Minsung OS Buch

68. One Shot

"... ich weiß nicht was ich sagen. Ich weiß wirklich nicht was ich sagen soll, außer ich bin verliebt. Scheiße, ich bin Hals über Kopf in dich verliebt, Han Jisung und weißt du wie schlimm es ist? Ich meine, ich wollte mich nie wieder verlieben. Ich wollte mich nicht wieder in dich verlieben, aber genau das ist passiert. Ich bin absolut verliebt in dich. In dein Lachen, in deine strahlenden Augen, in deine Stimme, in dein kichern...dein Gott verdammtes süßes kichern!"

"Ich weiß wirklich nicht mehr, wie lange ich das noch aushalten soll, Han Jisung. Verdammt, ich kann das nicht mehr. Ich habe es so lange versucht, wirklich. Ich dachte, wenn ich es nur weit genug wegschiebe, wenn ich mich mit allem mögliche ab lenke, wenn ich einfach so tue, als wäre es nichts, dann würde es verschwinden. Aber es tut es nicht! Es wird nur schlimmer. Es frisst mich auf, von innen heraus. Jeden Tag. Jede verdammte Sekunde, in der du in meiner Nähe bist und du es nicht bemerkst. Wie kannst du es nicht merken? Wie kannst du nicht sehen, was du mit mir machst? Wie kannst du so blind sein? So ein guter Schauspieler kann ich doch nicht sein!"

Minho läuft im Raum auf und ab, seine Hände fahren unruhig durch sein Haar.
Er kann nicht stillstehen, nicht ruhig bleiben.
Seine Brust hebt und senkt sich schnell, als er versucht, seine Gedanken zu ordnen, doch es gibt zu viele.
Zu viele Gefühle, zu viele Worte, die er jahrelang unterdrückt hat...und nun wirft er sie seinem Exfreund und besten Freund an den Kopf.
Wie tief ist er bitte nur gesunken?

"Ich hasse es, wie du lachst. Nein, ich meine nicht, dass ich es wirklich hasse. Ich hasse, dass es mich so verdammt glücklich macht, obwohl es das nicht sollte. Dein Lachen bringt mich zum Lächeln, selbst wenn ich es nicht will. Selbst wenn ich schlecht gelaunt bin, wenn ich versuche, mich von dir fernzuhalten, reicht ein einziges Lachen von dir und ich bin verloren. Deine Augen... warum zum Teufel müssen sie so funkeln, jedes Mal, wenn du mich ansiehst? Es macht mich so verdammt wahnsinnig..so verdammt wütend, weil ich so auf dich reagiere! Jedes Mal denke ich, vielleicht, nur vielleicht könntest du das Gleiche fühlen, was ich fühle. Aber dann... dann lächelst du einfach, und es wird mir klar, dass du keine Ahnung hast...dann flirtest du mit anderen, schenkst ihnen dasselbe lächeln. Die selbe Aufmerksamkeit wie mir. Ich bin nichts besonderes für dich, anders als du für mich!"

Minho bleibt stehen und starrt Jisung an, als wolle er durch ihn hindurchsehen, als könnte er in seinen Augen eine Antwort finden, die ihm endlich Klarheit verschafft. Aber da ist nichts, nur Verwirrung und vielleicht etwas Sorge. Es macht ihn noch wütender, weil er nicht weiß, wie er es anders ausdrücken soll, ohne dass es klingt, als wäre er völlig verrückt geworden....ohne als würde es so klingen das er Jisung dafür hassen würde.
Nein...dieser Idiot kann ja auch nichts für seine Gefühle.
Für seine unerträglichen Gefühle, welche er nicht mehr zurück halten kann.

"Ich habe wirklich versucht, mich davon abzuhalten. Ich habe alles versucht, wirklich. Ich habe mich von dir ferngehalten, war abweisend, distanziert, habe so getan, als würde es mir nichts ausmachen, wenn du mit jemand anderen zusammen bist. Aber es macht mir etwas aus! Es zerreißt mir immer wieder das Herz, lässt mich eifersüchtig sein, auch wenn ich es nicht zeige! Jisung, ich bin nicht einfach nur in dich verliebt. Ich bin völlig verloren in dir. In allem, was du tust. Deine Stimme, dein dämliches Kichern, die Art, wie du jedes Mal so begeistert von den kleinsten Dingen erzählst. Es bringt mich um! Du bringst mich um! Jedes Mal, wenn du von jemand neuen sprichst, tut es mir weh...aber kann ich ja auch nicht sagen, das du deine scheiß Schnauze halten sollst. Nur weil ich dich liebe..."

Er macht eine kurze Pause, versucht, die Wut zu zügeln, die er gar nicht auf Jisung, sondern auf sich selbst spürt.
Auf die Tatsache, dass er so schwach ist, so unfähig, seine eigenen Gefühle zu kontrollieren...sie Jisung komplett an den Kopf wirft.
So als würde es kein Morgen mehr geben.