Michael wurde angeschossen!?

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,,Langsam werde ich schon nervös." Ich rutsche auf dem Sessel nervös und besorgt herum. ,,Ich weiß, dass es nur 15 Minuten Verspätung sind, aber trotzdem. Michael oder meine Mum verspäten sich sehr selten." Harry umfasst fürsorglich und sanft meine Hand. ,,Mach dir keine Sorgen. Die werden schon auftauchen." Christian nickt nur Stumm. Ich merke in seinem Blick, dass er genauso besorgt ist.

Nach einer Stunde Verspätung wird auch Harry pessimistisch. Wir entscheiden uns zu mir nach Hause zu fahren. Während der ganzen Fahrt hatte ich ein mulmiges Gefühl und jetzt wo ich Licht brennen sehe in meinem Haus wird das Gefühl noch stärke und ich bekomme immer mehr Angst. Hattet ihr jemals eine Vorahnung oder ein Gefühl, dass etwas Schlimmes passieren wird? Denn ich habe es und als ich sehe, wie alle Lichter ausgehen und meine Mutter sehe, wie sie die Tür versucht zu zusperren. Ihre Hände zittern. Ohne nachzudenken renne ich zu ihr rüber und bleibe einen Meter hinter ihr stehen. ,,Mum?", melde ich mich unsicher. Sofort dreht sich meine Mutter Victoria, mit weit aufgerissenen Augen, um. ,,Katie!", flüstert sie noch bevor sie mich umarmt. ,,Oh Schätzchen.", schluchzt Mum und umarmt mich immer fester.

,,Ich bin so froh, dass du da bist. Was machst du eigentlich hier?", fragt sie nachdem sie sich von mir getrennt hat und ein paar Tränen von den Wangen gewischt hat. ,,Ich bin auch froh, dass ich da bin. Michael hat uns gebeten zu kommen. Sollte eine Überraschung für dich sein.", erkläre ich ihr, während ich sie am Arm festhalte und zu Harry und Christian führe. ,,Oh Gott.", erwidert sie verzweifelt. ,,Was ist passiert?", fragt nun Chris mit einer zittrigen Stimmen. ,,Ist Dad etwas passiert?"

Nachdem meine Mutter uns erzählt hat was passiert ist haben wir uns aufgeteilt. Ich sitze nun mit meiner Mutter im Auto, während Harry das Auto von Rosie zum Krankenhaus -mit Christian als Beifahrer- fährt. Victoria musste sich sehr zusammen reißen um uns die Geschichte kurz und knapp zu erzählen. Michael wurde nämlich angeschossen. Wie schlimm es ist, weiß sie selber nicht. Er wird gerade operiert, aber konnte sie auch nicht erfahren. Sie sieht sehr hübsch aus. Sie hat ein eng anliegendes dunkelrotes Cocktailkleid an, ohne jeglichen Ausschnitt. Es sieht sehr elegant aus. Passend zu meiner Mutter. Ich kann mir nur schwer vorstellen wie es ihr geht. Die ganze Zeit hat sie sich wahrscheinlich auf diesen Abend gefreut und jetzt? Hat sie einen Anruf bekommen, dass Michael angeschossen worden ist. An dem Abend, an dem er eine Heiratsantrag machen wollte. Das ist alles nicht fair. Es sollte doch ein ruhiger Abend werden. Und der schönste, den meine Mutter je erlebt hatte.

Während der ganzen Fahrt haben meine Mutter und ich nichts geredet. Ich wusste selber nicht was ich hätte sagen sollen. Die ganze Zeit habe ich an Michael gedacht. Ob er schwer verletzt ist oder nur leicht? Wird er es überleben? Ich habe es die ganze Zeit gehofft.
Und jetzt? Jetzt warten wir im verdammten Warteraum, wo uns keiner genauere Auskünfte geben kann. Nur die Ärzte im OP-Raum könnten es, aber da müssten wir erstmal hinkommen.

,,Noch 20 Minuten und dann ist die Operation vorbei.", ertönt eine weibliche und beruhigende Stimme. Als ich hinauf blicke, sehe ich leicht verschwommen, eine junge Krankenschwester. ,,Und wie geht es ihm? Wird er es schaffen?", fragt Harry, da wir anderen die Krankenschwester wie paralysiert anstarren. ,,Sein Zustand ist momentan stabil. Er wurde im linken Brustbereich erwischt, aber es ist nicht so tragisch. Mehr unterhalb des Schlüsselbeins. Das Herz, irgendeine Arterie oder ähnliches wurde nicht erwischt."

Ich erkenne sie nun besser. Meine Tränen verschwinden, da mir ein Stein vom Herzen fällt. Er lebt! Gott sei dank! ,,Puuh...", stöhnt Harry erleichtert. ,,Dankeschön!", bedankt sich Harry und die Krankenschwester lächelt ihn freundlich an. Im nächsten Moment sehe ich wie sie mit ihren zusammen gebunden schwarzen und lockigen Haaren verschwindet. Ich lehne mich erleichtert auf Harry's Schultern. Seine Finger, die meine Haarsträhnen hinter mein Ohr streichen, beruhigen mich noch mehr. ,,Soll ich uns ein Kaffee kaufen gehen?", fragt er leise. ,,Und etwas Schokolade für die Nerven?", schlägt Hazza vor, worauf ich einverstanden nicke. ,,Und frische Luft würde mir auch gut tun.", sage ich ihm Bescheid, als wir aufstehen und zum Kaffeeautomaten gehen. Der Kaffeeautomat steht nicht weit von dem Warteraum. Vielleicht 15 Meter und gleich daneben steht der Süßigkeiten Automat. Ich drücke auf die Cappuccino Noisette Taste und nehme mit dazu einen Snickers, währenddessen drückt Harry einmal auf die Cappuccino, Café Latte und Irish Coffee Taste. Den Cappuccino wohl für ihn,-obwohl er nicht oft Kaffee trinkt- Café Latte für Chris und Irish Coffee für meine Mum.

Wir bringen Chris und meiner Mum ihren erwünschten Kaffee, sowie jeweils ein Snickers. Ich liebe Snickers! Es ist meine Lieblingsschokolade.

Für eine kurze Weile verschwinde Harry und ich nach draußen. Um etwas frische Luft zu holen und um etwas Zweisamkeit zu haben.

Seit paar Minuten spazieren wir nur durch den Park, des Krankenhauses und trinken unseren Kaffee. Wir reden nichts, sondern gehen still nebeneinander her. Plötzlich bleibt Harry stehen, worauf ich zurück blicke und ihn irritiert mustere. ,,Was ist los?", frage ich ihn besorgt, nachdem ich seinen traurigen Blick sehe. ,,Nichts. Ich habe nur Angst.", sagt er zögernd. ,,Wieso? Michael's Zustand ist stabil. Also müssen wir keine Angst haben." Harry bewegt sich wieder mit kleinen und langsamen Schritten zu mir. ,,Es geht nicht um Michael.", sagt Styles und blickt mir in die Augen. ,,Ich habe Angst dich zu verlieren.", setzt er monoton fort, während ich nicht weiß was ich sagen soll. ,,Du wirst mich nicht verlieren.", versuche ich ihn zu überzeugen. ,,Versprochen!"

,,Ich weiß, dass du mich nicht verlassen würdest, aber was wenn es einfach passiert?", fragt Harry nun mit feuchten Augen. ,,Harry?", flüstere ich verdutzt und schaue in seine dunklen, beängstigten und feuchten Augen. ,,Was meinst du damit?"
,,Michael würde auch nicht deine Mutter verlassen wollen, eher im Gegenteil. Er wollte sich heute mit ihr verloben! Aber es ist schief gelaufen. Ich habe Angst, dass uns einmal dasselbe passiert."
,,Ich weiß.", erwidere ich nun mit einer sanften und nachdenklichen Stimme. ,,Ich kann dir nur versprechen, dass ich dich nicht verlassen wollen würde, aber falls uns dasselbe mal passieren sollte, sollten wir jeden Tag, Stunde -sogar Minute- genießen!"
Plötzlich drückt Harry mich an sich und küsst mir den Scheitel. ,,Ich liebe dich so sehr Katie! Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich dich liebe und froh bin dich wieder zu haben!", gesteht Harry flüsternd, während er mich immer noch fest an sich drückt. Jetzt kommen mir wieder die Tränen und ich fange an zu zittern. ,,Ich kann es mir vorstellen, denn genau so sehr liebe ich dich Harry! Ich liebe dich so unfassbar sehr! Ich will und kann nicht mehr ohne dich! Die letzten paar Tage waren die schönsten in meinem Leben und das nur, weil ich jetzt weiß wie sehr du mir wichtig bist!"

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Tadaaa! Halli Hallo meine Lieben!

Endlich habe ich es geschafft ein Kapitel wieder zu schreiben! Ich hätte die letzten zwei Tage Zeit gehabt, nur leider hat mich Teen Wolf abgelenkt. xD Kennt ihr das? Einem ist fad und entscheidet sich dann eine Serie anzuschauen, und zwar nur ein bis drei Folgen. Und dann sind es doch 24 Folgen d.h. eine ganze Staffel. xD Mir passiert es immer! Aber jetzt habe ich es ja geschafft. :D

Und jetzt habe ich zwei Fragen:

Eigentlich wollte ich keine Harry's p.o.v. machen, weil ich denke, dass ich das nicht so gut kann. Dennoch möchte ich wissen, ob ihr das vielleicht wollt?

Und wie findet ihr das mit Michael?

(Eigentlich war das nicht so geplant, aber Pläne ändern sich ja.)

Mehr habe ich nicht zu sagen außer, dass ich mich sehr über Kommentare und Votes freuen würde.

Dankeschön für's Lesen!

More Than This (Harry Styles) #Wattys2016Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang