Ohne dich...

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Am Steinbruch angekommen bereiteten Nerv, Joschka und Raban das Essen vor, Sara und Lissi kümmerten sich um die Getränke und der Rest von uns deckte den Tisch. Als wir fertig waren und es auch langsam dunkel wurde kümmerten sich noch Maxi und Leon um die Beleuchtung. Es war wirklich schön hier und am liebsten würde ich hier für immer bleiben, aber das geht ja leider nicht. Wir setzten uns an den Tisch und aßen zusammen. Irgendwann fing Raban an zu rölpsen und wurde dann auf einmal ganz rot.

,,Ohr das ähm tut mir Leid." entschuldigte er sich.

,,Das sollte es auch ein richtiger Rölpser und Furz geht nämlich so." meinte Sara und fing an zu rölpsen. Danach kam Fli Fla und furzte einmal richtig. Wir fingen alle an zu lachen und feierten noch richtig. Es war einfach wirklich schön und auch Fabi mochte ich langsam immer mehr. Es wurde langsam spät und wir räumten den Tisch ab. Morgen mussten schließlich wir nach Hause. Als wir alles fertig hatten wollte ich eigentlich zu meinen Bett gehen, aber Fabi hielt mich auf.

,,Es tut mir so Lied Emma." entschuldigte er sich, aber ich wusste überhaupt nicht wofür.

,,Was tut dir Leid?" fragte ich verwirrt.

,,Das mit Gonzo. Er hat zu mir gesagt, das er mir helfen will euch zu besiegen, aber ich wusste nicht das es ihm um solche Rache geht." sagte er kleinlaut.

,,Ist schon ok Fabi." grinste ich und ging zu unserem Lager. Genau in dem Moment wünschte ich mir ich wäre sofort mit den wilden Kerlen mit gegangen und hätte so einige verhindern können. Als ich die Tür aufriss hörte ich Schreie. Ich beeilte mich so sehr um zu den wilden Kerle zu kommen. Als ich hinten bei unseren Schlafplätzen angekommen sah ich schon was los war. Gonzo war mit seiner Gang da, die sich erweitert hatte und hielt die wilden Kerle fest. Gonzo hatte Markus am Kragen und drückte ihn gegen die Wand. Die anderen aus seiner Gang hatte jeder einen wilden Kerl und diese konnten sich überhaupt nicht wehren.

,,Lass ihn los!" schrie ich meinen Bruder an.

,,Ach hallo Emma. Leider ist es schon zu spät." grinste er und schlug Markus ins Gesicht. Ich konnte das nicht mit ansehen und stürmte zu ihm. Auch die anderen wilden Kerle hatten wohl Schmerzen, da die Jungs nicht grade sanft mit ihnen umgingen.

,,Jetzt lass es doch." schrie ich ihn weiter an, aber Gonzo dachte garnicht dran. Ich versuchte ihn von Markus weg zu ziehen, aber das missglückte völlig. Markus blutete an der Lippe und es sah so aus als hätte er morgen ein blaues Auge.

,,Bitte Gonzo bitte." flehte ich weiter.

,,Warum sollte ich Emma? Du hast mich verraten. Deinen eigenen Bruder." schrie er mich an.

,,Ich hab dich nicht verraten, aber du kannst nicht immer alles mit mir machen was du willst. Du warst immer der Mittelpunkt in meinen Leben, aber ist es dir überhaupt nicht wichtig das ich jetzt auch Freunde gefunden habe. Du bist genauso schlimm wie Mama und Papa. Ich hasse euch alle!" schrie ich ihn an und dann sah er mich völlig schockiert an. Hatte das jetzt etwa gesessen? Ich glaube nicht, wenn dann für diesen Moment. Gonzo ließ Markus los und dieser glitt die Wand hinuter.

,,Ich hoffe du hast ein schönes Leben." sagte er traurig und ging raus. Was war das denn jetzt? Ich schaute ihn nur verwirrt hinter hier und ging dann zu Markus. Die anderen aus Gonzos Gang gingen mit Gonzo und ließen die wilden Kerle in Ruhe.

,,Dein Bruder hat echt einen Schaden." fluchte Leon. Das wusste ich, aber irgendwie mache ich mir gewaltig Sorgen um ihn. War ich etwa zu hart zu ihm.

,,Joschka, Raban ich brauch ein nasses Tuch." sagte ich schnell und zog Markus zu seiner Liege. Dort sollte er sich zurück legen, aber unser lieber Torwart beschwerte sich wieder.

,,Ich bin doch nicht schwerverletzt." murmelte er.

,,Hinlegen oder du hast gleich noch eine sitzen." knurrte ich und Markus seufste. Joschka und Raban gaben mir ein nasses Tuch und ich drückte es sofort auf Markus Lippe. Dieser stöhnte einmal kurz auf und schloss dann die Augen.

,,Wies scheint ist Markus in bester Behandlung." grinste Vanessa und die anderen wilden Kerle legten sich auch hin.

,,Ruf wenn du was brauchts." sagte Raban noch schnell. Ich nickte einfach nur, auch wenn sie es nicht sehen konnten und drückte das Tuch fester auf Markus Lippe.

,,Emma?" fragte dieser.

,,Schh. Nicht reden." flüsterte ich. Markus verdrehte die Augen und setzte sich hin. Er nahm meine Hand weg von seiner Lippe und legte das Tuch weg.

,,Warum machst du nicht einmal was ich dir sage?" seufste ich. Markus schaute mich einfach nur an und genau da wurde mir klar was ich den wilden Kerlen alles angetan hatte. Ohne mich wäre das alles nicht passiert. Die Tränen brannten in meinen Augen und ich merkte wie sie auch nur so runter liefen.

,,Warum weinst du denn jetzt Emma?" fragte Markus liebevoll.

,,Ohne mich wäre das alles nicht passiert. Ich bin für alle nur eine Last." schluchste ich.

,,Ohne dich wäre so vieles nicht passiert.Ohne dich hätten wir niemals gegen den SV 1906 gewonnen und wir hätten niemals Gonzo besiegt. Wer weiß vielleicht auch nicht die biestigen Biester." lächelte Markus.

,,Aber wäre ich nicht gewesen dann wäre..." fing ich an, aber Markus unterbrach mich.

,,Mach dir nicht so einen Kopf. Du bist das wundervollste Mädchen das ich kenne." lächelte er und ich musste zurück lächeln. Markus legte sich wieder hin und zog mich zu sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und sah so direkt Juli an. Dieser grinste über beide Ohren, aber das ignorierte ich. Am nächsten Morgen wachte ich genauso wieder auf. Leon schmiss uns aus unseren Betten und wir bauten das Lager ab. Markus hatte nicht so ein blaues Auge wie ich dachte. Jetzt hieß es wieder ab nach Grünwald.

Emma und die wilden Kerle gegen die biestigen BiesterKde žijí příběhy. Začni objevovat