ich, bleibe ich bei dir an deiner Seite egal was es für mich bedeutet. Egal was ich dafür machen muss." wir sahen uns einen Moment in die Augen und ich sprach die Worte aus die ich ihr niemals hätte sagen wollen. Aber wenn ich es jetzt nicht sage ziehe ich sie mit in den Abgrund. Ich holte tief Luft „Geh." Ich sah das der letzte gute Wille in ihren Augen erlosch. „Was?" Ich spürte das ihre Welt zusammenbrach, die letzte Hoffnungen die sie für mich hatte waren weg. „Ist es das was du willst?" Ich nickte ich konnte es nicht noch mal aussprechen. Mir brach es endgültig das Herz. Sie lies mich los und wich zurück. Mein Körper schrie mich an sie zurück zu ziehen. „Na gut Manjiro es war schön deine Freundin gewesen zu sein. Sei nett wenn du Takemitchy triffst ja? Er ist ein guter." sie drehte sich um und lief davon.
Alles in mir verkrampfte sich mein Herz war schwer. Ich sah ihr nach bis ich sie nicht mehr sehen konnte. „Sanzu lass sie nicht aus den Augen." er sah mich an. „Aber Boss du hast doch." Ich warf ihm einen Blick zu und er verstummte. „Ich sagte lass sie nicht aus den Augen!" er nickte. „Ja Boss." Ich drehte mich um und Stieg in mein Auto und Fuhr nach Hause. Kaum betrat ich mein Zimmer trat und schlug ich auf mein Sofa ein. Ich war so ein idiot ich liebte sie doch genauso so sehr wie sie mich. Aber es war richtig so! Sie muss sich fern halten meine Dunkelheit wird sie verschlingen und verderben. Das durfte ich nicht zu lassen das war ich Baji schuldig. Ich kann sie nur so beschützen. Ich lies mich auf dem Sofa nieder und vergrub mein Kopf in meinem Händen. Nach all der Zeit lies ich meine Tränen freien Lauf. Ich kann mich gar nicht daran erinnern wann ich zuletzt so geweint zu haben.
Mein Herz, mein Körper alles schrie nach ihr. Ich konnte ihre Hand immer noch auf mir spüren. So gerne wäre ich ihr nach gelaufen hätte sie gedrückt und geküsst. Ihr einfach nur versichert bei ihr zu sein sie nie fallen zu lassen. Sie nie wieder gehen zu lassen. Doch es ist einfach zu spät, wäre sie früher da gewesen, wäre vielleicht vieles anders geworden. Aber ich kann es nicht mehr ändern. Es ist einfach zu viel passiert, zu viele schlimme Dinge, ich könnte ihr niemals ein normales Leben ermöglichen. Ein leben welches sie verdient und sie glücklich macht. So eins welches Hina und Takemitchy haben werden oder Pah und Yumi. Alles tat ich das meine Freunde ihr Leben leben können ohne leid zu erfahren. Auch wenn es May schwer fallen wird sie muss mich vergessen. Vergessen was wir hatten, vergessen wer wir hätten sein können. Auch ich muss es vergessen, auch wenn ich es niemals los lassen kann. So lange sie in Frieden leben kann ist es das richtige.
Erst als Sanzu mir schrieb das Draken sich um May kümmerte merkte ich erst das es schon morgen war und ich keine Minute geschlafen hatte. Erleichtert atmete ich aus so lange May bei ihm war wusste ich das es ihr gut gehen wird. All unsere alten Freunde werden sich um sie kümmern, werden ihr bei stehen. Ihr wird es mit der Zeit besserer gehen. Lieber leide ich noch ein weiteres Leben als ihres zu ruinieren.
Ich saß auf dem Dach meiner Wohnung von ihr aus kann man den Musashi Schrein sehen. Heute werden sie die Zeitkapsel öffnen die wir vor 12 Jahren vergraben haben. Sie wird es verstehen wenn Takemitchy mein Brief vorlesen wird, sie muss es einfach. Kokonai tauchte auf. „Heute ist der Tag willst du nicht zu ihnen?" fragte er mich ich stand auf und ging an ihm vorbei. „Nein, es ist besser so. Sie werden es verstehen." seufzend stieg ich die Treppen Herab und ging zurück in meine Wohnung.
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Tokyo Revengers ff // Manjiro Sano// Mikey
FanfictionMay Baji ist die Schwester von Keisuke Baji. Sie war einige Jahre nicht mehr in der Stadt doch durch den Tod eines Familienmitgliedes kehrt sie zurück zu ihrem Bruder. Alte und neue Freunde warten auf sie. Auf einen Freund aus der Vergangenheit wart...